Sonntag, 20. April 2025

20.04.+21.04.2025 Besuch in Polens Sahara und Heimfahrt über den Krummen Wald

Gegen 6 regnete es, aber das machte uns im Auto nix. Wir schliefen noch bis acht und dann war es gar nicht mehr so eisig nur noch bewölkt. Wir packten nach dem Frühstück zusammen, bezahlten und schnallten die Räder auf. Einen kleinen Ausflug sollte es noch geben. In der Nähe von Leba liegt Polens Sahara, eine riesige Wanderdüne. Die wollten wir uns ansehen. Da waren wir nicht die Einzigen, die diese Idee hatten. Der kostenpflichtige Parkplatz war schon gut gefühlt. Wir nutzen die Räder, um die letzten 7 km zur Düne zu bewältigen. Viele der anderen Besucher fuhren mit kleinen Elektrobussen hinter. Einen ersten Stopp gab's an einer kleinen grauen Düne. Warum grau? Weil sich dort schon Vegetation bildet. Die war gut abgesperrt und hatte einen kleinen Aussichtspunkt. Dann war es nicht mehr weit. 

Beschützer auf dem Campingplatz

unser Stellplatz die letzten zwei Nächte

erste Düne

Vor uns türmte sich ein gewaltiger Sandhügel auf. 500 m durch Sand bergan und es wurde immer unwirklicher. Sand, Sand Sand-golden weiß und super fein, ohne Steine und erfreulicherweise auch ohne Müll. Dafür übersät mit Menschen. Teilweise sah es aus, wie Ski und Rodel gut. Auf der einen Seite war ein erstickter toter Wald, auf der anderen Seite glitzerte das Meer. Über 1,5 km lang und 500m breit präsentierte sich die Wanderdüne. Wir genossen die unterschiedlichen Ausblicke, das sonnige Wetter und das Treiben über eine Stunde. Noch ein paar Erinnerungsfotos und es war Zeit zurückzukehren. Der Urlaub nähert sich dem Ende und die Heimfahrt ist lang. Heute wollten wir noch ein langes Stück davon abknapsen. Am Abend waren wir in Gryfino essen und suchten einen Schlafplatz. Am Abend hingen wir unseren Erinnerungen und Gedanken nach.

tot durch Sand

endlos

vielleicht mag er Sand ja doch

Eddie des Tages

er schläft mal wieder

meine Spuren im Sand

barfuß

kein Ende in Sicht

1,5 km lang und 500 m breit

Schlafplatz: kleiner Parkplatz am Rand
Essen:Pizza in Greifenhagen 
Wetter: 18 Grad und immer sonniger  

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Heimfahrt aber eine kleiner Ausflug sollte es noch sein. Wir wanderten durch einen gewöhnlichen Wald, als plötzlich die Bäume um uns herum anfangen, sich in seltsamen Winkeln zu biegen. Willkommen im Krummen Wald, einem der geheimnisvollsten Orte Polens. Dieser magische Wald (Krzywy Las), liegt versteckt in der Nähe von Gryfino. Hier stehen etwa noch 100 Kiefern von ehemals 400, deren Stämme sich in einem fast surrealen Bogen krümmen, bevor sie wieder gerade in den Himmel ragen. Die Bäume wurden in den 1930er Jahren gepflanzt und sind heute ein faszinierendes Naturphänomen. Warum sind die Bäume so geformt? Es gibt viele Theorien. Einige sagen, es sei das Werk von Menschen, die die Bäume absichtlich so gebogen haben. Andere glauben, dass Naturkräfte wie Schneelast oder sogar Kriegsschäden die Ursache sind. Was auch immer die Wahrheit ist, der Krumme Wald bleibt ein Rätsel, das die Fantasie beflügelt. Wir machten einige Fotos und nahmen dann Abschied von Polen. 

muss man gesehen haben

eine von vielen

Eddie des Tages

fast vollständig

man kann drauf liegen



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