Montag, 19. Dezember 2016

Auf fast vergessenen Wegen - 17.12.2016

Schönes Wetter und Zeit - nichts wie ab zum Wandern. Es ging endlich mal wieder nach Hinterhermsdorf. Unser Ziel war der Raumberg, ein Triangulationspunkt zweiter Ordnung. Uns war von vornherein klar, dass wir da nicht so ohne Weiteres hinkommen. Leider liegt auch dieser Punkt mitten in der Kernzone und die Wege dahin verschwinden. Aber wie sagt unser aller Dr. Rolf Böhm immer, man muss Wege gehen um sie zu erhalten. Also haben wir unsere "Pflicht" erfüllt und das mit großer Freude. Vom Parkplatz Buchenpark aus ging es erst ein bissel auf der langweiligen Zollstraße entlang. Schon bald konnten wir abbiegen aber auch die Lindigtstraße ist breit und ohne Reiz. Bloß gut biegt dann bald der Paßgrund ab und schon war es schön. Der Grund war verwunschen, weiches grünes Moos unter unseren Füßen, Felsen links und rechts, Bäume ohne Laub, hier und da mal Eiszapfen und vor allem keine Menschenseele.
Blick zur Seite

Baum mit Eisbart

im Zweifel hinab :-)
Selbst ein Gipfel steht dort, die Keule. Mh also muss es ja legal hier her gehen. Damit brauchten wir auch kein schlechtes Gewissen mehr haben. Der Paßgrund spuckte uns unten an der Kirnitzsch wieder aus. Ich liebe diesen vor sich hin mäandernden Fluss und so waren die paar hundert Meter zur Stimmersdorfer Brücke schnell um. Auf vertrauten Weg ging es langsam bergan, aber nicht lange. Gewohnt beschildert erreichten wir das Kalsches Gründel. Ein bissel über umgestürzte Bäume steigen und bald war auch dieses Gründel gut begehbar. Nur den Raumbergkuppenweg war nicht erkennbar von unten. Aber so kurz vorm Ziel geben wir ja nicht auf. Steil, nee sehr steil ging es hoch und erst spät konnten wir die Vermessungssäule erkennen.
verdammt steil hinauf

Ziel....noch weit
Das war der letzte Motivationsschub den ich brauchte um mich da hoch zu quälen. Rucksack weglegen, Axel kochte Glühwein und ich schlich mich die kleine Basaltkuppe hoch und schlug als Erste an. Er war aber nicht böse mit mir, hatte ich mich doch tapfer hochgekämpft. Leider ist rundherum alles bewaldet so dass keine Sicht mehr ist. Aber das fahle Licht des Winters, leichter Schneegriesel und die absolute Stille machten diesen Platz recht mystisch. Kekse, Brot und Glühwein stärkten uns wieder und so dehnten wir die Tour um ein weiteres verstecktes Kleinod aus.
Ich bin da ...und bekomm auch wieder Luft
Wir querten zum Stimmersdorfer Weg runter um dort ratzfatz auf die Vorderen Pechschlüchte abzubiegen. Romantisch verlief der Weg, zwischen klitzekleinen Nadelbäumen noch gut zu erkennen und kaum zu verfehlen. Doch dann standen wir vor einem Fels oder besser zweien. Links ging die Wand nach oben und knapp daneben ein Fels, dazwischen mussten wir hoch. Eingerostet und auch fett eingemummelt war ich ganz schön unbeweglich. Das war kein reines Vergnügen, zumal sich bissel Angst reinmischte so ungesichert da hoch zu schubbern. Naja oben angekommen war das vergessen. Wir waren in der legendären Fernblickboofe. (Im Nachgang hab ich im Netz gesehen, dass früher Eisen beim Aufstieg halfen durch den Kamin) Zwar wurde die Boofe 1994 geschliffen, aber ein Boofenbuch gibt es nach wie vor und den Fernblick erst recht - wenn Blick ist und keine Nebelsuppe. Je länger ich aber in den Nebel blickte umso mehr schälten sich Silhouetten von Bergen raus. Schön wars hier oben.
fernblickend in der Fernblickboofe

