Montag, 19. September 2022

Auf dem Eselspfad nach oben - 19.09.

Was für ein schönes Schlafplätzchen hatten wir uns da ausgesucht. Gleich am Morgen wieder der Blick übers Meer und Buchten. Nach dem Kaffee gingen wir die paar Meter zum Fort und schlumperten über die zwei Betonbrücken, die gar nicht mehr so lawede aussahen wie am Vorabend. Riesige Gräben waren drumrum. Ins Gebäude eintreten war auch nur halb so gruselig, als am einbrechenden Abend zuvor. Wir fanden die Treppe im Gebäude, die uns zur mächtigen Kuppel hoch brachte. Die Anlage wurde 1896 gebaut und später auch noch vom Militär genutzt. Wir schlichen eine ganze Weile rum, suchten eine Cache und beschnarchten die Anlage ausgiebig. Dann mussten wir uns wieder die Serpentinen nach Kotor runter quälten. Also Axel hatte seine Freude, ich immer mal Atemaussetzer Ich glaub das Bodenblech bei mir ist auch schon ganz dünn vom vielen Mitbremsen. Wir wollten das Auto wieder am gleichen Platz, wie gestern abstellen und staunten, wie voll es zum Montag war. Mit Glück erwischten wir ne freie Lücke, weil jemand wegfuhr.

Fort Gorazda im Gegenlicht

drehbar gelagerte Kuppel

Ein Teil von oben aus gesehen

gut gelaunt

ein gewaltiger Graben mit hohen Mauern

Ausblick
Fix im nahen Supermarkt noch ein Bier und ein paar Teilchen gekauft, ehe es nochmal queer durch die Altstadt ging. Dort könnte man für acht Euro pro Nase auch in die gewaltige Festung eintreten und sich viele Meter über 1350 Stufen hochquälen. Für Hochquälen noch Geld bezahlten? Nee, wir nahmen den ehemaligen Eselspfad. Der schlängelt sich immer außerhalb der Festungsmauer im Zickzack den Berg hoch. Mit schönen Blicken auf die Bucht und die Festungsmauern verging das mindestens ebenso schnell wie innen. Wir stoppten zur Geocachesuche an einer alten verfallenen Kirche, die mal bunt ausgemalt war. Ein paar blaue und rote Reste waren noch zu sehen. Dann ging es nochmal steil bergan und wir standen an der Festungsmauer, genauer gesagt vor einem kleinen Fenster und vor selbigen war ne windschiefe Leiter…Ja genau so von oben kommt man auch kostenfrei in die Festung. Ich hatte das große Glück ne ganze Reisegruppen zu beobachten, wie diese ausstieg aus der Festung. Meine Angst war quasi überhaupt nicht mehr vorhanden. Zack rein, Axel hinterher und spaßig wars auch noch. Dann waren zwar immer noch paar Stufen zu bewältigen, ehe wir ganz oben eine wohlverdiente Bierpause machten und lange auf die Bucht sahen. Es kam wieder ein Kreuzfahrtschiff hinten um die Ecke und wir konnten dieses lange beobachten und endlich auch mal sehen, wie die ihre Tenderboote ins Wasser lassen. Wir gingen nun die Stufen hinab und ehrlich gesagt freute ich mich die ganze Zeit diebisch, dass wir keinen Eintritt gezahlt hatten und alle die uns entgegen kamen, für ihr Geschnaufe auch noch bezahlt hatten. Wir landeten wieder mitten in der Altstadt und ich beschloss, dass wir uns noch ein leckeres Essen dort verdient hatten. Nach ein bissel Gemurre beiderseits setzen wir uns einfach und bestellten. Salate, Rumpsteak und Hühnerbrust mundeten doch ganz vortrefflich. 
schlängelt sich hoch

Einstieg

von oben kann man sich nen Überblick verschaffen

zum Beispiel diesen hier

satt sehen

kleines Kirchlein

war mal bemalt

Hohe Mauern

ich glaub der humpelt

entspannt weit oben - zumindest er war entspannt, da gings gewaltig runter

Festung

Altstadt von Kotor von oben - super Überblick
Tja es ist schon Montag und so langsam müssen wir an die Rückreise denken. Um nicht an einem Tag stundenlang nur zu fahren, teilen wir diese auf ein paar Tage auf und können uns noch was ansehen und halten wo es schön ist. So ging es nach unserem leckeren Mal zurück zum Auto und da wir von Oben, den heftigen Stau in Kotor sehen konnten, fuhren wir um die Stadt herum raus. Daher gab es als Abschlusshochlicht in Montenegro noch ein kurze Fährfahrt über eine Meerenge. 5 Euro war der Spaß wert. Danach gingen allerdings bei mir die Schleusen auf, ich heulte mir die Augen aus, weil wir Montenegro nun verließen und ein Großteil des Urlaubs um war. An der Grenze ging es schnell und so dauerte es nicht sehr lange bis wir in Dubrovnik in Kroatien waren. Axel hatte als Schlafplatz irgendeinen Parkplatz oben bei der Seilbahn ausgesucht. Juchu, noch einmal engste Serpentinen hoch und Gegenverkehr. Ab und an gabs aber ne Ausbuchung und so kamen wir oben bei ner recht großen Menschenmasse an. Erstmal Auto abstellen und gucken, was die gucken. Das haben wir nicht bereut. Die Sonne ging über Dubrovnik weit unten unter und wir sahen den kleinen Hafen, die Altstadt mit ihrer mächtigen Mauer und die vor Anker liegenden Schiffe. Das war traumhaft schön und so guckten wir auch noch als es schon ganz dunkel war. Letztendlich blieben wir gleich dort stehen und sparten uns die letzten 800 m bis ganz rauf.  

Wetter: warm ab und an bedeckt

Essen: Axel Huhn, ich Rumpsteak,

Schlafplatz: nahe der Bergstation in Dubrovnik 

kleiner Grummel auf kleiner Fähre

Fährfahrt


in Dubrovnik gehen die Lichter an

beim Kreuzfahrtschiff auch

unser Ziel für Morgen

Eddie des Tages


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