Irgendwie scheint der Satz, wenn Engel reisen, zu stimmen.
Schon wieder feines Wetter beim Aufstehen. Wie gestern gingen wir es gemütlich
an. Zum Frühstück gab's Brötchen und Kaffee, wir packten die Radtaschen und
Rucksack und nach zehn rollten wir los. Dieses Mal in die andere Richtung. Ziel
des Tages war der Kanal vom Haff zur Ostsee, aber immer schön gemütlich. Einen
ersten kurzen Stopp legten wir wegen einem Tradi ein. Und natürlich musste es
den obligatorischen Halt geben, um mal wieder ans Meer zu gehen. Herrlich
rauschte es auch heute am menschenleeren Strand immer vor sich hin. Den
nächsten Punkt hatten wir bereits einmal gesehen, den Leuchtturm von Krynica
Morska. Selbigen hatten wir am ersten Meerabend sogar Leuchten gesehen. Ja, sie
sind noch sinnvoll, die alten Gesellen. Wir beschäftigen uns vor Ort mit Hilfe
von Google Lens mit der Geschichte und genossen die Sonne und ein Bier. Dummer
Fehler jetzt schon das einzige Bier zu trinken.
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genial |
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Leuchtturm |
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Mahnmal |
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Frühling |
Der Radweg ist allerdings rund
ums Städtchen sehr fein, immer am Meer lang, befestigt. Erst spät wird er
wieder zum Waldweg, aber auch das schafften wir, genau wie die tausend
Minihügel, ja es sind keine Höhenmeter, aber trotzdem geht es andauernd bergan.
Am Kanal angekommen mussten wir nur noch ein paar Stufen zum Aussichtsplatz
steigen und hatten einen super Blick auf das völlig sinnlose Bauwerk und keine
Bier mehr. Warum sinnlos? Damit die Schiffe nicht um Kaliningrad rum müssen,
wurde einfach eine Verbindung zwischen Haff und Ostsee mittels eines Kanals geschaffen.
Reine politische Entscheidung. Dumm nur, dass da keine Schiffe lang kommen und
selbst wenn sie höchstens 4 m Tiefgang haben dürfen. Das ganze Trara drumherum
ist allerdings schick, gerade mal zwei Jahre alt, da blinken sogar die
Papierkörbe noch. Nach einem Tradi auf er Haff Seite nutzten wir dann die
Straße für den Rückweg. Winnie im Wind, zügig unterwegs bis Krynica Morska.
Dort enterten wir dann aber einen Laden, kauften Bier und Brötchen und steckten
alle vier am nahen Hafen von uns. Pause. Der Hafen ist niedlich und so still,
ja außerhalb der Saison fetzt das. Ein wenig ließen wir uns am Hafen treiben,
ehe es wieder Richtung Waldcamp ging.
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Links oder rechts lang?
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am Kanal
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keiner kommt |
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Kapitän Wildschwein |
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am Hafen |
Der letzte Abstecher des Tages führte
noch einmal zu einer recht imposanten Düne mitten im Wald, die wie über einen Kamelrücken huckelig
aufsteigt. Von Oben hat man den Blick auf beide Seiten, Haff und Ostsee und
damit den direkten Vergleich vom Wasser. Schön wars. Nur noch 5,5 km ….Die
rollte jeder still für sich. Insgesamt waren es zwar nur 36km, aber dafür sehr
erlebnisreich. Der restliche Tag verging mit schreiben, Unterkunft für die
nächsten Tage suchen, Kochen, nochmal kurz ans Wasser gehen usw.…
Schlafplatz: noch einmal das Waldcamp
Essen: Linseneintopf mit Wienern
Wetter: sonnig um die 20 Grad
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genau davor |
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Eddie des Tages |
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auf dem Rückweg |
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gut ausgeschildert |
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Familie |
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Cheffe |
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durften nicht sandig werden |
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