Sonntag, 3. September 2023

03.09.2023 - Es geht ans Meer

Versprochen ist versprochen. Heute sollte es ans Meer gehen. Den Tag starteten wir jedoch in aller Ruhe mit einem Obstfrühstück, Axel aß die Reste des Vortages und dann war bissel Hausordnung angesagt. Die Sonne meinte es schon wieder ganz schön gut. Gegen Elf starteten wir in Richtung Saranda. Die Strecke war nach dem Verlassen der Stadt wieder traumhaft schön, Berge über Berge und die Straße ging auch. Vor dem Start hatte Axel auf der Strecke noch einen Geocache ausgemacht, der war unser erstes Ziel. Ein ganz kurzer Abstecher von der Straße führte uns zur Kirche von Mesopotam, einer sehr alten Kirche aus byzantinischer Zeit. Davor stand ein alter Olivenbaum, so dass wir im Schatten erstmal die Gegend auf uns wirken ließen. Auf der einen Seite stand ein Mauerrest, der eine Glocke beherbergte und auf der anderen Seite die Kirche - leider zu. Aber die Außenansicht war herrlich. Ich liebe so alte Gemäuer und freue mich immer Besonderheiten zu entdecken. nach einer Weile sitzen sah ich dann die ersten Reliefs. Ein Eichenbaum und ein Löwe. Fix geknipst – als würde es gleich wieder verschwinden :-). Die kleinen, wieder geweißten Fensterdurchlässe, die unterschiedlichen Mauereien, die Bögen und das Gesamtbild waren für mich sehr beeindruckend. Während Axel sich auf dem Weg zum Cache machte, ging ich ne Runde drumrum. Dabei entdeckte ich auf der Rückseite weitere Reliefs, eine mystische Schlange, einen Löwen, einen Adler. Herrlich. Das war ein sehr gelungener Abstecher unter dem Motto “Ohne Geocachen hätten wir das nicht gesehen”. Nun aber weiter. 

Rest des Glockenturms

Bezaubernd

entspannt und überrascht von der Schönheit des Ortes

Bildfehler oder göttlicher Bogen?

Relief an der Vorderseite


ich finde es immer noch wunderschön 

und noch ein Relief der Rückseite

Auf der Fahrt dachte ich nach jeder Kurve, gleich kommt das Meer. Irrtum immer noch ein Hügel dazwischen. Aber irgendwann kam der Sehnsuchtsort ins Blickfeld, Von sehr weit oben aber immerhin Wasser. Mittlerweile brannte die Sonne regelrecht von oben und mürrisch lief ich einige Meter mit Axel um einen potenziellen Schlafplatz anzusehen. Ich wollte doch einfach nur ans Wasser. Er hatte ein Einsehen und wir fuhren noch einige Serpentinen nach Lukove und dort endlich zum Strand. Auto abstellen, Badezeug an, bissel was einpacken und runter zum Meer. Nix wie rein. Herrlich warm und noch sehr zahm. Nach der ersten Runde im Wasser holte Axel unsere Stühle, altersgerecht sitzen ist wichtig, schön nah an der Wasserkante und gucken. Immermal ins Wasser und wieder dem Wellenspiel zusehen. 

erster Blick von oben auf Meer

da unten ist der Strand

ok ist hübsch aber ich will ans Wasser

Winnie und Meer

Chef war auch im heißgehassten Salzwasser

Wir merkten zwar das dieses stärker wurde, aber dachten nicht mit. So kam was kommen musste. Eine Welle erwischte sämtliche auf dem Boden liegenden Beutel, Taschen und Klamotten. Fix etwas weiter rein gezogen und gleich nochmal. Es war wirklich alles nass und da Axel Salzwasser eh nicht so sehr mag (freundlich umschrieben), war er pappensatt. Zumindest die Handys konnte ich retten und wir lernten dazu und zogen nun so weit nach oben, dass uns nichts mehr passieren konnte. Die nassen Taschen hängten wir nach oben und so war es egal das doch ab und an das Wasser an den Füßen leckte. Später auf dem Handy nachsehend, bekam ich raus, dass es zu der Uhrzeit normal ist, dass das Wasser weiter reinkommt, auch wenn sie kaum zu sehen ist, gibt e auch hier Ebbe und Flut. Wieder was dazu gelernt und ich glaube das passiert uns nie wieder. Gegen 18 Uhr schafften wir den Krempel zum Auto, spülten uns ab und gingen Essen mit Sonnenuntergang. Das Essen war so lala, der Wein hingegen war wieder lecker. Wir fuhren dann auf dem Gelände noch ca. 200 m weiter hinter auf einen Platz voller Olivenbäume und konnten noch das Spektakel beobachten, dass Pferde - ja Pferde, die Mülltonnen durchwühlten. irgendwie schon witzig. Wilde Hunde und Katzen kennen wir ja schon aber Pferde? Axel bemühte sich unser nasses Zeug noch irgendwie zu sortieren und nach einem Becherchen Rotwein war gegen 22 Uhr Nachtruhe.

Wetter: fast 40 Grad, Sonne satt
Essen: Huhn mit Pommes
Schlafplatz: im Olivenwäldchen am Strand Lukove

Eddie des Tages


Die Sonne geht unter

so malerisch

nächtliche Gäste am Müll

Track des Tages


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