Donnerstag, 17. April 2025

17.04.2025 Besuch auf der Marienburg

Heute sind wir mit Bedacht ein wenig eher aufgestanden als die letzten Tage. Trotzdem war der Start in den Tag gemütlich. Wir nutzten die Gelegenheit, um gründlich abzuwaschen und aufzuräumen. Das Auto stellten wir vor die Rezeption und rollen mit den Rädern gegen 9:15 los zur Marienburg. Ich wollte die volle Dröhnung, also buchten wir den kompletten Rundgang mit Audioguide. Das ist zwar mit 90 Zloty pro Nase keine preisgünstige Sache, aber wie sich herausstellten jeden einzelnen Zloty wert. Die beeindruckende Burg sieht man schon von Weitem und wenn überhaupt bekommt man sie auch nur von dort auf ein Foto. Sie ist nicht umsonst die größte Backsteinburg der Welt. Am Anfang machten wir uns mit dem Gerät vertraut und ließen uns dann führen. Durchs erste Tor in die Vorburg, wo schon viele Backsteinbauten stehen. 

voll gespannt

Stück

nur ein Teil

geht gleich los

zerbombt

Blick zurück zum ersten Tor

Der Audioguide war total informativ, kurzweilig und auf den Punkt. Wir überlegten, wie es gemacht wird, immer genau an der Stelle zu reden, wo man ist. GPS kann es bei den dicken Mauern kaum sein. Er wies uns auf Details in Toren, und Gemäuern hin, erzählte über den Deutschorden und die Entstehung der Burg. Den genauen Anweisungen folgten wir und wurden so prima geleitet. Wir durften Ausstellungen zur Geschichte des Ordens, zur Geschichte des Bernsteins, über Waffen und Kriege, über den Wandel des Glaubens und des Ordenlebens erkunden. Zusätzlich gab's es Informationen zum Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg, den vielen Marienstatuen und den Hochmeistern des Ordens. Rundherum klasse und völlig überwältigend. Jedem von uns gefiel und interessierte was anderes. Mal blieb mein Blick oben an den Kreuzgewölbedecken hängen, mal vertiefte sich Axel in eine Karte, mal musterte ich den Boden oder ein Buntglasfenster und Axel entdeckte alte Aufnahmen, technische Details und erfreute sich am Danziger Turm „dem Klo“. 

Turm

eins von unzähligen Toren

und noch eins

im Innern

im Danziger Turm

Buntglas

Hochmeister des Ordens

in einem Innenhof

Kreuzgang

Winnie als Hochmeister

Nach rund drei Stunden war meine Konzentration und Aufnahmefähigkeit zu Ende. Wir hatten zwar immer noch nicht alles bis ins Kleinste gesehen, aber es reichte. Langsam zogen wir uns zurück, liefen -jeder bissel seinen Eindrücken nach hängend -in die Stadt zum Futter fassen. Einen Döner und ein Eis, zwei Cachefunde später ging es mit den Rädern zum Auto. Es war schon Nachmittag und wir wollten noch in Danzig zum Decathlon einkaufen und brauchten einen neuen Schlafplatz. Axel gab ein wenig Geld aus im Sportgeschäft des Vertrauens und fand auch einen Waldparkplatz. Hier stehen wir erstmal und ich schreibe, während Axel sicher den morgigen Ausflug in die Stadt plant. Eine Erbsensuppe aus der Feldküche reicht uns zum Abendessen.

Schlafplatz: Waldparkplatz nahe Danzig 
Essen: Döner 
Wetter: über 25 Grad Sonne

 

restaurierte Maria

Eddie des Tages

tolle Fliesen

in der Kirche

hier ruht ein Hochmeister


irre Decke


toller Boden

eins von vielen

Gegengewicht

ein anderer Innenhof

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