Dienstag, 15. September 2020

Ab ins Pieningebirge – 15.09.2020

Ey ey ey, gestern Gammeltag und heute sitzen wir auch noch länger im Auto. Ob das noch was wird mit Aktivurlaub? Bestimmt, denn unser nächstes Ziel war das Pieningebirge. Früh hieß es wieder alles fahrfest im Auto zu verstauen, noch ein wenig Sonne tanken, unsere Übernachtungen zu bezahlen und die Route nach Červený Kláštor zu ermitteln. Das wird eine Weile dauern, da wir keine Mautstraßen nutzen wollten. Aber Eile hatten wir keine, so konnte Eddie noch vor dem gerade angefertigten Urlaubsstein für Polen posen. Einkaufen mussten wir auch noch und da waren wir nicht böse, einen LIDL auf der Fahrt zu entdecken. Schwenk rein auf den Parkplatz und voll den Korb, noch in Polen. Kurz darauf passierten wir die Grenze zur Slowakei und sind am frühen Nachmittag angekommen.
 
Eddie des Tages
Na so richtig lässt sich mit dem Tag nix mehr anfangen, aber bissel gucken und informieren. So parkte Axel mal wieder irgendwo kostenfrei. Wir waren in einem malerischen Ort gelandet. Kleine Häuser, viele Kajakvermietungen, eine Straße, ein Grünstreifen und dann die Dunajec, auf der anderen Seite des Flusses – Polen. Eine recht neue Fußgängerbrücke ermöglichte den Länderwechsel in wenigen Minuten. Auf polnischer Seite entdeckten wir einen kleinen Markt, nur noch ein Stand belegt mit regionalem Käse - Oštiepok. Wir kauften einen größeren und ein paar kleine Kostproben. Verdammt ist das Zeug lecker, salzig, Konsistenz von Radiergummi, leicht geräuchert, aus Schafsmilch. Die kleinen Teilchen war ratzfatz verspeist. Außerdem haben wir uns noch schlau gemacht, wie das mit den Flossfahrten läuft und auf dem Fluss den Flösse zugesehen. 
ui liegt das schief im Wasser

viele Boote auf dem Fluss

immer schön der Reihe nach

Dann hieß es aber mal den Schlafplatz ansteuern. Den riesigen weitläufigen Campingplatz haben wir gut gefunden. Herrlich ist der gelegen an der Dunajec und die Drei Kronen blitzen oberhalb der Bäume hervor. Irgendwann lief eine Frau über den Platz und notierte Nummernschilder und gab uns zu verstehen, dass sie gleich in der Anmeldung ist. Brav bin ich mit Geld und Ausweis bewaffnet da hoch gelaufen um uns anzumelden. Ich traf eine umwerfend herzliche fröhliche Frau an, die sofort deutsch mit mir sprach. Auf meine Frage hin, woher sie das so gut kann, gestand sie mir ihre Freude, dass sie mal wieder deutsch sprechen kann. Sie erzählte, dass sie die Sprache in der Schule gelernt hat und oft deutsche Serien und Filme sieht. Mich hat das regelrecht glücklich gemacht, so meldete ich mich glatt mit dem falschen Nummernschild an – Zahlendreher drin. Darüber konnten wir aber lachen, genauso, dass mir glatt 60 cent zur Rechnung fehlten – ich hatte nur noch Scheine. Schwamm drüber, ist egal. Der Pfand für das Zugangsband zu den Sanitäranlagen ist wichtiger. Nachdem das alles geklärt war, liefen Axel und ich dann noch einmal in den Ort – vorbei am Kloster – um Abendbrot zu essen. Die Bar u Omka sollte es sein, einfache Kneipe, die wohl von den Flößern besucht wird am Abend. So war es auch, wir futterten ausreichend und einige der wettergegerbten Männergesichter sahen wir am Folgetag tatsächlich auf dem Fluss.
die Drei Kronen - rangezoomt

Blick vom Stellplatz

sieht gleich aus - ist es aber nicht

auf polnischer Seite


Blick hinüber

 
Wetter: sonnig und warm
Essen: Axel – Maschinenkäse, Winnie – Hühnchen mit Pommes, beide - Piroggen
 

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