es gibt sie noch die guten Dinge

ich kann drin stehen

alte Ansicht - Foto aus Privatbesitz von Charlie MiSpi
Nach einer Erholungspause liefen wir ein Stück oberhalb entlang, ehe wir wieder in die Pechschlüchte hinabstiegen und nun auf legalem Wege den Rückweg antraten. Nach dem Überqueren der Brücke hieß es noch einmal Kräfte zusammennehmen und hoch über das Lindigtgründel. Es war die kürzeste Verbindung zurück nach Hinterhermsdorf und wir wollten noch im Hellen oben ankommen. Eine heiße Schokolade als einzige Gäste nahe dem Buchenparkplatz schlossen diesen Tag vorübergehend ab. Solche Wanderungen geben doch immer wieder Kraft für die nächste Woche. Abends ging es noch zum Wintersonnenwendfeuer des SBB auf die Kleine Liebe.
kurz vorm Auto noch einmal kurz ruhen

Dienstag, 1. November 2016

Kurztrip nach Leipzig - 30.10.2016

Kein stabiles Wanderwetter in Sicht. Na dann machen wir doch einen spontanen Ausflug nach Leipzig. Schon eine Weile stand das immer mal im Raum, weil auch dort ein Punkt der sächsischen Triangulation war. Somit ging es Sonntag früh zum Bahnhof in Dresden und Dank des Hinweises einer Mitarbeiterin fanden wir den richtigen Flixbus. Genau, wir fuhren mit dem Bus! Genial, keiner muss sich anstrengen, wir müssen keinen Parkplatz suchen, wir können rausgucken. Und preiswert war es auch noch. Nach anderthalb Stunde Fahrt kamen wir unweit des Bahnhofs in Leipzig an. Nur wenige Schritte später waren wir inmitten der Stadt. Ein paar Caches waren auf dem Gerät und so konnten wir alsbald in einem Logbuch stehen. Langsam schlumperten wir Richtung Neues Rathaus. Wir hatten gelesen, dass es da Sonntags eine Führung mit Aufstieg zum Turm gibt. Und eben dieser Turm ist aufgebaut auf dem alten Turm der Pleissenburg und somit der Standort der ehemaligen Säule. Gegen elf hatten sich genug Leute versammelt und wir starteten mit einer sehr angenehmen Touristenführerin zu einer Runde ums und im Rathaus. Zunächst wurden uns die verschiedenen Baustile erklärt, die kunterbunt im Gebäude verwurschtelt wurden. Dann entdeckten wir gemeinsam historische und skurrile Details in den Fassaden. Märchengestalten, historische Männer, Frauen die Tugenden darstellten und nicht zuletzt die vielen Schnecken auf den Klinken. Ein Hinweis darauf wie schnell im Inneren gearbeitet wird? Ein Schelm wer Böses dabei denkt. 
Ein Teil Fassade
Fernblick drauf
was wollen sie uns damit sagen?
Da es draußen ziemlich windig und damit kalt war, gings bald ins schöne Innere. Leider ist auch in Leipzig einiges zerstört worden. Wir konnten trotzdem einen alten Ratssaal bewundern und als Gegenstück den mit DDR Charme gespickten Ratssaal von heute. Dann ging es hinauf zum Turm.  Und nach vielen Stufen oben angekommen begrüßte uns die Sonne. Nach einer Runde drumrum war klar, es gibt hier keinen einzigen Hinweis auf die Bedeutung in der Vermessungsgeschichte Sachsen. Auch unsere Führerin hatte davon nichts gehört. Wir wussten zwar das nichts mehr da ist, aber das es so gar keine Bemerkung dazu gibt verwunderte uns doch. Der Blick zum Collm war frei und so wurde hier das Foto gemacht. Später entdeckte ich dann am Boden im Turm noch einen Messpunkt. Ok dann nehm ich eben den. Eine weitere Besonderheit hat das Rathaus noch - einen Paternoster. Nicht ohne Hintergedanken fragten wir nach diesem. Im Erdgeschoss wurden wir fündig und plötzlich verschwand Mispi aus der Gruppe. Ein bissel Ablenkung, langes Klatschen zum Abschied und langsames Rausschleichen aus dem Gebäude verschafften ihm genug Zeit um eine wichtige Variable für einen Cache zu ermitteln. Dazu musste er in den dritten Stock. Hat alles geklappt und wir konnten grinsend draußen das Finale ausrechnen und schließlich auch suchen gehen. 
Sternzeichen an der Decke eines Rathauses?
Die Schutzpatronin der Stadt - Lipsia
Wandelhalle

