Samstag, 9. September 2023

09.09.2023 - Weiter nach Elbasan

Na, wer ahnt es? Unser Grummel kann keiner Maus was zu leide tun. Nachdem wir zwar am Abend Geräusche gehört haben, diese aber auf den Wind und den draußen liegenden Müll geschoben haben, überraschte mich der Morgen erneut mit einem angebissenen Pfirsich. Ist jetzt nicht wahr. Wir kochten Kaffee und da Axel keine Kaffeesahne mehr hatte, mussten wir in die Essenskiste den Weißer holen. Da sprangen uns zuerst angeknabberte Nudeltüten ins Auge und kurz darauf die Maus aus der Kiste INS Auto und verschwand. Wir waren beide ganz schön erschrocken. Da das Wasser für den Kaffee aufgrund der Kälte noch etwas brauchte, guckten wir uns gründlich um. Wir hörten das Vieh sahen es aber nicht. Irgendwie muss die hinter die Verkleidung kommen und da sie ja jetzt satt war, schlief das Tierchen sicherlich. Bei 14 Grad und Wind hielt uns nix auf dem Berg, also rollten wir die geteerte Straße wieder runter. Dieses Mal konnte ich die spektakulären Ausblicke genießen und mit jeden 100 m Höhenverlust wurde es ein Grad wärmer. Unser Ziel heute war Elbasan, schön auf normalen Straßen. Axel suchte eine tolle Route aus. Zuerst ging es an einen alten und bald wieder neuen Militärflughafen in Kucove. Dort sollten noch alte MIGs rumstehen. An diese kommt man noch auf legalen Weg, jedoch scheinbar nicht mehr lange. Dort wird fleißig an der Absperrung gearbeitet und das Militär ist auch vor Ort. Axel gelang es ein Foto zu machen, bevor ein Uniformierter ihn wirklich freundlich bat zu gehen. Dann ging es weiter. In der Gegend ist früher und scheinbar auch teilweise heute noch Erdöl gefördert worden. Unzählige Bohrtürme standen dort rum, alt verrostet aber immernoch gut abgespannt. Bei einigen sahen wir Bewegungen. Der Wind. Da aber die Bewegungen häufiger wurden und kontrolliert aussehen, einige nasse Bauteile erkennbar waren, nehmen wir an, der ein oder andere Turm fördert noch ein wenig Restöl. Spannend war das auf jeden Fall und so hässlich, dass es schon fast wieder hübsch war. 

auf dem Weg hinab

ebenso

eindeutig

Trotzdem war ein Blick und Foto möglich

hässlich

fördert noch

Irgendwann gönnten wir uns ne kalte Cola und nen Kaffee und fuhren dann den Rest bis zum Camp Fridolin in Elbasan. Da war erstmal ausräumen angesagt und all die angenagten Dinge zu entsorgen. Da die restlichen Campingplatzbesucher den Hintergrund nicht kannten, ernteten wir auch noch Bewunderung für unseren Elan, so kurz nach Ankunft auszumisten. Wir haben nun die Kiste abgeklebt und sind gespannt, was uns am nächsten Morgen erwartet. Der riesige Platz wird von einem Albaner betrieben, der lange Jahre in Deutschland war. Alles sauber :-) Er hat was mitgenommen aus D. Den Nachmittag vergammelten wir und am Abend ging es dann Essen - wir haben ja nix gescheites mehr, was für zwei Personen reicht. Kein Obst, kein Gemüse, kein Brot.

Wetter: oben 14 Grad und eisiger Wind, unten wieder 30 Grad und Sonne satt
Essen: Winnie Rippchen, Axel Chevapi, Salat
Schlafplatz: Camp Fridolin in Elbasan

Eddie des Abends :-)

Track des Tages

abgeklebt und aufgeräumt

Hausordnung erledigt, da strick ich ne Runde

Abendbrot?

plant den nächsten Tag

freut sich aufs Essen

oh ja


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