Freitag, 6. September 2019

Wir sind dann mal weg - 6. und 7. September

Ostern ist lange her und genauso lange unser letzter Urlaub.  Nun konnten wohlverdiente drei Wochen Urlaub beginnen. Punkt eins war das Auto einzuräumen, so dass man in den drei Wochen alles hat und alles findet und jeden Abend ohne großes Geräume das Bett bauen kann. Das ist uns schonmal gut gelungen. 
Haufen Platz noch

Hier auch
Da pass sogar ich noch rein
Dann noch schnell den Rest einkaufen und ab auf die Autobahn Richtung Tschechien. Diesmal nur ein Transitland für uns und deshalb gab‘s lediglich eine Vignette und ich durfte weiter fahren. Juchu, eine Baustelle nach der anderen und Stau um Prag. Nach dem ersten Mal anzicken, wechselten wir mal lieber wieder den Fahrer und weiter ging es in die Slowakei. Die Maut wäre mit 19 Euro so teuer gewesen dass sich das für die paar Kilometer Durchfahrt nicht lohnte, also Landstraße durch. Klar war in Bratislava auch ordentlich Stau. Bis Ungarn und an Budapest vorbei haben wir es dann noch geschafft, ehe wir das Auto abstellten, Bett bauten und umfielen. Am nächsten Morgen frühstückten wir in einer Tankstellenraststätte und tankten voll. 
Rast unterwegs

Frühstück

erster Standplatz zum Übernachten in Ungarn
Dann hieß es endlich ab ins erste Urlaubsland Rumänien. Herkulesbad war unser Ziel und das erreichten wir am Nachmittag. Schon die Durchfahrt war gruselig. Irgendwie war alles eng und massig Leute unterwegs, dann viel gesperrt und steil. Schlussendlich sind wir aber durch gekommen und standen bald am Rande der Stadt und konnten uns nun mal bissel bewegen. In der Nähe war der Campingplatz 7 Isovare und so blieb das Auto nach 2 Tagen mal stehen und wir liefen – zugegebenermaßen weit – hinunter. Einen ersten Kulturschock bekamen wir, dass wirklich massig Leute an der Straße im Bademantel rumliefen, manche noch schlimmer in Badesachen. Aber klar, wir waren ja hier am Ort, an dem es insgesamt 16 Heilquellen gab und in dem Bereich in dem wir waren, gab es 7 solcher Quellen, die durchs Volk rege genutzt wurden. Wir konnten nach wenigen Metern die erste dieser Quellen am Fluss entdecken. Ein verlottertes Becken voller heißem, stinkendem Wasser mit vielen Leuten drin. Immer wieder begegneten uns solche Badebecken. 
Heilbad

ach da passen noch paar Autos hin

auch das gibt es

ja auch das ist ein Becken mit Heilquelle
Auch am Hotel Roman…wir wissen gar nicht ob wir lachen oder heulen sollen. Leicht heruntergekommen, wirbt dieses Hotel mit Wellness und eben den Quellen. Die tollen Fotos aus dem Netz konnten wir so nicht nachstellen. Allerdings ist im Erdgeschoss noch ein altes römisches Bad erhalten, welches man durch die Fenster erahnen kann. Und immer wieder kann man Statuen und Mauerverzierungen entdecken.Das fetzt schon so uralte Geschichte zu sehen. 
kein Hochglanz 

gibt es wirklich nur durchs offene Fenster zu sehen

sehr freundliches Bild, reingucken will man nicht

Hotel Roman - sozialistischer Prachtbau?

altes römisches Bad - noch genutzt
süß die Kleine

die Beiden auch :-)
Bis zur Grota Haiducilor liefen wir und bestaunten die vielen Grafitti darin – alte und neue. Dann mussten wir erstmal wieder zurück zum Auto. Schließlich brauchen wir noch einheimisches Geld und Nahrungsaufnahme klang auch nach einer Maßnahme. Nachdem sich das Suchen eines Geldautomaten als schwieriger als gedacht herausstellte, nahmen wir das erst beste Lokal am Rande der Hauptstraße, ein Fehler, wie sich nur ein, zwei Stunden später rausstellen sollte. Wir aßen eine Grillplatte für zwei, angeblich rumänische Kost. Naja viel Fleisch aber nur lieblos gegrillt und labrige Pommes. Zumindest waren wir satt.Da können wir jetzt auch noch eine Runde drehen. Im Dunkelwerden folgten wir einfach den Menschen und siehe da, im alten Teil von Herkulesbad war ein Fest. 
Da rein

Inschriften

ganz schön lässig

staunt doch
So ließen wir uns an den Buden vorbei treiben, ärgerten uns beim Anblick wirklich appetitlicher Fleischberge, dass wir schlecht gegessen hatten, lauschten der Musik und fingen an zu erahnen, was uns bei einem Stadtrundgang bei Tageslicht erwartet. Verfall? Bis zur Herkulesstatue liefen wir, ehe es dann doch mal zurück zum Auto und mit diesem zum Camping 7 Isovare ging. Hinstellen, Bett bauen und noch ein Schluck Wein und der Tag war zu Ende.
Fahne mit altem Druck vorm Haus - besser ist es

Berge gibt es auch

Verfall im Dunklen

Fleischberge - ich hab schon wieder Hunger

sieht fast charmant aus
Namensgeber Herkules wird angehimmelt








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