Sonntag, 13. September 2020

Burg Wawel und weiter – 13.09.2020

Da wir am Vortag schon die Altstadt von Krakau und das jüdische Viertel besucht hatten, blieb für heute die Burg Wawel. Zuerst hieß es aber „Große Hausordnung“ machen. Ab und an sollten wir aufräumen in unserem Grummel, damit wir auch in den kommenden Tagen alles finden. Da die Sonne vom strahlend blauen Himmel schien lüfteten wir die Decken, räumten alles auf, wuschen in Ruhe ab und verstauten alles an Ort und Stelle. Eigentlich mussten wir um 12 vom Platz sein, aber das hielt uns nicht davon ab, noch einmal die öffentlichen Verkehrsmittel zu bemühen um in die Stadt zu kommen. Irgendwie bekommen wir das dann schon geregelt – meinte zumindest ein tiefenentspannter Axel. Ich drückte meine Bedenken weg und freute mich auf die Burg. Wir wählten einen schönen Weg von der Haltestelle und alsbald tat sich vor und über uns die Burganlage auf. Herrlich zu sehen. Allerdings waren auch viele Menschen unterwegs. Wir liefen unterhalb der Burg auf der „Avenue der Stars“ entlang. Ja auch hier gibt es Sterne von Promis und deren Handabdrücke. Roman Polanski war da zu entdecken, viele heimische Stars aber auch Größen wie Celine Dion. Coole Sache. Das erste Hochlicht war der Ausgang der Drachenhöhle. Da steht eine Skulptur des Drachen davor, der beliebtes Fotomotiv ist. Auch uns gelang ihn irgendwie auf ein Foto zu bannen.
Tischtennisturnier

entlang der Weichsel

Roman Polanski und Axel

der Drache

und von vorn

Dann wuselten wir durchs die Menschenmassen, an Trödelständen vorbei nach oben. Das ganze Areal ist kostenfrei zu betreten, nur für die Museen und Kirchen zahlt man Eintritt. Da ich Axel aber ja nun schon den zweiten Tag am Stück mit Stadt quälte, blieben wir einfach nur draußen. Es gab genug zu sehen und bestaunen und Bier gab es draußen auch. Die tolle Sicht auf die Weichsel und die Stadt hatte man von verschiedenen Punkten aus. Lieblich schlängelt sich der Fluss unten vorbei. Besonders gut hat uns ein Innenhof gefallen, erinnerte irgendwie an maurische Baukunst und bot stellenweise Schatten. Wir erinnerten uns dran, dass hier ja sogar unser August der Starke begraben ist – bis auf sein Herz, das haben wir in Dresden. Eine kurze Googlerecherche dazu ergab allerdings, dass sein Sarg unzugänglich irgendwo ganz hinten verramscht ist. Schade, denn das hätte ich mir dann als Dresdnerin doch angesehen. 
Blick von oben

mal zu zweit

Innenhof

schick

kurz nach dem Eingang

der unvermeidliche Johannes Paul II.

großartige Architektur

auch von der Seite

der Innenhof ist einfach nur genial

und wir einfach nur happy

Wir beschlossen so langsam den Rückweg anzutreten und wählten dafür eine andere Brücke und hatten so noch lange die Sicht auf die Burg. Naja, ich hatte die Sicht. Axel wollte unbedingt Elektrotroller fahren und beschäftigte sich so mit der Technik, der App und dem Auftreiben sowie Startens solch eines Dings. Sein Grinsen als er an mir vorbei fuhr, war schon irgendwie niedlich. Da kommt das Kind im Mann hoch. Ich muss immer noch schmunzeln, wenn ich daran denke, wie er erst konzentriert war, dann leicht genervt, schließlich erfolgreich und letztendlich happy durch die Gegend rollerte. Gegen 16 Uhr waren wir zurück am Campingplatz. Mir war bissel mulmig, was nun kommt. Axel war der Meinung mit ein paar Zloty als Parkgebühr das regeln zu können. Musste er aber gar nicht, war niemand da. So zogen wir von dannen zu unserem nächsten Ziel, dem Ojcowski-Nationalpark in der Nähe von Skala. 
in voller Pracht

beeindruckende Anlage

kann nicht nach der Burg gucken, will Roller fahren

ich kann gucken - von jeder Stelle aus

ich hab einen...

... und braus davon

das Kind im Manne war zufrieden

Den eigentlich angefahrenen Stellplatz fanden wir so doof, dass wir weiter suchten und am Ende der Straße einen Minicampingplatz fanden. Die Parkplätze waren belegt, da gab es auch ein Restaurant – naja eher Kneipe. Als wir auf den Hof fuhren kam sofort jemand und als klar war, polnisch liegt uns nicht, wurde die englisch sprechende Chefin geholt. Stellt euch hin, macht in Ruhe und kommt dann mal vorbei. Wie tiefenentspannt. Also haben wir das Auto ein paar Meter hochgefahren und uns gleich ein Bier geholt. Nebenher machten wir die Anmeldung. Bezahlt wenn ihr fahrt. Ach schöne heile Welt. Und zu unserer Freude war es abends auch hier nicht so kalt und wir konnten eine Weile noch draußen sitzen.
Abendessen

gut abgestellt

idyllischer Platz

Eddie des Tages

Wetter: sonnig und warm
Essen: Kartoffelbrei mit Spiegelei und in Chorizo angebratenen Zwiebeln

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