Detail der Decke im alten Ratsaal
Nun stand noch ein Wunsch von Axel an. Er wollte gern den Bayrischen Bahnhof sehen. Der Portikus wurde während der Bauarbeiten zum Citytunnel einfach mal so um dreißig Meter nach Osten geschoben.  Und nun steht dieser wunderschönen Bogen wieder da wo er immer stand und nichts deutet daruaf hin, das es mal nicht so war. Unser Weg drehte nun unweigerlich wieder in Richtung Flixbus. In der Stadt entdeckten wir dann noch das Zeitgeschichtliches Forum Leipzig . Uns blieb nur eine reichliche halbe Stunde Zeit um dort mal reinzuschnuppern. Einen Plan, wie es aufgebaut ist konnten wir noch nicht entdecken, dafür sehr schöne und liebvoll zusammengestellte Themengebiete. Nur einige konnten wir betrachten. Die Singebewegung in der DDR, Zensur im Film, unsere heißgeliebten Spielzeuge, Bückware aber auch Stasiakten, Todesurteile, Vertuschungen…Hier müssen wir unbedingt noch einmal hin und alles genau erforschen. Vielleicht finden wir dann auch den roten Faden dahinter. 
Bayrischer Bahnhof
ich war dort
er och 

Messpunkt halt
Gegen viertel Fünf waren wir am Flixbus und konnten pünktlich nach Dresden fahren. Wieder staufrei und zügig, nur bissel doof, dass wir hinten saßen. In mir schaukelte es gewaltig. Kaum ander frischen Luft ging es wieder und so endete ein schöner Sonntag mit viel Kultur. Selbst das Wetter hatte es gut mit uns gemeint. So kann man doch gut in eine neue Woche starten.

