Samstag, 24. September 2022

Austerlitzer Schloss, Friedensdenkmal und heim - 24.09.

Kurz nach 8 Uhr standen wir auf, um den Tag noch zu nutzen. Es gab nur Kaffee und gleich danach einen ausgiebigen Spaziergang im Schlosspark. Ach herrje, ich hab ja noch gar nicht gesagt, wo wir sind. In der Nacht waren wir in Austerlitz, Slavkov u Brna, gelandet. Ja, auch mir ist zuerst die Schlacht bei Austerlitz eingefallen, aber es gibt hier einen bezaubernden Schlosspark mit Schloss, in dem heute Schokoladenfest war. Das besuchten wir aber leider nicht, wir hatten nämlich gar kein tschechisches Geld. Der Park war jedoch so schön, dass wir dort im Rahmen eines Caches langstromerten. Herausfordernd war, dass der komplett auf tschechisch war und auch die Antworten in Tschechisch eingegeben werden mussten, inklusive Sonderzeichen. Naja, wir haben es mittels Übersetzer und ein wenig botanischen Kenntnissen gepackt. Der Park entsprach ganz meinem Sinn für Symmetrie. Wenn links eine Statue war, war rechts auch eine, links ein Baum, rechts garantiert auch einer, ein Weg links lang und einer rechts. Super Ding und sehr entspannend für mich und meine Augen.
eine von vielen

Park

Blick zum Schloss

eigentlich wars voll symmetrisch

Maulwurfseinfamilienhaussiedlung

das Schloss Austerlitz

überall diese Paparazzi

Wasserspiel

Danach gab es einen Einkauf bei Lidl, mit Karte bezahlt. Erstaunlich war der Parkplatz. Man fährt ein, zieht ein Ticket und zack auf dem Ticket steht das Nummernschild. Am Abend vorher war mir schon mal eine Geschwindigkeitsanzeige aufgefallen, die ebenso unser Nummernschild abgebildet hat. Gänge in Deutschland nicht, der Datenschutz…Na und wenn man einmal in Austerlitz ist, dann kann man auch noch das Schlachtfeld ansehen. Zu sehen ist da nix mehr, es wird durch die Autobahn geteilt. Aber auf dem Pratzeberg ist ein Friedensdenkmal. Dorthin zog es uns. Das große Monument wird von vier Schildträgern umrahmt. Je einer für die Toten, Verletzten und Mitstreiter der Russen, Franzosen und Österreicher, sowie der Vierte für Mähren, denn die Schlacht fand auf mährischem Gebiet statt. Leider gab es für unsere Begriffe zu wenig Informationen rund um die Schlacht. Mit Führung könnte man in das Denkmal gehen, aber irgendwie sah es heute nicht danach aus. Für uns hieß es nun ab ins Auto und heimwärts. Ein erfolgloser Einkaufsstopp am Brünner Decathlon war der letzte Halt. Dann ging es unaufhaltsam heim, wo wir 18 Uhr nach über 4.000 verfahrenen Kilometern ankamen. Nun heißt es 11 Monate arbeiten, um sich die nächsten drei zusammenhängenden Wochen Urlaub zu ermöglichen. Die ersten Ideen zu Zielen gibt es schon…

Wetter: Sonnig und lau

Essen: Teilchen, Hörnchen mit Aufstrich

Schlafplatz: Daheim

Trauer

das Friedensmahnmal auf dem Protzeberg

Schmetterlinge auf Stein

Denkmal

gefahrene Kilometer im Urlaub 4013,8 

Eddie des Tages


Freitag, 23. September 2022

Langsam über Siofok zurück - 23.09.

