Donnerstag, 30. März 2017

Runde durch Bugibba vor der Abreise - 10. März 2017

Was macht man denn wenn schon am späten Mittag der Transfer zum Flugplatz ansteht? Genau, man guckt sich an wo man eigentlich die letzte Woche gewohnt hat. Frühstück und packen und nichts wie raus. Bugibba also. Man kann schön rundrum gehen immer am Meer lang. Gemütlich und die Sonne aufsaugend schlumperten wir zum Meer, Direkt an der Spitze von Bugibba ist das bekannte Aquarium. Von dort aus starteten wir einen langen Spaziergang. Witzigerweise ist genau an der Promenade ein Trimmdichpfad mit Geräten aufgebaut. Immer ein Stück weiter ist ein neues Gerät. Ich hab mich mal an Situps probiert. Immer wieder schweifte mein Blick jedoch übers Meer, das ist so entspannend. 
Hotel

unser täglicher Weg zum Bus

und eins und zwei und ....
Wie so oft auf Malta fiel uns aber auf, wie gedankenlos mit Müll umgegangen wird und wir liefen an so mancher Bauruine vorbei. Würde man die alle abreißen hätte Malta kein Parkplatzproblem.  Wir kamen nun auch mal nahe am Wignacourt Tower vorbei. Dieser wurde als eines der ersten Befestigungswerke auf dem Land im Jahre 1610 nach Plänen von Vittorio Cassar unter Großmeister Alof de Wignacourt erbaut. Mittlerweile ist da ein hübsches Plätzchen zum Rasten entstanden. Gut gefallen haben mir die vielen unaufdringlichen Infotafeln. Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten…Doch vielleicht noch der Cappuccino ganz zum Schluss. irgendwo an einer Straßenecke setzten wir uns in die Sonne und tranken einen Cappuccino für gerade mal 1,50€ die Tasse und sehr lecker. 
Bildergebnis für bugibba turm Wignacourt
Turm von Bugibba

Nah am Meer

Bauruine

Imhasel - Axels Lieblingshaltestelle an der wir nie ausgestiegen sind.
der war echt lecker

Wir wollten nicht so recht wahrhaben das die Woche schon vorbei ist und so hing jeder seinen Gedanken nach. Im Transferbus kullerten dann bei mir die Tränen. Da wir schnell  das Gepäck abgeben konnten, kauften wir noch ein Bier und setzten uns noch eine Stunde in die Sonne.
Abschiedsbier

im Park vor dem Flughafen
Was bleibt hängen? Malta ist ein sprödes Land, keins in das man sich gleich verliebt. Geprägt von Hotels sind die Städte wenig reizvoll, aber die Steilküsten und die lieblichen Buchten machen viel wieder wett. Man kann unendlich viele geschichtsträchtige Orte besuchen und weit auf meist befestigten Wegen wandern.  Eine unbedingte Empfehlung ist die Wochenkarte für den Bus, auch nicht zuletzt wegen des ungewohnten Linksverkehrs. Mit dieser entdeckt man die Insel und auch Gozo umfassend. Allerdings braucht man Zeit und muss sich im Klaren sein, das die Fahrpläne Näherungswerte enthalten und kein unbedingtes Muss sind. Will man einen Bus benutzen, muss man am Straßenrand allerdings winken. Nur weil ne Haltestelle da ist heißt das nicht das der Bus hält. Wir fanden es klasse und waren nach zwei Tage versierte Busfahrer. Alles in allem wars ein schöner, sonniger Urlaub mit vielen unterschiedlichen Eindrücken.
ich hab meine noch ...

Entdeckungen am letzten Tag - 09.März 2017

Nun ist schon der letzte Tag da und diesen wollten wir noch einmal laufend und entdeckend verbringen. So hatten wir uns einige Caches ausgesucht, die gute Bewertungen hatten und uns noch besondere Plätze zeigte. Noch einmal stoppten wir an der Haltestelle Fugass einen Bus und steigen nur wenige Haltestellen später wieder aus. Der Cache Steps and Ladders war unser erste Ziel. Vor Ort war ein Turm den es hinabzusteigen galt. Innen gab es Leitern die steil hinab führten. Diese gingen über in Stufen, die bis zum Meer führten. Das war schick, weil man völlig allein war und das Meer genau vor einem anschlug. Wir konnten nicht rausbekommen wozu der Turm samt Meereszugang mal da war. 
rein da?