Sonntag, 2. Oktober 2016

Der frühe Vogel - 02.Oktober 2016

…nutzt den Sonnenschein. Naja eher ist es wohl meiner inneren Uhr geschuldet, dass ich schon vor um Acht im Auto saß und in Richtung Oschatz fuhr. Ich wollte zum Collm und endlich eine weitere Säule der Königlich-SächsischeTriangulierung  besuchen. Das war aber eine weise Entscheidung, denn es war einfach ein herrlicher Morgen. Die Sonne kämpfte sich den Himmel hoch und auf einer völlig freien B6 fuhr ich lange Zeit entlang der Elbe, durch erwachende Dörfer und schließlich durchs wunderschöne Meißen. Weiter gings durch Felder vorbei an Riesa und mitten durch Oschatz. Kurze Zeit später schimpfte mein innerer Teufel, du musst anhalten und nachsehen wie es weiter geht. Mein innerer Engel allerdings beruhigte mich und war sich sicher es kommt ein Wegweiser nach Collm. Und so wars auch – von zu Hause bis zum Parkplatz ohne Navi, ich war so stolz auf mich. Durch den leicht herbstlich angehauchten Mischwald ging es auf verschlungenen Wegen den Collm hoch. Es war einfach nur schön, ganz allein, das Rascheln des Laubes und immer wieder Sonnenstrahlen durch die Bäume brechend. Oben angekommen – es war nun wirklich nicht weit – sah ich als erstes den riesigen Funkturm und musste lachen. Ganz egal was ich gerade mache oder wo ich bin, überall Funktürme. 
spezieller Gruß für MiSpi
Entdeckung am Turm, hab mich nicht reingetraut
Dann tat sich aber der Albertturm vor mir auf und der war schließlich das Ziel. Lustig man läuft erst draußen am Turm hoch um die letzten Stufen dann innen hoch zu gehen. Das erste was ich sah war die Säule, leider hinter Gittern, aber das ist dem Standort geschuldet. Sie steht am Rande des Turms eingebunden in die umgebende Mauer. Auf dieser sind auch Schilder angebracht, die die jeweilig angepeilten Punkte beschreiben. Da lagen alte und neue Heimat direkt nebeneinander. Der Hutberg in Kamenz und mein Dresden. Das Licht war doof und vermieste mir ordentliche Bilder, da genau von der Säulenseite die Sonne kam. Macht nichts, ich war da. Noch ehe ich mein Frühstück auspacken konnte, telefonierte ich erstmal mit Griechenland. So kann ein Tag beginnen. Gemütlich verspeiste ich auf dem Turm mein mitgebrachtes Essen, zu Hause hatte es mal wieder nur zu Kaffee gelangt. Danach ging es an die Aufgaben für den Multi und die Suche. 
102 Stufen hinauf
Objekt der Begierde
Kamenz und Dresden 
Anschlag
Als Rückweg nahm ich aus reinen Sicherheitsgründen die Fahrstraße. Mein Fuß mag bergab einfach noch nicht und ich wollte nicht ausrutschen auf rollenden Eicheln oder nassem Laub. Na und da eine Säule keine Säule ist, wagte ich nun noch das Abenteuer mich nach Weida zu finden. Bloß gut lag an der B6 genau dort wo ich abbiegen wollte ein Cache, da konnte nichts mehr schief gehen. Mensch zweimal was gefunden ohne wenden, fluchen und verfahren. Vielleicht sind doch noch nicht Hopfen und Malz verloren. An einer Gartenanlage stellte ich das Auto ab und lief den „Berg“ wieder hoch. Da stand sie…von vielen unbeachtet und im Vorbeifahren hab ich sie auch nicht gesehen. In meinem Buch ist sie aber noch viel unscheinbarer, da scheint in den letzten Jahren etwas passiert zu sein. Nur ein Bild wollte mir nicht gelingen, die Kamera im Auto und das Handy gab nichts Gescheites her. 
Da hat sich was getan
Anschlag - ich hatte bessere Laune als es hier aussieht
Macht nichts, denn jetzt kann ich die zu besuchenden Säulen und Orte der ersten Ordnung an einer Hand abzählen. Freudestrahlend fuhr ich nun heim, Sonne genutzt (mittlerweile ist der angesagte Regen da) und meinen Interessen gefrönt, ein schöner Sonntag. 

Mittwoch, 14. September 2016

Dreiländereck und Triangulation – 10.09.2016

Schon beizeiten waren wir wach und begannen den Tag gemütlich mit Kaffee und Kuchen. Nochmal sollte uns kein Hungerast plagen. Nur wenige Schritte weiter war das Dreiländereck. Früher DDR, BRD und CSSR und heute Sachsen, Bayern und Tschechien. Hier ist ein Platz der Stille entstanden mit vielen Informationen rundrum, einigen Sitzplätzen und viel viel Natur. Vom alten Ort Kaiserhammer ist nichts mehr zu sehen, genauso wenig von Grenzanlagen. So schloss sich der Kreis im Urlaub von Mödlareuth bis hier her. 
unweit unserer Schlafstätte
Dreiländereck

