Mittwoch, 8. September 2021

Szentendre ansehen und ab nach Eger - 08.09.2021

Die zweite Nacht war etwas besser als die erste, trotzdem waren wir halb acht auf. Noch einmal unter die Dusche springen und alles im Auto verstauen, ehe wir uns verabschiedeten und den Grummel in der Nähe vom Bahnhof parkten. Wir wollten noch einmal mit der HEV fahren, diesmal nur zwei Stationen von Pomaz nach Szentendre. Dieses Städtchen hatte Axel in einem Reiseblog entdeckt und wenn man schonmal hier ist, kann man sich es auch ansehen. Viel zu zeitig waren wir da, es hatte noch alles zu. Das hatte aber den schlagenden Vorteil, dass wir fast alleine dort waren. Wir schlumperten durch die wirklich malerischen Gassen hinauf zur ältesten der sieben Kirchen und hatten von oben einen schönen Blick auf die roten Dächer und die anderen Kirchen.
die gute alte HEV

Kunst am Baum

Überblick verschaffen

Ausblick

die älteste Kirche im Ort

von Innen

Man muss mit offenen Augen laufen und auch mal nach unten blicken, so entdeckt man viele hübsche und skurrile Dinge. Alte Puppenwagen, ein Laden, der nur Lavendelzeug verkauft, der nächste der nur blaue Dinge anbietet, farbig abgesetzte Risse im Asphalt, bunte Pflastersteine, fetzige Handwerkszeichen - zum Beispiel einen Knochen mit Schleife. Unser Weg führte hinab zur Donau, wo wir gemütlich in der Sonne saßen, Bier und Sekt genossen und einfach nur entspannten. Ein Hüngerchen meldete sich. Zum berühmtesten Lángosstand (unbezahlte Werbung) führt eine Minigasse. Diese stiegen wir hinauf bis zum Stand. Ein echter ungarischer Lángos musste sein, mit Sauerrahm und Käse, wir ergänzten noch um Knoblauch und ich zusätzlich noch mit Salz. Lecker, fettig und sättigend. Das war ne Wucht.
viel breiter ist kein Weg

kein langweiliger Fußweg

kleiner Hausdrache

will ich haben

gibt nur Blaues

Detail am Haus

der Weg zum Langosglück

da isser 

ich bekomm gerade Hunger

Irgendwann machten die Lädchen auf und ich muss echt zugeben, der Klamottengeschmack der Ungarn ist toll. Es gab viele schöne, klassische, moderne, verrückte, stilvolle Kleidung. Wir betrachteten das muntere Treiben, denn nun waren auch Leute unterwegs, schauten uns um und wollten dann doch noch einen Cache finden. Eine weitere Pause an der Donau, wo wir viele bunte Steine entdeckten und dann fanden wir auch den Cache, es sollte der Einzige sein. Eigentlich wollten wir dann eine Kaffee trinken, aber eine Eisbude kam uns in den Weg und so gab es seit langem mal wieder eine Kugel Eis für unter einen Euro, 300 Forinth kam das schmackhafte Schokoeis und auch Vanilleeis für Axel schlug damit zu Buche. So langsam hieß es Abschied nehmen und zurück nach Pomaz zu fahren, schließlich sollte es heute noch nach Eger gehen. Im Nachhinein haben wir mitbekommen, dass es in Szentendre ein Dorf als Museum gibt - naja ein anderes Mal. Die HEV stand schon da, da mussten wir nur noch Karten kaufen und es konnte losgehen. Viel zu schnell waren die zwei Stationen weg und wir waren zurück am Auto.
auch sowas gibt's

Dorfplatz

das Foto ist von Früh - noch keine Menschen

war auch mit

bunte Steine am Strand

Blick auf die Stadt

am Wegesrand

Axel hatte schon vorher geguckt, wo man in Eger stehen könnte und so zog sich unsere Abfahrt nicht mehr lange hin. Anderthalb Stunden später standen wir in Eger, auf einem riesigen Parkplatz, der uns überhaupt nicht gefiel. Was für ein Glück dass nur wenige hundert Meter weiter ein Campingplatz war. Den steuerten wir dann auch an. Und da das Ding von Niederländern betrieben wird, sprechen die dort auch Deutsch. Die Formalien waren fix erledigt und dann hieß es Beine hoch und entspannen. Als sich der Hunger meldete, kochten wir das erste Mal im Urlaub aus unseren Vorräten. Nudeln mit Tomatensauce, verfeinert mit Zwiebeln und Chorizo. Damit war die Basis hergestellt, um doch nochmal zu den Weinkellern zu ziehen. Wenn man schon in Eger ist, muss man auch unbedingt mal vom Wein probieren. Gegen acht schlossen die meisten Keller bereits und so war es Glück, dass wir noch einen offenen erwischten. Als erstes tranken wir einen Bikaver, das berühmt berüchtigte Erlauer Stierblut, rot, schwer, duftend und super lecker. Keine Ahnung welcher Teufel dann Axel geritten hatte, er entschied sich bei der zweiten Runde für einen Kadarka. Da blieb ich lieber bei der Sorte und gönnte mir einen zweiten Bikaver. Gegen 22 Uhr waren wir zurück am Auto und gingen fast nahtlos schlafen. Es stand ein Wandertag an.
Eddie des Tages

schicke Brücke unterwegs

mach schnell, ich hab Hunger

ins Glas vertieft

Wetter: 32 Grad Sonne satt

Essen: Nudeln mit Tomatensauce


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