Mittwoch, 7. September 2022

Einen ganzen Tag nichts machen - 07.09.

Ausschlafen bis acht. Ja, wir waren echt zeitig wach, da wir auch zeitig ins Bett sind. Ich muss hier mal ne Lanze für Axel brechen. Er ist alles alleine gefahren und hat mir die Gelegenheit zum Abschalten gegeben. Dankeschön. Da Gammeltag anstand, gibt es nicht viel zu berichten. Ich habe die Urlaubskasse gebucht und die ersten Notizen für den Blog erfasst, Axel Ausflüge geplant und mich mit Ortsnamen und Fakten beim Schreiben unterstützt. Der Campingplatz ist herrlich ruhig, toll nahe der Brücke über die Tara gelegen, mit guten sauberen Sanitäreinrichtungen und vor allem grün. Nach den vielen verbrannten Wiesen in Dresden, war das eine wahre Augenfreude und Seelenfutter. Ab und an kamen Leute über die Zipline, ansonsten hat man echt Ruhe. Nachdem ich weit über zwei Stunden gebucht, geschrieben, Sekt getrunken und mit Axel geplappert hatte, ging ich duschen - das erste Mal seit der Abfahrt in Dresden. Ich glaub es wurde Zeit und danach legte ich mich schnöde zum Mittagschlaf hin.
idyllischer Platz

so sieht nix machen aus

rundrum Berge

Ok, ein bissel bewegen muss auch noch sein. So liefen wir am Nachmittag dann noch zur Brücke vor und über selbige. Die im Jahr 1941 fertiggestellte Brücke über die Taraschlucht ist ein schickes Bauwerk.  Leider wackelte es mal wieder im Auge auf der Schluchtseite als wir das erste Mal drüber gingen. Das türkisblaue Wasser der tiefsten Schlucht in Europa, und überhaupt einer der tiefsten Schluchten der Welt, war weit unten und aufgrund des heißen Sommers auch sehr niedrig. Die Tara hat sich tief in den Fels gegraben und schlängelt sich über 78 km durchs Land und den Durmitor-Nationalpark. Wir konnten viele Leute Zipline fahren sehen, gingen schnöde an den Touribuden vorbei und setzten uns hin, um leckeren Schinken und Käse zu essen und dem Treiben einfach nur zuzusehen. Ein lieber Gruß ging noch übers WLAN zum heutigen Geburtstagskind Doreen T., ehe wir uns auf den Rückweg machten.
Start - steht ja da - der gelben Zipline

in voller Pracht

die Tara

Er hat Hunger - war lecker

Selfie mit türkisblauem Wasser

und nochmal Wasser ohne uns

Wir konnten noch Menschen mit den anderen zwei Ziplines fahren sehen, die irgendwie kaum genutzt wurden. Die kurze Rote hatte dann am Nachmittag noch ein paar Besucher und einer fuhr auf der ellenlangen Grünen. Abends gewitterte es, deshalb gab es nix mehr zu essen, kochen war nicht möglich. Allerdings gabs es später einen schönen Nachthimmel. Wir saßen drin, ich strickte und Axel las. Es ging beizeiten ins Bett, viel schlafen dient ja auch der Erholung und ich war so ausgelaugt, dass sich mein Körper einfach nahm, was er brauchte. Wenn ich so zurückblicke, war es wahrhaftig ein Gammeltag.

Wetter: früh erfrischend kühl, dann sonnig und heiß, abends Gewitter

Essen: nix

Schlafplatz: Camp


unscharfer Eddie des Tages

ich gebs zu, zu dem Bild hab ich ihn gezwungen

das sieht nach Unwetter aus

ah der Mond ist da


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