im Niemandsland?
Von hier aus machten wir einen kleinen Abstecher nach Tschechien. In Asch steht auf dem Hainberg einer von drei tschechischen Bismarcktürmen und beinhaltet einen Triangulationspunkt. Etwas unterhalb hat man ein riesiges Sportareal erbaut, das an diesem Tag für ein Radrennen genutzt wurde. Wir stapften den kürzesten Weg hinauf und bestiegen auch den Turm. Mit einem Bier ließen wir es uns in der Sonne gut gehen, ehe wir wieder auf einer anderen Route zum Auto liefen und über die Grenze fuhren. Ein weiterer Punkt war gleich in der Nähe von Bergen. Nur 200m am Feldrand lang bergauf und schon standen wir an der erhaltenen Säule. Aussicht gabs nur in eine Richtung aber das machte uns nichts. Schon im Vorbeifahren hatten wir einen kleinen See entdeckt, den wir nun aufsuchten um einen Mittagschlaf zu machen. Ein See wars nicht, sondern ein altes Waldbad. Da es vorn ganz flach war, konnte ich den lädierten Fuß auch etwas kühlen. Schön wars allemal dort.
Bismarckturm auf dem Hainberg
ich war da
Station Bergen der königlich-sächsischen Triangulation
Wurzelbank am See
Am Nachmittag besuchten wir nach einigen Umleitungen noch schnell den Alten Söll in Schöneck. Was es nicht alles gibt. Ein Fels auf einem Hügel, dort oben ein Triangulationspunkt und eine Wahnsinnsrundumsicht. Fünf verschiedene Mittelgebirge kann man von hier aus sehen. Unter anderem das Fichtelgebirge mit dem Ochsenkopf, den wir ja im vergangenen September besucht hatten. Es war zwar diesig aber ein bissel was entdecken konnten wir trotzdem. 
auf dem alten Söll mit Schloß im Hintergrund
Als Abschluss gab es noch Pizza und dann in Schlema ein Konzert von Steini und seinen Freunden. Nach zwei Liedern hab ich aufgegeben was verstehen zu wollen. Erzgebirgisch ist nicht für meine Ohren gemacht. Unweigerlich war der Urlaub zu Ende. Was bleibt sind wunderbare Erinnerungen an hohe Berge und viel Kultur, ein schmerzender Fuß und viel Dankbarkeit in mir. Auch wenn ganz anders als geplant haben wir viel gesehen und unternommen. Ein herzliches Danke an Axel für seine Geduld mit der ollen Humpelhexe und das nie ein Vorwurf kam, sondern umgeplant wurde und so ein schöner Urlaub verbracht werden konnte. 

Stopp auf der Heimfahrt – 09.09.2016

So langsam ging es nun Richtung Heimat. Packen, Zelt abbauen, bezahlen und überlegen wo wir auf der Fahrt noch stoppen. Im Angebot waren der Donaudurchbruch, Wertheim Village und Neuschwanstein. Da ich weiß wie sehr Axel Touristenaufläufe „mag“, entschied ich mich gegen meinen eigentlichen Wunsch für den Donaudurchbruch. Doch da hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Er wusste wie gern ich Neuschwanstein in Natura sehen wollte und überstimmte mich und ergab sich in sein Schicksal. Abschied nehmend von den hohen Bergen fuhren wir also nach Schwangau und stellten für sagenhafte 6 € das Auto ab. Schon auf der Anfahrt blitzte das Märchenschloss durch die Bäume. Ich freute mich. Nur halbso schnell wie ich gern gewollt hätte liefen wir den Berg hoch. Zuvor war uns beiden klar, das Innenleben sparen wir uns, dass sieht man im TV besser (12,00 € pro Person und zeitgebunden). Immer wieder bot der Weg Ausblicke auf Schloss Hohenschwangau und Neuschwanstein. 
da ist es ja
Fahne hoch bitte folgen
Blick zum Alpsee und Schloss Hohenschwangau
Unterwegs mussten wir mal in Quarkbällchen investieren, denn das Frühstück war mal wieder ausgefallen. Machte nichts, weiter. Trotz vieler Touristen und den unvermeidlichen asiatischen Gruppen, gelang es mir am Schloss anzuschlagen, den kühlen Marmor zu berühren und meine Blicke schweifen zu lassen. Verrückt auf diesem Fels ein Schloss zu bauen. Den schönsten Blick hat man jedoch von der Marienbrücke und so stapften wir dorthin. Der Andrang war irre aber weiter hinten konnte man frei stehen und den Blick hinüber sowie nach unten genießen. Ein Wasserfall brach sich den Weg nach unten. Die dazugehörige Schlucht war leider gesperrt. Sehr glücklich stieg ich dann oben in einen Bus, der uns wieder runter brachte. 
ich liebe es
in Kaskaden nach unten
auf der Marienbrücke
Und schon wieder hieß es Abschied nehmen, denn unsere Fahrt sollte noch bis zum Dreiländereck gehen. Dabei plagte uns nun wirklich der Hunger und so hielten wir noch einmal für zwei Stunden in Landsberg am Lech. Eine wirklich hübsche lebendige Stadt. Tolle Häuser, viele gut gelaunte Menschen, massig Cafes und Kneipen. Nach längerer Suche gelang es uns auch was zu Essen zu finden und mit dem Pistazieneis als Dessert war die Welt wieder in Ordnung. Nun hieß es noch Kilometer schrubben, leider konnte ich nicht fahren, so blieb es an Axel uns zum Schlafplatz zu chauffieren. Im Dunklen gelangten wir ans Dreiländereck und ließen den Abend ausklingen. 
Landsberg am Lech
eins von unzähligen bemalten Häusern
entspannt
Decke der Brunnenkapelle
das unscheinbare Kapellchen

