Dienstag, 7. September 2021

Budapest per Bahnen und Bus - 07.09.2021

Die Nachtruhe war so lala. Es wurde doch sehr zeitig ziemlich laut. Wir gaben beizeiten auf und zogen uns stadtfein an. Frühstück gab es auch keins, aber dafür viele kleine Buden am Bahnhof. Die hatten wir am Vortag schon gesehen. Dort erbarmte man sich unser, es gab Kaffee und für Axel ein belegtes Brötchen. Am Automaten kauften wir für insgesamt 3.300 Forinth die zwei Tagesfahrkarten für Budapest und bald darauf kam die HEV. Hergestellt in Hennigsdorf fuhr die alt ehrwürdige Bahn uns nach Budapest zum Bahnhof. Die Türen knallten mit Schwung zu, da möchte nix dazwischen hängen, das ist dann sicherlich AB. Unseren Spaß hatten wir auf alle Fälle und nicht nur Spaß sondern auch ganz normales Leben. Denn mit einer Selbstverständlichkeit sitzen fast alle ohne Schlüpper im Gesicht da. Diese herrliche Selbstverständlichkeit hat uns den ganzen Tag begleitet. Tja sowas nennt man Glück. Egal ich schweife ab.

Normal Zugfahren

Axel hatte super gut vorgeplant und so hatten wir gleich Anschluss mit der Metro zu unserem ersten Ziel - die Markthalle auf der Pester Seite. Uns gingen mal wieder die Augen über, herrlichste Obststände wechselten mit Fleischständen und Gewürzhändlern. Elende viele ungarische Salamis wetteiferten mit Paprika und Melonen um die Aufmerksamkeit. Im Obergeschoss gab es dann den überteuerten Touristenschnulli. Angucken ja, aber nix kaufen.

alles meine

herrlicher Blick

nächstes Ziel

Recht fröhlich zogen wir von dort aus über die grüne Brücke auf die Buda Seite. Die Gellertberge wurden glatt zu Fuß erobert. Doch oben die Enttäuschung, das Areal ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Schade. Durch den Zaun erhaschten wir einen Blick auf die monumentalen Statuen und wir suchten unseren weiteren Weg. Der gelang  ganz prima im Schatten und immer mit Blick auf die Donau, ab und an ein Aussichtpunkt, hinunter zum Fluss. Nächstes Ziel war das Burgareal. Fix in eine Straßenbahn gehüpft und zur Standseilbahn gefahren. Huch auch zu wegen Sanierung, ach klar die Ferien sind zu Ende...Wir wollten aber eh nicht fahren, denn Bus und Bahn waren in unserem Ticket drin. Zunächst galt es aber den gröbsten Hunger zu beseitigen. In einem kleinen “Konsum” kauften wir Baguette und Teilchen und Bier, die wir noch am Fuße der Standseilbahn vertilgten. Dann ab in den nächsten Bus, der uns ein ganzes Stück nach oben brachte.

auf dem Weg nach Oben

nicht mehr weit

mal hintern Zaun gelunscht

kein Rankommen

ich glaub er freut sich über die Felsen

oder übers schöne Wetter

Standseilbahn geschlossen

Mitten auf dem Burgareal spuckte er uns aus. Ach wie herrlich ist das hier. Wir wählten einen super schönen Weg zur Fischerbastei. Immer außen entlang, unter alten Bäumen, mit wenig Menschen, vielen Bänken. Wir stoppten wegen einem Cache und ich hatte durch eine Gasse einen fabelhaften Blick auf das Areal um die Fischerbastei. Da zog es uns nun magisch hin, dass wir unseren ursprünglichen Weg verließen und durch die Gasse zum Platz liefen. Ja klar waren da viele Menschen, aber der Anblick der Fischerbastei und der Kirche war so überwältigend schön, dass wir die Menschen ertragen konnten. Herrlichster weißer Kalk in die schönsten Formen gebracht, an jeder Ecke eine neues überraschendes Detail. Mit einem völlig überteuerten Kaffee von Starbucks ließen wir uns nieder und guckten einfach nur.

Detail am Wegesrand

Eddie war auch mit

Blick durch eine enge Gasse

es zog uns magisch hin

ein herrliches Ensemble


Könnte ne Kirche sein - ist es auch

strahlend weiß

gut gelaunt

Detail

völlig überteuerten Kaffee muss man genießen

Unsere Augen sahen ein “Drehteil”, so ein Ding was auf 5 ct Stücken ein Motiv der Stadt prägt. Die Dinger nehmen wir gern als Andenken mit. Also im Geldbeutel gekramt. Kein 5 Forint Stück, so eins braucht man aber. Enthusiastisch in den Souvenirladen gestapft, drum gebeten das ein 10 Forintstück umgetauscht wird (englisch geht eigentlich überall) und dann das Erschrecken. Wir haben keine 5 Forintstücke, die nutzen wir hier nicht. Axel hat mal fix den Umrechner bemüht, ok ist ein Cent, das verstehen wir. Aber die Enttäuschung war doch groß. Da hat man so ein Ding vor Augen und dann scheitert es am passenden Geldstück. Ein Versuch noch, rein zu Starbucks und dort nochmal gefragt. Das “Of course” wird mir noch ewig im Ohr klingen. Strahlend kam ich mit zwei 5 Forintstücken raus und wir stürmten das Drehteil. Grinsend konnten wir alsbald goldglänzende Erinnerungsstücke in den Händen halten.

Beute :-)

Eddie nimmt immer 3 D Metall

Nun stand noch das Parlament auf dem Plan. Wir liefen wieder von oben hinunter zur Donau und stiegen in die U-Bahn, um wieder auf die Pester Seite zu kommen. Das war nochmal ein schöner Spaziergang, der uns wieder viel entdecken ließ. Völlig überwältigend ist auch das Parlament und so blieben wir eine Weile staunend und guckend dort, ehe es mit einem geplanten Umweg heimwärts ging. Eine kleine Runde mit einer alten Straßenbahn entlang des Flusses zurück zu den Markthallen, den Blick zu all den besuchten Orten. Was für ein schöner Abschluss. Dann quasi alles rückwärts, mit der U-Bahn zum Bahnhof, mit der HEV zurück nach Pomaz, wo unser lautes Quartier ist. Den Tag ließen wir in einer Pizzeria ausklingen, ehe es dann zur Pension ging. 

Überblick

Wasserfall

Muss nicht Treppensteigen

rangezoomt, geht vor Ort nicht auf ein Bild

wiedermal ein Blick durch eine Gasse

da sind wir

Vorm Parlament

Abendbrot

Wetter: ca 25 Grad, teils bewölkt (bloß gut)

Strecke: keine Ahnung, 16.000 Schritte, viele Bahnen, ein Bus -genaue Auskünfte können bei Axel eingeholt werden

Essen: Pizza Diavolo (ich) Pizza Paradiso (Axel) 

Eddie des Tages



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