Mittwoch, 1. Januar 2020

Jahreswechsel auf den Externsteinen und Heimreise - 01.01.2020

23:55 Uhr am 31.12.2019 stiegen wir zur Aussicht auf den Externsteinen hoch. Schließlich stand unten nur, dass es bei Glätte und Regen verboten ist, von Nachts stand nichts da. Die Idee hatte dann noch ein Paar, aber im Prinzip hatten wir da oben unsere Ruhe. Als rundherum das Geknalle losging, stießen wir mit Sekt an und guckten uns das Spektakel in aller Seelenruhe an. Es war vor Ort schön still, es stank nicht und die Lichter der Raketen sahen wir wahrscheinlich besser als die Leute die sie abfeuerten. Dank sei dem Verbot von Feuerwerk im Nationalpark. Ein schöner und ruhiger Start in das nächste gemeinsame Jahr, nach schwierigeren Zeiten. Übermütig einigten wir uns nach zwei Gläsern Sekt noch die knapp 300 m zum Finale des Multis zu laufen. 

im Taschenlampenlicht

ohne Lichtquelle

im Taschenlampenlicht

Prost Neujahr

in der Ferne
Ging zwar bergan und es war stockfinster, aber mitten in der Nacht war so die erste Dose des Jahres gefunden und geloggt. Bissel verrückt aber gleich ein Erlebnis. Gegen halb zwei waren wir zurück und hatten ja nachgewiesener Maßen das ganze Jahr lang noch nix gegessen. Die restlichen Nudeln und noch eine halbe Flasche Sekt verdrückten wir, ehe es uns dann doch die Augen zuzog. Am nächsten Morgen hieß es erstmal packen und aufräumen. Das Jahr begrüßte uns aber mit Sonnenschein und so fuhren wir nicht gleich heim, sondern liefen noch ein Stück. Der Nachtfrost hatte die Blätter in kleine Kunstwerke verwandelt, die fahle Wintersonne machte ein faszinierendes Licht und die glasklare Luft tat gut. Wir entdeckten noch ein geschichtsträchtiges Örtchen – die Vogeltaufe. Die Geschichte will es, dass die Mönche, die für die Taufgesänge vor Ort vorgesehen waren, überfallen worden sind und als es soweit war, kam eine Vogelschar und setzte zum Taufgesang an. Wir liefen den Berg wieder hinab und starteten die Heimfahrt. 
erste Mahlzeit des Jahres

Vogeltaufe

die Natur als Malermeister

und nochmal
Als Axel die Sprache auf die „Drei Gleichen“ brachte und ich mal wieder guckte wie ein Auto(nur nicht so schnell), war klar, dass wir nochmal stoppen. Was sind denn nun die „Drei Gleichen“? Burgen und Berge in der Nähe von Gotha, direkt an der A4. Sie sind zwischen dem 8. Und 11. Jahrhundert erbaut und heißen so, weil ein Kugelblitz alle 3 getroffen und in brennende Fackeln verwandelt haben soll. Da sahen die völlig unterschiedlichen Burgen mal gleich aus. Wir entschieden uns zur Burg Gleichen hochzulaufen. Leider ist im Winter geschlossen und wir konnten die Reste und hübsche Details nur von außen ansehen. Machte aber nichts, wir hatten nochmal frische Winterluft und konnten noch ein wenig vom Tageslicht draußen genießen. Irgendeine Ausrede braucht man ja, warum man eigentlich nicht heim will. Da aber unerbittlich am 2.1. um sechs der Wecker klingeln sollte, fuhren wir dann heim und beendeten den letzten Ausflug 2019 und ersten Ausflug 2020 mit vielen schönen Eindrücken. 
die Burg Gleichen

ach Menno schon wieder hoch

tolle Fenster

geschlossen

im schönsten Sonnenschein
erstes Selfie des Jahres
Wir wünschen allen ein gesundes, schönes und erfolgreiches neues Jahr.