Bahnen satt – 08.09.2016

Ausschlafen trotz schönen Wetters und dann mal gucken was geht. Die Sonne lachte wieder und es versprach wieder ein toller Tag zu werden. Die gestrige Anstrengung merkte ich und so reizten wir heute unsere Z-Tickets aus. Es ist unbedingt zu empfehlen sich so ein Ding zu kaufen, wenn man im Sommer vor Ort ist. Man kann viele verschiedene Bahnen täglich einmal fahren, hat die Tiroler Zugspitzbahn einmal drin und verschiedene Zusatzangebote. Eins davon nutzen wir gleich zu Beginn des Tages, busfahren. Heute blieb das Auto stehen und der Bus fuhr uns nach Bichlbach. Dort übten wir uns im Versehrtensport – gratis eine Runde Minigolf (ihr ahnt es im Ticket enthalten). So richtig ernst nahmen wir das nicht, aber gelacht haben wir viel. Mit einem Pünktchen Vorsprung gewann Axel. 
er kanns halt
ganz schlechte Haltung :-)
Danach wanderten wir ganz ganz ganz gemütlich zur Bichlbacher Bergbahn. Mit dieser gings hoch um kurz darauf auf der anderen Seite mit der Sonnenalmbahn wieder runter zu fahren nach Berwang. Von dort wollten wir mit dem Bus zurück. Ist beim Wollen geblieben, der fährt nämlich nur zur Schulzeit. Für die Fahrpläne braucht man echt Abitur. Und nun? Wieder zur Bergbahn laufen, wieder hoch und runter und dann mal sehen. Unterwegs entdeckte Axel, dass auch ein Zug – die Außerfernbahn - fährt. Na dann eben Zug, ist ja alles mit dem Z-Ticket bezahlt. 
sahen wir oft
Wiesenblumenbesuch
Bergbahnfahren fetzt
ganz entspannt
Blick nach Berwang
Überall blühende Balkone
So landeten wir doch noch in Lermoos. Dort gab es nämlich auch noch eine Bergbahn. Die Grubigbahn, die in zwei Sektionen geteilt ist. Wieder hoch und die Aussicht sowie die Paraglider bestaunt. Nach der Ansage in 20 Minuten letzte Talfahrt wurde ich bissel wuschig und wollte runter. Auf halber Höhe entspannte ich mich wieder und so nahmen wir eine der letzten Kabinen ins Tal. Der Bus brachte uns nach Bibewier und nach einem Einkauf und einem letzten Spaziergang waren wir wieder im Camp. 
Rundumblick
Grubigbahn
da waren wir am ersten Tag
malerisch
Großes Nudelkochen und Futtern stand noch an und der letzte Abend vor Ort war da. Schnell waren die paar Tage um. 
ein letzter abendlicher Blick zur Zugspitze