Sonntag, 13. April 2025

13.04.2025 – Meer, wir kommen!

Am Morgen lachte erneut die Sonne vom Himmel – und wer früh ins Bett geht, kann eben auch früh aufstehen. Schon um acht Uhr saßen wir beim Frühstück bei McDonald's. Danach hieß es wieder: On the road again! Eine lange Strecke bis zur wunderschönen Frischen Nehrung lag noch vor uns. Vorbei an der beeindruckenden Marienburg, die wir uns auf der Rückfahrt bestimmt noch anschauen werden, fuhren wir durch kleine und größere Orte, quer durch den blühenden Frühling. Es war einfach herrlich: das zarte Grün der austreibenden Bäume, weiße und rosa Blüten bis hin zu kräftigem Pink. Auf den Wiesen leuchtete der Löwenzahn, erste Frühblüher reckten sich der Sonne entgegen, und sogar ein paar Störche ließen sich blicken. Das alles bei traumhaftem Wetter. Besser hätte es kaum sein können.
Mautticket

Teil der Marienburg im Vorbeifahren

Der schmale Streifen ist die Frische Nehrung

Ein kurzer Zwischenstopp zum Kauf von Bier und Cola, und dann ging es über Kahlberg auf die Frische Nehrung. Wer nun denkt, dass wir auf dem Weg ständig das Meer sahen – weit gefehlt! Die Ostsee versteckte sich gut vor uns. Stattdessen ging es teils steil bergauf und bergab, links und rechts dichter Wald. Hin und wieder blitzte das Frische Haff durch die Bäume, aber das Meer blieb verborgen. Axel steuerte souverän einen kleinen Parkplatz an, wunderbar gelegen, supernah an der Ostsee und außerhalb der Saison sogar kostenlos. Der perfekte Ort, um unser Lager aufzuschlagen, zu übernachten und von hier aus Ausflüge zu unternehmen. Aber nicht mehr heute. Ich wollte endlich das Meer sehen! Wir packten etwas zu essen sowie Bier und Sekt in den Rucksack und machten uns auf den Weg. Die Richtung war klar, aber vom Meer war weiterhin nichts zu sehen. Der Weg führte erstmal bergauf, bis schließlich ein winziges Glitzern zwischen den Bäumen hervorlugte. Dann wurde es mehr und plötzlich war es da: das Meer!
nüscht zu sehen

ah jetzt

da ist es ja


Ich hielt es nicht mehr aus: Hose hochkrempeln, Socken aus und rein ins Wasser. Eiskalt, aber egal. Wir ließen uns im feinen Sand nieder. Natürlich sah Axel sofort voraus, dass wir nun „wochenlang überall Sand“ haben würden. Wir aßen eine Kleinigkeit, stießen auf unseren Urlaub an und genossen einfach den Moment. Ich lief ein paar Mal barfuß am Ufer entlang. Auch wenn es hier keine Muscheln gibt, sind die runden, glatten Steine trotzdem wunderschön anzusehen. Axel machte ein Nickerchen im Sand und traute sich später sogar mit den Fußspitzen ins Wasser. Wahrscheinlich war es eher aus Versehen, wie er meinte. Wir hielten es gut drei Stunden aus, bis die Sonne sich langsam verabschiedete und es kühler wurde.
hat er sich verdient

direkter Zugang

kalt aber fein


Zurück am Auto war es ebenfalls gemütlich. Es gab Kuchen, ein Gläschen Wein und bequeme Campingstühle. Jeder trödelte vor sich hin: ich schrieb ein wenig, Axel studierte die Karte und schmiedete Pläne für die kommenden Tage. Ich hoffe, das schöne Wetter bleibt uns noch ein bisschen erhalten. Es ist wirklich traumhaft hier. Vor dem Abendessen machten wir noch einen kleinen Spaziergang ans Meer und beobachteten, wie die letzten Sonnenstrahlen das Wasser golden färbten. Selbst Axel fand es fast romantisch. Zum ersten Mal in diesem Jahr kochten wir am Auto und verbrachten den Abend halb draußen, halb im Grummel, herrlich entspannt.

Schlafplatz: Direkt am Meer, außerhalb der Saison kostenlos
Essen: Polnischer Bohneneintopf mit Wurst
Wetter: Sonnig, über 20 Grad
Eddie des Tages

Abendessen

Da verschwindet sie

Stellplatz 
Ich glaub sie wollen auch ans Meer

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