Gegen 6 regnete es, aber das machte uns im Auto nix. Wir
schliefen noch bis acht und dann war es gar nicht mehr so eisig nur noch
bewölkt. Wir packten nach dem Frühstück zusammen, bezahlten und schnallten die
Räder auf. Einen kleinen Ausflug sollte es noch geben. In der Nähe von Leba liegt
Polens Sahara, eine riesige Wanderdüne. Die wollten wir uns ansehen. Da waren
wir nicht die Einzigen, die diese Idee hatten. Der kostenpflichtige Parkplatz
war schon gut gefühlt. Wir nutzen die Räder, um die letzten 7 km zur Düne zu
bewältigen. Viele der anderen Besucher fuhren mit kleinen Elektrobussen hinter.
Einen ersten Stopp gab's an einer kleinen grauen Düne. Warum grau? Weil sich
dort schon Vegetation bildet. Die war gut abgesperrt und hatte einen kleinen
Aussichtspunkt. Dann war es nicht mehr weit.
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Beschützer auf dem Campingplatz |
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unser Stellplatz die letzten zwei Nächte |
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erste Düne |
Vor uns türmte sich ein gewaltiger
Sandhügel auf. 500 m durch Sand bergan und es wurde immer unwirklicher. Sand,
Sand Sand-golden weiß und super fein, ohne Steine und erfreulicherweise auch
ohne Müll. Dafür übersät mit Menschen. Teilweise sah es aus, wie Ski und Rodel
gut. Auf der einen Seite war ein erstickter toter Wald, auf der anderen Seite
glitzerte das Meer. Über 1,5 km lang und 500m breit präsentierte sich die
Wanderdüne. Wir genossen die unterschiedlichen Ausblicke, das sonnige Wetter
und das Treiben über eine Stunde. Noch ein paar Erinnerungsfotos und es war
Zeit zurückzukehren. Der Urlaub nähert sich dem Ende und die Heimfahrt ist lang.
Heute wollten wir noch ein langes Stück davon abknapsen. Am Abend waren wir in Gryfino
essen und suchten einen Schlafplatz. Am Abend hingen wir unseren Erinnerungen
und Gedanken nach.
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tot durch Sand |
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endlos |
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vielleicht mag er Sand ja doch |
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Eddie des Tages |
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er schläft mal wieder |
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meine Spuren im Sand |
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barfuß |
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kein Ende in Sicht |
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1,5 km lang und 500 m breit |
Schlafplatz: kleiner Parkplatz am Rand
Essen:Pizza in Greifenhagen
Wetter: 18 Grad und immer sonniger
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Heimfahrt aber eine kleiner Ausflug sollte es noch sein. Wir wanderten durch einen gewöhnlichen Wald, als plötzlich die Bäume um uns herum anfangen, sich in seltsamen Winkeln zu biegen. Willkommen im Krummen Wald, einem der geheimnisvollsten Orte Polens. Dieser magische Wald (Krzywy Las), liegt versteckt in der Nähe von Gryfino. Hier stehen etwa noch 100 Kiefern von ehemals 400, deren Stämme sich in einem fast surrealen Bogen krümmen, bevor sie wieder gerade in den Himmel ragen. Die Bäume wurden in den 1930er Jahren gepflanzt und sind heute ein faszinierendes Naturphänomen. Warum sind die Bäume so geformt? Es gibt viele Theorien. Einige sagen, es sei das Werk von Menschen, die die Bäume absichtlich so gebogen haben. Andere glauben, dass Naturkräfte wie Schneelast oder sogar Kriegsschäden die Ursache sind. Was auch immer die Wahrheit ist, der Krumme Wald bleibt ein Rätsel, das die Fantasie beflügelt. Wir machten einige Fotos und nahmen dann Abschied von Polen.
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muss man gesehen haben |
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eine von vielen |
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Eddie des Tages |
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fast vollständig |
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man kann drauf liegen |
Gerade erst gelesen und verfolgt. Sehr schön. 👍
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