Tja, wenn wir auf den Kalender gucken, dann geht der Urlaub dem Ende zu. Wir wollten den letzten Tag noch ein wenig nutzen und zusätzlich etwas in Richtung Heimat fahren. Ich machte nach dem Frühstück bissel Ordnung. Aber dann wollten wir unseren “alten” Knochen noch einmal die Wärme und Heilwirkung des Schwefelwassers in der Therme gönnen. Ab ging es erst ins größere, warme Becken, um dann etwas länger im heißen Becken zu liegen. Herrlich durchgewärmt spülten wir uns dann unter der Dusche den Geruch und das Wasser ab, tranken noch ein Abschiedsbier und Sekt und fuhren gegen 12 Uhr vom Campingplatz ab. Die Fahrt führte uns am Balaton lang nach Siofok. Unterwegs setzten wir noch ein paar verbleibende Forint in Obst und Gemüse und Wein um und stellten das Auto kostenfrei ab. Wir hatten uns ein paar Caches ausgesucht, um noch ein bissel was zu sehen. Zunächst gab es einen Abstecher zu einem Mahnmal, ehe wir beim Bäcker einfielen, um mal was zu essen.

sanfter Hügel in Siofok

Teil des Mahnmals

gilt nur mit ungarischem Nummernschild

Rückblick - Standplatz auf dem Campingplatz

Rückblick - wohltuend im richtig heißen Becken

gut gefüllt - das warme Becken
Dann schlumperten wir gemütlich zum Hafen. Dort konnten wir Fähren und Segelboote, Angler und Spaziergänger beobachten und genossen die Sonnenstrahlen bei nachlassendem Wind. Axel hatte viel Spaß an einem der vielen Wasserspiele. Er wollte die Herausforderung annehmen, trocken da durch zu kommen. Gelang ihm beim ersten Mal auch, aber da waren die Fotos gegen die Sonne und somit Mist. Er musste und wollte nochmal ran. Lange wartete er, um dann doch nen Wasserstrahl abzubekommen. Eigentlich wollten wir nochmal Langos essen, aber es gab keinen. So kauften wir Gyros, verzogen uns in einen Park und verspeisten eben dies. Der Park war sehr schön, neben Statuen, riesigen Bäumen und großen Rasenflächen, gab es auch ein kleines Idyll mit See und Brücke und nem Miniwasserfall. Dann ging es zum Wahrzeichen von Siofok, dem Wasserturm. In der Fußgängerzone ließ sich noch mehr entdecken. Ein kleiner Stadtpark beherbergte skurrile und schöne Skulpturen. Leider konnten wir den Cache am Turm nicht finden, es waren einfach zu viele Leute da. Nen Verdacht hatten wir, aber das zählt nicht.

schickes Teil
warten und beoachten

Start

ha ha nass geworden

entspannt

Übung macht den Meister

So langsam mussten wir den Rückweg antreten. Axel hatte nen Plan. Wir fahren noch bis Tschechien, schlafen dort und gucken uns am Vormittag dort noch was an. Gesagt, getan. Ohne größere Hindernisse kamen wir voran und trotz Baustellen und Sperrungen am Zielort machte Axel ne Punktlandung beim ausgesuchten Schlafplatz. Es gab noch Brot mit einer Dose Fisch in Senfsauce, ein Glas Roten und Nachtruhe.

Wetter: Sonniger Mischmasch aus kühl und warm

Essen: Gyros und Brot mit Fisch

Schlafplatz: Parkplatz zwischen einem Schlosspark und einem Golfplatz


König vom Ganzen

Stück vom Park

der Wasserturm

Wasserspiel

Eddie des Tages


Kuscheln fetzt

süß

Donnerstag, 22. September 2022

Ab zum Weinhändler unseres Vertrauens - 22.09.

