Donnerstag, 17. September 2020

Wanderung auf die 3 Kronen – 17.09.2020

Wie angesagt war das Wetter am Morgen nicht mehr so schön. Keine Sonne zu sehen sondern graue Wolken und echt kühl. Wir räumten in Ruhe zusammen und warfen immer mal einen Blick zu den Drei Kronen. Ihr entkommt uns nicht, wir steigen da heute noch hoch. So packten wir dieses Mal etwas Essen ein und die restlichen Zloty. Nur noch fix das Chipband wegbringen und noch einen Schwatz halten und dann ging es gleich vom Campingplatz aus los. Den Weg bis zur Fußgängerbrücke konnten wir mittlerweile im Schlaf und ratzfatz standen wir wieder am Käsestand auf polnischer Seite. Wir fassten noch einmal Käse nach für den Tag und orientierten uns kurz. Einfach nur die Straße nach bis zum Ende des Ortes und dann geht es hoch. Hoch ist ja meine ganz starke Seite und so japste ich schon als ich nur sah, dass es nicht weit aber steil ist. Nützt ja nix, wir wollten ja Aktivurlaub und da es am Vortag nur geradeaus ging, waren Höhenmeter dann doch willkommen. Den zuerst breiten rot markierten Weg teilten wir uns noch mit einigen anderen Wanderern, über Stock und Stein. Immer steiler werden wurde der Weg auch immer schmaler, stellenweise ging es über Stufen serpentinenförmig hoch. Ich hasse es, aber nach einer Stunde waren wir schon auf dem Pass. 
Ziel im Blick


Frühstück

irgendwie da hoch

Entdeckung am Weg

Pass erreicht


rauf, rauf, rauf

Rundherum standen Bänke und die waren auch gut belegt, alle brauchten eine Pause zum Durchschnaufen. Es ist nämlich völlig egal aus welcher Richtung man kommt, es ist immer steil. Auch wir machten eine Pause, Käse und Brötchen zur Stärkung, für Bier war es zu kalt. Wie es weiter geht war schon im Sitzen zu erkennen, Stufen ohne Ende und das mit doofen Abständen. Innerlich sehr laut fluchend, stapfte ich tapfer weiter. Lange musste ich nicht mehr aushalten, wir gelangten auf ein Plateau mit einer Minihütte. Dort durften wir 6 Zloty pro Person berappen um auf die Aussicht zu können. Ok, dann machen wir das eben. Über eine Treppenkonstruktion im Einbahnstraßenprinzip überwanden wir schnell die letzten Höhenmeter zur Aussicht. Auf der Höhe von 982m ü.NN pfiff ein unangenehmer Wind und neblig war es auch. Daher war alles nur wie durch Milchglas zu sehen. Eine Weile hielten wir uns dort auf ehe wir doch wieder die Windstille weiter unten suchten. 
Einbahnstraße zur Aussicht

Milchglasaussicht

Auto steht noch

mystisch

Eddie war auch mit

Cheffe :-)

Jetzt gab es auch Bier und noch einmal was zu Essen. Wir wollten einen anderen Weg nach unten laufen, also ging es von oben grün markiert wieder runter. Das hatte auch den riesigen Vorteil, dass wir im Windschatten unterwegs waren. Mit ein wenig Bewegung und diesem Vorteil war uns alsbald wieder warm. Schon verrückt, dass es einen Temperaturunterschied von mindestens 10 Grad zum Vortag gab. Durch den anderen Rückweg wurde unsere Wanderung zu einer richtigen Runde mit reichlich 500 Höhenmetern nach oben und unten. Kaum hatten wir am Fuß der Drei Kronen (470 m ü. NN) in der Drei-Kronen-Hütte ein Bier erworben und uns hingesetzt, fing es an zu Regnen. Gehen wir rein in die Gaststube? Nee, wir ziehen die Regencapes drüber und trinken unser Bier draußen. Das hatten wir uns verdient. 
Natur macht die schönsten Bilder

Gedenkstelle unterwegs

Glas Bier Geschäft

Prost

die Harten bleiben auch im Regen draußen

Die letzten knapp 2 Kilometer nach unten ins Dorf, über die Brücke in die Slowakei, an der Straße lang vorbei am Kloster mit kurzem Blick in den Hof zum Auto waren dann nicht mehr anstrengend. Gestern waren es knapp 10 km, heute reichlich 12 km mit Höhenunterschied…so langsam wird’s mit „aktiv sein“. Alles in allem war unserer Zeit hier ein Warmlaufen für den nächsten Tag. Wir verließen unseren schönen Platz gegen 16 Uhr um nach Liptovský Mikuláš zu fahren. Wenn man schon in der Slowakei ist, sollte man wenigstens der Westtatra einen Besuch abstatten. Axel hatte den großen Wanderparkplatz Žiarska dolina als Schlafplatz auserkoren. Nee eigentlich nicht, eigentlich wollte er bis zur Hütte fahren und dort parken, aber das war nur Übernachtungsgästen gestattet und die Bergwacht hatte die Schranke zu gemacht. So stellten wir unten das Auto ab und kochten noch fix. Am nächsten Tag hieß es zeitig raus…
Innenhof vom Kloster

vorm Kloster


neuer Stellplatz

kochen

Eddie des Tages

Wetter: grau, Nieselregen, abends sternenklar und kalt
Essen: Bulgur mit Sahnechampignons und Fleisch aus der Dose und Paprika

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