Montag, 20. September 2021

Den Klettersteig hoch zur Burg Stjepangrad- 20.09.2021

Wir scheinen echt Glückskinder zu sein, denn es regnete wieder nachts und am Morgen schien die Sonne. Da stand unserem Vorhaben gar nichts im Weg. Ein wenig körperliche Betätigung sollte es heute sein. Also die Gurte und Helme und Klettersteigsets sowie etwas Essen und viele Getränke eingepackt. Dann ging es ab in den Canyon. Wir haben im Vorfeld schon viel gelesen und die Wegführung war ganz klar. Ging ein Klettergebiet ab, dann stand da ein Schild. Ansonsten mussten wir nur dem Roten Kreis mit weißem Punkt drin folgen. Wenn die Richtung sich änderte, dann war das angezeigt. Konnte also gar nix schief gehen. Die erste versicherte Passage kam auch alsbald. Einige Eisen im Fels führten schräg nach oben. Da legten wir mal lieber das Zeug an. Ging gut und so wechselten sich immer wieder Stellen, die man laufen konnte mit Stellen, die etwas kniffliger waren ab.

bissel queren

sind noch paar Höhenmeter

Sicherung ist wichtig

Hochlichter waren die zwei steilen Aufstiege mit denen man einen großen Höhengewinn machte. Mal abgesehen davon, dass man ganz viel Luft unterm Arsch hat, war das trotzdem keine große körperliche Anstrengung. Es muss nur immer der Kopf mitspielen. Gut gesichert, mit vielen Tritten und dem obligatorischem Seil, in das sich sogar Axel einklinkte, ging es zum ersten Mal richtig hoch. Fetzig, dann weiter über Felsen, mal größere, mal kleinere und mal ne Reibungsplatte. Vor dem zweiten steilen Stück machten wir ne Trinkpause und dann ging es schräg nach oben in eine Rinne rein. Schade, schon vorbei.

im ersten Steilstück

ist immernoch ein Stück

im zweiten Stück, rausqueren in die letzte Rinne

Ausstieg

roter Punkt, da gehts lang

ah Chef kommt auch

sieht er angestrengt aus?

nee nicht wirklich

Insgesamt haben wir für den Teil des Klettersteiges eine Stunde gebraucht. Die zweite Stunde verbrachten wir dann mit der Wegsuche zur Burg Stjepangrad. Irgendwo haben wir einen Abzweig verpasst und Axel stellte fest, dass wir zu weit runter kommen. Also haben wir das getan was wir am besten können, Ziel vor Augen laufen ohne Höhe zu verlieren. Ab und an konnte man sich einbilden auf einem Pfad zu sein, aber letztendlich liefen wir das größte Stück frei Schnauze. Dann erreichten wir die Burgruine und waren ob der Größe sehr beeindruckt. Deshalb nahmen wir uns auch ganz viel Zeit um alles anzusehen, saßen im Schatten und machten Pause und suchten auch erfolgreich unseren ersten bosnischen Cache.

nach dem Klettersteig ist vor dem Wandern

Ziel des Tages

Hexe in Burgruine

Stjepangrad, gigantisch groß

Eddie mag auch Kultur

Zisternen grob abgesichert

Klar gibt es dort auch einen Wanderweg hoch und den wählten wir für den Rückweg. Mit EU Fördermitteln ist da ein Pfad in Serpentinen errichtet worden, der auch ab und an ein Geländer hatte. Langweilig und schotterig, da war unser Aufstieg viel schöner. Dann ging es nur noch Straße in den Ort. Uns begleiteten zwei der vier Campingplatzhunde, die uns irgendwie aufgegabelt hatten und uns den Weg zu zeigen schienen. Eine kalte Cola und ein kaltes Bier im Ort weckten die Lebensgeister für den restlichen Rückweg ins Camp. Wir liefen wieder an der Quelle der Buna vorbei und waren ratzfatz da. Beine hoch und entspannen, lauwarm duschen und den Tag ausdaudeln lassen. Na und diesen ulkig blökenden Esel mussten wir unbedingt besuchen. Da waren auf einmal viele Esel, wir wissen also nicht, wer immer so merkwürdig ruft. Gegen 19 Uhr machten wir uns noch einmal auf den Weg, heute wollten wir essen gehen. Die Hunde begleiteten uns wieder und warteten draußen bis wir fertig waren. Zu einem Liter Weißwein gab es Cevapici und Rumpsteak mit einem sensationellen Salat dazu. Ein Bier mit anderen Kletterern und dann war Nachtruhe.

Eddie des Tages

Blick von unten zur Burgruine

Friedhofshunde

zwei sture Esel?

Kumpels

Begleitung auf dem Weg ins Restaurant

und danach zurück ins Camp

Wetter: 25 Grad sonnig bis heiß in der Sonne

Essen: Axel Cevapici, ich Steak


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