Ja hier gehts runter

direkt bis ans Meer
und wieder hoch
Weiter ging es auf schmalen Pfaden, fast immer das Meer im Blick zu einer kleinen Bucht. Von dieser aus konnten wir schon Selmun Palace sehen. Hoch oben thronte dieser Palast, von außen noch ganz gut in Schuss. Um dort hin zu gelangen mussten wir aber schnurgerade und steil nach oben. Dafür wurden wir mit einigen Infotafeln in diesem schönen Areal belohnt. Wir entdeckten mitten auf dem Berg einen Brunnen und konnten die Häuser aus dem 18 Jahrhundert bestaunen. 
solche kleine Buchten gab es oft


ganz oben kann man ihn schon sehen....immer der Nase nach

Selmun Palace

ehemaliges Brunnenhaus
Danach ging es mit dem Bus ein Stückel weiter, wir wollten noch eine weitere Kuriosität sehen. In einem steinigen Stück Küste in der Nähe des Weißen Turms gibt es einen Höhleneinsturz, der eine Verbindung zum Meer hat und somit in den Sommermonaten als Badestelle genutzt werden kann. Vor Ort war uns klar, das wir da nie baden würden – viel zu tief unten war das Wasser. It Toqba sollte gefunden werden, allerdings war er nur noch halb vorhanden. Aber Fund ist Fund und es dürfte allen klar sein, dass Axel da abgestiegen ist und ich nur Aufpasser. 
Vorbereitungen


Abstieg

weg isser

Na das ist doch mal Farbe

Minifelsentor 

Den kleinen Schlenker zum Turm nahmen wir noch mit. Insgesamt gab es mal 13 solche Türme rund um Malta, z.B. sieht man den Roten Turm von vielen Stellen aus. In den Weißen Turm konnte man rein aber außer einer hübschen kleinen Wendeltreppe gabs nicht viel zu sehen. Nur der Blick über die Bucht war grandios. An der Steilküste ging es dann zurück zum Bus.
Blick vom Turm

nichtmal nen Meter breit

Weißer Turm

Steilküste

Mittwoch, 29. März 2017

Von allem ein bissel - 09. März 2017

Heute sollte es nun wieder Natur sein. Wir verbanden die Hobbys Geocachen, wandern und klettern zu einem rundrum schönen Tag. Nachdem wir mal wieder aus dem Bus gehüpft sind, liefen wir erstmal zu einem der vielen Türme am Meer. Spürbar hatte der Wind nachgelassen und nach einem schnellen Fund des Geocaches drehten wir um und liefen nun Richtung Wied Anglu. 
Blick hinaus 
Die paar Meter durch die Zivilisation waren schnell hinter uns gebracht und bald hieß es aufmerksam den Weg finden. Zunächst ging es zwischen zwei Mauern entlang, aber bald mussten wir uns am Ziel orientieren und stiegen immer weiter bergan, steil und ein bissel Konzentration fordern, aber wunderbar. Dann mussten wir ein bissel klettern um zum nächsten Cache zu gelangen. Dank Axel bin ich auch heile wieder unten gelandet. Die nächste Herausforderung war ein Seitenwechsel, denn unsere Ziele waren auf der anderen Seite. Also steil bergab und dann wieder schräg bergauf. Das ging auch lange gut, bis Gestrüpp das Weiterkommen unmöglich machte. Es gab nur einen Weg - nach oben. An einer günstigen Stelle wagten wir den Aufsteige und landeten an einem Aussichtspunkt. Schade dass ich die Gesichter nicht gesehen habe, als Axel da als erstes hochkam. 
da irgendwo lang

