Freitag, 25. September 2020

Regen zum Urlaubsende – 25.09.2020

Ey was soll das? Es war erst ab Mittag Regen angesagt, aber darauf hat der Regen nicht gehört. Schon am frühen Morgen trommelten die Regentropfen aufs Dach. Und irgendwas machte Geräusche unterm Auto. Raus mussten wir sowieso, Kaffee kochen, da kann man auch mal gucken. Sieh an, das Kätzchen hatte sich ins Trockne zurückgezogen. Das Frühstück gabs dann drin. Die Katze meinte auch, dass es im Auto doch viel schöner wäre und da sie scheinbar die ganze Nacht das Auto bewacht hatte, rollte sie sich auf dem Beifahrersitz ein und schlief. Echt jetzt, ohne auf irgendwas zu reagieren. Als Axel dann seinen Sitz für sich alleine haben wollte und sie weckte, guckte sie nur kurz auf, sprang rüber zu mir und rollte sich auf meinen Füßen ein um weiter zu schlafen. Na toll wir haben ein Autotier. Eigentlich wollten wir in der Nähe noch ein Klettergebiet ansehen, aber bei dem Regen? Wir beschlossen, dass wir trotzdem noch ein paar Minuten frische Luft schnappen, einen Geocache suchen und uns dann über Polen langsam in Richtung Heimat aufmachen. Da Kätzchen ja friedlich schlief, setzte Axel sie unter ein anderes Auto in der Nähe. Dort rollte sie sich auch gleich wieder ein – untreues Luder. 

ich hab die ganze Nacht gewacht

Schlafenszeit auf Axels Sitzplatz

hey du

bitte nicht stören
Wir hielten in Holstejn und liefen mit Regenschirm und Regencapes ausgestattet zu den Kalkwänden. Als wir davor standen, ärgerten wir uns nicht mehr so sehr. Viel zu schwer und viel zu überhängend um für uns da Kletterspaß zu bieten. Ewig hielten wir uns nicht auf, mal kurz Fels noch anfassen und zurück zum Auto. Vielleicht wird’s ja noch mal besser heute, wir fahren erst mal ein Stück. Im strömenden Regen fuhren wir über die Grenze in den Glatzer Kessel. 

wie jetzt Regen?

Felskontakt

das sind Schwierigkeiten jenseits von Gut und Böse

Regen? Egal!
Den haben wir schon sehr oft besucht und die Gebirge rundrum erwandert. Was wir noch nie gesehen hatten war Glatz selbst. Das bot sich heute an. Am Nachmittag waren wir da, es regnete noch leicht. Auto auf einem Bezahlparkplatz abstellen und mal gucken gehen. Zunächst wollten wir jedoch was Warmes trinken. Ein kleines Cafe an der alten Brücke bot sich an. Heiße Schokolade – bei mir mit Chili – weckte die Lebensgeister wieder. Danach liefen wir über die Brücke, die so ähnlich, wenn auch viel kleiner, wie die Karlsbrücke in Prag sein soll. Die Inschriften in den Füßen der christlichen Figuren waren fast alle auf Deutsch. Ja die Brücke ist niedlich, aber das wars auch schon. Von der Seite von der wir kamen, waren nur graue runter gekommene Häuser zu sehen, die Secondhandläden beherbergten. Auf dem Markt dann der nächste Schock, eine Seite fein restaurierte wirklich sehr schöne Häuser, auf der anderen Seite Elend und sozialistische Bauweise. Ein Kuriosum fanden wir am Rathaus. Ein großes stolzes Wappen, welches eindeutig nach dem zweiten Weltkrieg verändert wurde. Da haben die einfach ein Stück abgehakt und neu angesetzt. Wir konnten der Stadt so überhaupt nichts abgewinnen, lag es am grauen Wetter? Oder dem wieder einsetzenden Regen? Jedenfalls fanden wir es wenig reizvoll weiter dort rumzulaufen. 

ah wir verstehen was

hübsche Brücke mit noch hübscherer Deko :-)

ja doch recht ordentlich

prima restauriert

irgendwie enttäuschend

Am Auto haben wir dann noch die Parkzeit ausgenutzt um zu gucken wie wir am besten weiter fahren und verließen Glatz gegen 17 Uhr. Bis heim schaffen wir es zwar noch, aber das muss ja nicht sein. Das ist der riesige Vorteil, wenn man immer die Wohnung unterm Hintern hat. Also ging es nur bis nach Bolesławiec und dort in ein echt uriges Restaurant zum Abendbrot essen. Brot mit Fett als Gruß aus der Küche und dann fette Schnitzel. Das Leben ist doch schön. Auch einen Schlafplatz an einem See hatte Axel schon gefunden. Nur hab ich Trottel dort den falschen Platz gewählt, genau unter einem Baum. Das trommelte die ganze Nacht wie verrückt. So schlecht haben wir im ganzen Urlaub nicht geschlafen, wie in dieser letzten Nacht. Der Regen störte uns nun gar nicht mehr, Urlaub war zu Ende und so fällt der Abschied nicht so schwer. Nach einem ruhigen Frühstück fuhren wir noch in Görlitz einkaufen und waren Mittag daheim. Ein sehr schöner Urlaub war zu Ende, mit vielen Eindrücken unterschiedlichster Art und „c*frei“. 

sehr hübsches Restaurant

übergroßer Teekessel


lecker
Eddie des Tages


Wetter: Dauerregen und frisch
Essen: Axel – Schweizer Schnitzel, Winnie – mit Käse gefülltes Schnitzel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen