Dienstag, 5. September 2023

05.09.2023 - Mit Stopp in Saranda nach Berat

Heute sollte es etwas in Richtung Norden gehen. Nach einem starken Kaffee am Morgen fuhren wir jedoch zunächst nach Saranda. Das lag auf dem Weg und wir wollten uns dort ein wenig umsehen. Der Verkehr war extrem gruselig für mich. Enge Straßen und dichter Verkehr und als ob das nicht reicht, parkt man einfach mit Warnblinkanlage in zweiter Reihe. Ich bin schwer beeindruckt, dass wir noch keine Schramme am Auto haben und wie souverän Axel da fährt. Er hatte aber auch ein Ziel, denn er hatte mal wieder ne Bäckerei auf der Karte entdeckt. Gar nicht weit davon wurden wir sogar das Auto in einer ruhigen Nebenstraße los. Zur großen Freude gab es in der Bäckerei nicht nur Brot sondern auch seine heißgeliebten Spinatteilchen. Ich gönnte mir was Süßes und so konnten wir zufrieden nach unten an den Hafen laufen. Vom ehemaligen Fischerdorf mit 100 Einwohnern ist nichts mehr übrig. Die Stadt pulsiert mit 17.000 Einwohnern und mindestens genauso vielen Touristen. Hier kann man flugs mit der Fähre nach Korfu und im Hafen lag auch ein großes Kreuzfahrtschiff. Wir liefen einen Labcache mit seinen fünf Stationen ab und sahen so die gesamte Hafenpromenade. Es gab doch einiges zu entdecken, Piratensegelschiffe, viele Kneipen, buntes Treiben und Touristenbüdchen, Kunst aus Marmor und die unvermeidlichen Helden des Volkes. Da verging die Zeit recht schnell. 

eine 9? eine 2? eine Welle!

keine Ahnung, wer hier wann fahren darf

endlich Teilchen

Schwimmbahnen im Hafen von Saranda

die unvermeidlichen Kreuzschiffe waren auch da

Piraten? Bestimmt!

fand ich hübsch

Irgendwann setzten wir uns einfach und sahen dem Treiben noch eine Weile zu. Dann galt es aber zurück zum Auto zu gelangen und die Weiterreise am frühen Nachmittag anzutreten, schließlich dauern Fahrten hier lange. Auf dem Weg tauschten wir nochmal Geld und holten ein zweites Mal ein paar Teilchen aus der Bäckerei. Irgendwie haben wir in der ganzen Zeit hier noch nicht eine Bäckerei gesehen, deshalb hatten wir Nachholbedarf. Als sich Axel aus Saranda wieder rausgefuchst hatte, wurde der weitere Weg spürbar entspannter. Die Straße SH4 war toll ausgebaut und so rollten wir durch die Welt, links und rechts Berge, dazwischen ein Tal, mal serpentinenartig hoch und dann wieder kurvenreich runter. Irgendwann wurde es immer flacher. Auch das Abenteuer Tanken konnten wir uns nicht entgehen lassen. Wir haben recherchiert, wo man welchen Diesel tanken kann, denn eigentlich hat der albanische Diesel einen miesen Ruf. für 9.002 Lek ließen wir den Grummel voll, zuzüglich 200 Lek fürs Zahlen mit der Karte. Das nächste Mal bekommt er erst auf der Heimfahrt neuen Sprit. In der Zwischenzeit wurde es immer windiger, aber auch wärmer. Gegen 17:00 kamen wir in Berat auf einem Campingplatz an. 

fehlt nur das Schiff dazu

ok, dann eben Monument Kulture

unvermeidliche Helden

Eindruck am Hafen

Tanken kostet halt - Lek durch 107 und man hat Euro

Kurzer Knatsch vorher zeigt, dass auch wir nicht vor einem Lagerkoller gefeit sind. Dann musste ich mich erst einmal hinlegen, Kopfschmerzen und Übelkeit. Dem Ganzen half ich mit einer Tablette und dreißig Minuten Augenpflege ab. Wir kochten noch Nudeln, Axel redete noch mit seiner Familie und dann gönnten wir uns einen richtig fetten Lagerkoller. Schade, der feine Tag im Eimer.

Wetter: zwischen 23 und 30 Grad, sehr windig
Essen: Nudeln mit Tomatensauce
Schlafplatz: Campingplatz The Castle of Berat

Eddie des Tages 

direkt hinterm Grummel

schon leicht genervt

Track des Tages


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