Blick zurück

ein Rastplatz

Cachesuche
Nach einer langen Pause liefen wir ne Weile über den Wanderweg. Aussichten aufs Tal und die Sonne im Gesicht. Schön wars. Der Weg zu den Kletterwänden war eigentlich eingezeichnet, aber vor Ort sah man dass dieser nicht mehr gegangen wird, seit Jahren nicht. Also haben wir uns an den heimischen Dr. Rolf Böhm erinnert und los ging es, schließlich muss man Wege erhalten. Das war so super. Erst ging es lange Zeit Stufen hinab bis runter in die Talsohle, auf einer Mauer wieder zur anderen Seite und dann einige Stufen wieder hoch. Irgendwann befanden wir uns genau über den Kletterfelsen. Und was nun? Abseilen. Das haben wir dann auch gemacht und stromerten dann an den Kalkwänden lang um schöne und machbare Wege auszusuchen. Den Nachmittag verbrachten wir kletternd und viel zu schnell war es wieder Zeit zum Bus zu schlurfen. Wir waren ganz schön ko.
Wied Anglu

das waren mal richtige Stufen

Ein geiles Stück WEg

am besten auf den Mauern entlang

Ei statt Cache

Stadtbummel durch Mdina und Valletta - 08.März 2017

Da wieder Sturm angesagt war und wir somit wandern oder klettern gar nicht in Angriff nehmen brauchten, entschieden wir uns nach Mdina zu fahren. Ich wollte auch da unbedingt hin. Als souveräne Busnutzer erwischten wir den richtigen Bus, der direkt vorm Eingangstor von Mdina hält. Leider wars so windig das es selbst in den engen Gassen pfiff. Aber davon ließen wir uns nicht ärgern – naja Axel jammerte ab und an – und erkundeten die ehemalige Hauptstadt. 
hinein durchs Haupttor

wirklich enge Gassen

Fast kein Auto fährt dort und so hat man die Straßen für sich, an jedem Haus gabs es was zu entdecken und bestaunen. Mit viel Mühe ist das mittelalterliche Flair erhalten geblieben. Die Geschichte des gestrandeten Paulus begegnet einem überall und an jeder Ecke ist ne Kirche. Auch unterhalb der Mauern konnte man entlang gehen und so kamen wir für eine Pause und einen Cache an ein recht windstilles Eckchen mit wunderbarem Blick über Malta. Schnell verging die Zeit und da wir im angrenzenden Rabat nicht so recht begeistert waren, kam der super Vorschlag man könne den nachmittag ja in Valletta verbringen. 
es gab viel zu entdecken

der alte griechische Markteingang

klingklang du und ich....

St Pauls Kathedrale und Autos...aber echt nur dort
auch hier ne rote Telefonzelle
außerhalb im Rundgang

Ausblick

Lustwandeln

ganz schön enge
Also ab in den Bus und hin. Ein besonders hochgelobter Cache lockte uns an die Küste und ließ uns unterhalb der Stadtbefestigung auf Treppen und schmalem Weg bis zur Seebrücke laufen. Leider konnten wir dies nur aus einer Richtung tun, da das Wasser an der anderen doch viel zu hoch spritze. Wir hatten aber ungewöhnliche Blicke auf den Hafen und die Leuchttürme, das Fort Elmo und eben die Seebrücke. 
den nehmen wir

da liegt viel Geld im Wasser

hier unten lang

nur gucken nicht betreten

eigentlich ist da ein Leuchtturm
aha wenn man richtig fotografiert, dann ist da auch ein Leuchtturm
Danach verbrachten wir die verbleibenden Zeit mit Schaufensterbummel, dem einzig guten Kaffee im Urlaub im Cafe Cordina und Kopfschütteln. Ganz Valletta besteht nur aus Erkern. Ich hab noch nie so viele Erker gesehen. Als es langsam dämmerte fuhren wir zurück. Damit hatten wir den zweiten stürmischen Tag geschafft. 
Kanonen

es wäre so hübsch ohne Haribo

Oh zwei Leuchttürme

verteidigen wir mal den Hafen
Erker...so sieht JEDES Haus aus

Abends im Hotel las ich dann, dass an diesem Tag das Felsentor zusammengestürzt war. Ich konnte es nicht fassen, gerade noch dort gewesen und nun gibt es dieses Naturschauspiel nicht mehr.