Donnerstag, 10. September 2020

Huch Nieselregen, dann eben Burgen gucken – 10.09.2020

Der Morgen startete sehr grau und als wir die Nase raussteckten, nieselte es so komisch. Na gut, dann gucken wir uns eben was an. Die Gegend war voll von Burgen und Burgruinen, die sogenannten Adlerhorst – Burgen, welche durch einen langen Wanderweg miteinander verbunden sind. Nicht weit von unserem Standort war die Burgruine Mirow. Da ging es erst einmal hin. Wir blechten völlig freiwillig 14 Zloty Eintritt, um später festzustellen, dass wir 1. Gratis wären in das Gelände reingekommen wären und 2. Die Burgruine abgesperrt war. Naja von Weitem beschnarchen konnten wir sie und einmal drumrumlaufen auch. Bei schönem Wetter hätten wir uns sicher länger dort aufgehalten. Skurril war, dass dort mitten auf der Wiese einfach so Felsen standen, wie hingestellt. 
mal ganz auf einem Bild

Burgrest mit Felsbrocken

farblich aufs Wetter abgestimmt

Der Nieselregen zog uns bissel den Zahn und so brachen wir wieder auf, kaufen Kleinigkeiten ein, Milch und Brot und fuhren dann zu einem großen Parkplatz. Dort befand sich so was wie ein Zentrum der polnischen Jura. Brav blechte ich 4 Zloty, um mit ruhigem Gewissen durch den Nationalpark laufen zu dürfen. Ab und an kam sogar die Sonne raus und so genossen wir einen tollen Spaziergang und kleinere Kraxelein, um die Aussicht aufs Umland und die dort stehenden Felsen zu haben. Man kann sich sicher ewig dort aufhalten, aber wir hatten eine gewisse Unruhe. Unser Trinkwasser hatte bedenklich abgenommen. Neues musste her und wie durch ein Wunder, hat uns der liebe Gott eine Klettererunterkunft in den Weg gestellt. Axel also hin und nach Wasser gefragt. Das war kein Problem und zum Dank kauften wir im angeschlossenen Kletterladen noch neue Schlingen. Mein Freund war – aus welchen Gründen auch immer – ohne Schlingen in den Urlaub aufgebrochen. 
Höhleneingang - leider zu

wunderschöne Felsen mit "Garage"

Gipfelsieg

Blümchen gab es auch

Schneeflocke :-)

Tja und nun? Eine Burg ist keine Burg, weiter zum nächsten Adlerhorst. Burg Ogrodzieniec stand an. Wir stellten das Auto ab und liefen eine kleiner Runde. Innerhalb weniger Minuten  wären wir an der Burg gewesen. Es dauerte bei uns etwas länger, weil andauernd Felsen im Weg standen und bestaunt werden mussten. Dann tat sich für uns die gewaltige Anlage auf. Das war echt überwältigend, auch wenn dort ebenso Sicherungsarbeiten stattfinden. Da der Tag weit fortgeschritten war, sparten wir uns den Eintritt und liefen außen drumrum, lunschten durch Ritzen und Spalten im Mauerwerk, traten auf die Mauer um in den Hof zu sehen. bei unserer Umrundung entdeckten wir so manche ulkige Felsformation, ein Kamel, einen Affen…Wir wollten dort klettern, aber nicht mehr heute. Auf der anderen Seite konnten wir viele Buden mit allerlei Unnützem entdecken, einen Freizeitpark und Gruselkabinett. Vollkommen touristisch erschlossen das Gebiet. Zur Belohnung fürs Aushalten schien abends die Sonne. Wir gingen Essen und setzten dann im Dunklen noch das Auto um. Ich verrate noch nicht wohin…
Burg Ogrodzieniec 


Burg mit edlem Ritter 

was sieht man da?

das!

da überlegt er, wie er hoch kommen könnte

ganz rechts der "Affe"

Eddie des Tages

Wetter: Nieselregen, grau bis Mittag, dann immer sonniger werdend, warm
Essen: Steak mit Pommes in einem Restaurant

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