Ganz früh zeitig war es noch windstill, aber ich machte den Fehler mich nochmal hinzulegen. Als wir dann endlich aus dem Bett krochen, pfiff wieder ordentlicher Wind. Kaffee kochen ging mit Windschutz dann trotzdem. Wir hatten Zeit, denn wir wollten erst um elf die Fähre über den Balaton nehmen. Trotz großem Umwegs, wegen einer gesperrten Straße, erreichten wir Fonyod pünktlich, zogen ein Parkticket und holten die Fährkarten. Sicherheitshalber bezahlten wir gleich Hin- und Rückfahrt. Die halbe Stunde Fähre fahren verging irgendwie zu schnell. Die Wellen plätscherten vor sich hin, Möwen verfolgten die Fähre und der Wind blies uns so ins Gesicht, dass wir dann doch in die Kabine gingen. Auf der anderen Seite wartete Badascony auf uns. Hier hatten wir bereits im vergangenen Jahr mal vier Liter Wein in einem Keller gekauft. Das wollten wir heute wieder tun. Axel hatte extra den großen Rucksack mit. Langsam zuckelten wir die Weinkellerstraße lang und entdeckten “unseren” Keller Fortuna CSALADI PINCESZET vom letzten Jahr. Er hatte sogar offen. Die paar Stufen hinab und dieses Mal war es nicht so voll. Wir probierten beide erstmal eine Sorte. Ich 100 ml Blaufränkischen und Axel 100 ml Muskateller. Herrliche Welt, um 12 Uhr, nur ein Schnittchen zum Frühstück und schon Alkohol. Wir überlegten eine Weile, machten einen kleinen Kassensturz und entschieden uns für 8 Liter Blaufränkischen, einen Liter Muskateller und einen Liter Riesling. Damit erreichten wir sogar die Rabattgrenze und zahlten für alles zusammen knapp 30 Euro.

Fähre fahren fetzt

Blick zurück

Er mag es auch
fast wie auf dem Meer

gefunden

ich kauf mir was, kaufen macht soviel Spaß

Beute
Axel spielte dann den Rest des Tages Lastenesel. Nun galt es noch zwei Geocaches zu finden, was auch gut gelang. Besonders gut hat uns dabei gefallen, dass es auf dem Weg entlang des Weinberges viele Informationstafeln (ungarisch/englisch) gab, die uns über die unterschiedlichen Sorten, das Anbaugebiet, die Geschichte der Weinberge und über die ansässigen Familien aufklärten. Wir kehrten auf halber Höhe im Restaurant  Szeremle - Borhaz ein. Gehobenes Niveau und Preise. Wir gönnten uns einen Riesling, der sehr, sehr süffig war und bestellten leckeres Essen. Man kann ja mit Karte zahlen. Das Essen dauerte zwar eine Weile, war aber dann ganz frisch gemacht und sehr hübsch angerichtet. Mein riesiges Schnitzel schaffte ich nicht, aber Axel hatte nach seinem Huhn noch Kapazität. Nach dem feinen Mahl schlumperten wir den Hügel wieder runter und hatten noch ewig viel Zeit bis zur Rückfahrt.
Weinberg

eine von vielen

sehr süffig

Ausblick

viele Infotafeln

der Lastenesel ist müde und beschützt die Beute

Rückfahrt
Also guckten wir ein bissel Krimskrams an, kauften ne Sonnenbrille für mich, drehten für Axel eins unserer lieben 5 ct Stücke, schleckerten ein Eis und legten uns noch ne halbe Stunde ins Gras. Mit Rückenwind war die Fähre dann in 25 min zurück in Fonyod. Wir fuhren wieder den großen Umweg zurück zum Campingplatz und konnten uns noch ganz schnell eine reichliche halbe Stunde ins heiße Thermalwasser legen. Total entspannt konnten wir den restlichen Abend mit einem Teil unserer Kellerbeute, dem Internet und der untergehenden Sonne verbringen.

Wetter: Kühl und windig, ca 18 Grad, sonnig

Essen: Axel Huhn mit Kartoffel-Zwiebelbrei, ich Schnitzel mit Kartoffelbrei und Weinschaum

Schlafplatz: Campingplatz am Thermalbad

genau da

Kunst

am Hafen von Badascony

Eddie des Tages