Mittwoch, 30. August 2017

Clubtour ins Erzgebirge - 25.-27.08.2017

Erzgebirgshütte, Felsen, Regen und die Berglust mittendrin....
MiSpi hatte gerufen und Rainer und Christel Scholze, Karl, Elisabeth, Colette und Leo Schumacher, Ingo Reich, Rainer Petzold und meine Wenigkeit versammelten sich Freitag abend in der Greizer Erzgebirgshütte in der Nähe von Wilzschhaus. Ein sehr hübsch restauriertes Bahnwärterhäuschen sollte unsere Basis für das Wochenende sein. 3 Schlafzimmer, ein großer Aufenthaltsraum und eine gut ausgestattete Küche, sowie Toiletten, Feuerstelle, Picknickplatz und Grill, leider war aufgrund von Schwierigkeiten mit der Wasserqualität weder Trinkwasser vor Ort noch die Dusche funktionstüchtig. Wir haben uns hier sehr schnell sehr wohl gefühlt. Die Mücken am Abend allerdings auch. Nach dem Abendbrot und einem Schwatz ging es ins Bett und püntklich da begann das Gewitter. Einen Schreck in der Nacht erlebten Christel und Ingo, als Rainer mal kurz vergessen hatte, dass er oben schläft. Der Weg nach unten war da etwas unsanft. Die Lacher hatte er am nächsten Morgen allerdings auf seiner Seite. So und was macht man nun so trotpfnass und grau und kühl wie alles ist? Erstmal frühstücken und Plan B in Betracht ziehen. Museum in Rautenkranz? Könnten wir machen, aber erstmal wollten alle wenigstens den Teufelsstein mal sehen. So fuhren wir alle nach Johanngeorgenstadt, sammelten dort noch Gunther und Lutz und Tine auf und liefen zum Teufelsstein. Hübsch war die bunte Regenschirmparade und sehr nützlich, da der Himmel seine Schleusen nochmal öffnete.
Regenschirmparade

Tagesziel noch grau in grau
Die verschloss er dann vor Ort und Rainer Scholze machte Mut, dass es nun laut App nicht mehr regnen sollte. Recht hatte er, es wurde immer besser und es keimte Hoffnung, dass wir doch noch an den Fels kommen. Ohne drüber gesprochen zu haben, hatten wir alle das kletterzeug mitgeschleppt. Alle? Nicht alle! Ausgerechnet Karl hatte seinen Kram im Auto gelassen, weil er fest überzeugt war, dass es heute nicht mehr staubtrocken wird. Pech gehabt Freundchen, da musst du nochmal zurück. Wir anderen hosten uns langsam an und umschlichen den Fels mit der Bibel in der Hand. So langsam bildeten sich Seilschaften und unser aller Karl kam mit Fahrrad und voll bepackt zurück. Ein besonderer Tag wurde es für Rainer S. Neuer Gurt, neue Schuhe, neues Seil...das konnte nur gut gehen. Der erste Versuch scheiterte zwar, aber dann ging es an die Variante zum Alten Weg. Mispi sicherte und ich durfte als Zweite ins Seil. Durch nen Kommunikationsfehler blieb es bei der Zweierseilschaft. Also kletterte Rainer hoch, holte mich nach und schon war das Seil eingeweiht. Später am Tag bemerkte er wie schön es wäre, dass der Tag mit nem Sack angefangen hätte, dann einen schönen Weg hergab und er auch am neuen Seil abgeseilt ist. So hatte es drei Dinge an einem Tag erlebt. Nur reinfallen muss so schnell keiner. Die Seilweihe haben wir dann alle am Abend gefeiert. Den Ganzen Tag verbrachten wir kletternd in unterschiedlich schweren und langen Wegen am Teufelsstein. Ein tolles Areal mit sehr vielen Möglichkeiten. Jeder konnte sich austoben und so war der erst so trübe Tag absolut gerettet. 
nun mit Sonne

schon wieder runter

das wird Abendbrot
alle erstmal auf den Teufelsstein

begrünte Hütte
Am Abend haben wir den Grill angeworfen, Elisabeth hat die von Colette gesammelten Pilze zubereitet,   Rainer hat drei Flaschen Sekt aufs Seil ausgegeben. Und so haben wir lange draußen gesessen und gequatscht. Da tat auch ein neuerlicher Regenschauer der guten Laune keinen Abbruch.
keinen vergessen? Seilweihe
Nach einem ausgiebigen Frühstück war Sonntag Morgen dann aufräumen und sauber machen angesagt. Viele Hände schnelles Ende und wir konnten uns dem Wesentlichen widmen. Wo geht es hin? Die Kameraden waren für den Rockenstein, Mispi für den Froschfelsen auch Herrenstein genannt. Aber was tut man nicht alles. Also gings zum Rockenstein, bei dem sofort alle feststellten – nicht lohnend. Hoch krabbelten sie trotzdem und bei ihrem Blick von Oben auf den Froschfelsen, stand sofort die Entscheidung umzusetzen. Kurze Zeit später waren wir vor Ort, wenig Wasser in der Vorsperre Schönheide und ein sonnig gelegener Fels. Schnell hatten die Männer ihre Gurte an und waren geschmückt wie ein Weihnachtsbaum. Angriff. In einer 6+ (Zettelklau) wurde Rainer Scholze von Mispi kaputt gespielt. Er saß nach dem Abseilen wie ein Häschen im Gras und rührte sich nicht. War regelrecht niedlich zu sehen. Es wurden einige Wege bezwungen und schließlich gelang es noch Karl in die Genießerkannte zu schwatzen. Die war mit 7+ schon ne Herausforderung. Aber auch unser Karl soll ja mal richtig Spaß haben. Und den hatte er am arschglatten Fels. Irgendwo fand er aber immer eine kleine Leiste die ihn weiter brachte. Und dann gabs die Frage nach dem Nachsteiger. Keiner wollte so recht. Mispi versuchte sich, mit Unterstützung an der glattesten Stelle, und auch Rainer P. fürchtete sich noch hoch. Keiner sah so elegant und sicher aus wie Karl. 
Plan machen

einmal Rainer kaputt spielen

wenig Wasser

Meister Karl mit kleinen Leisten
und Mispi im Nachstieg
und die Mädels? Stricken und Lesen
Ein wunderbarer Abschluss und für uns unten Gebliebene waren die Kommentare der größte Spaß. „Fang erstmal an, ich sag dir dann wie es weiter geht.“, So es ist alles gesagt, mach mal“ Herrliche Welt. Um den Tag ausklingen zu lassen, hatte der Tourenführer Mispi Kaffeetrinken in Wurzelrudis Erlebniswelt angeordnet. Das war nochmal ein Hochlicht. Super Angebot und sehr verträgliche Preise und die Sommerrodelbahn vor der Nase. Klar das die Kinder da nicht zu halten waren und sich da runter stürzten. Nur wurde Leo von seiner Schwester beim ersten Versuch frustriert. O-Ton: Da kann man mal richtig runter hacken und die bremst andauernd. Beim zweiten Mal hatte er dann sein Lachen zurück. Gegen um vier verabschiedeten wir uns und jeder trat den Heimweg an. Es war ein feines Wochenende mit wieder sehr lohnendem Ziel. Herzlichen Dank an alle Beteiligten und besonders an Axel fürs vorbereiten. Eins, setzen. 
TK Berglust 06 und Freunde