Samstag, 26. Juli 2025

26.07.2025 Paddeln auf der Großen Röder

Vor einiger Zeit verabredeten wir uns für Samstag mit Freunden zu einer Paddeltour. Jörn hatte eine Strecke auf der Großen Röder entdeckt, die vielversprechend war. Argwöhnisch beobachteten wir den Wasserstand. Unser Grummel 2 liegt ja etwas im Wasser und braucht noch mindestens ne Handbreit drunter. Aber dann: Die Röder hat Wasser! Zumindest genug für eine sommerliche Paddeltour – das mussten wir nutzen. Nun war nur noch die Frage, regnet es oder nicht. Treff in Radeburg. Wir sind trotz strömendem Regen in Dresden losgefahren und kamen im Trocknen an. Und nach einem kurzen Schwatz haben wir umgehend die Boote aufgebaut. Unsers dauert etwas länger, holt die Zeit aber dafür im Wasser wieder rein, während Jörn und Conny schon flink ihr Packraft bereit hatten. Allerdings muddelten sie so lange mit da ein Täschen, und dort ein Rucksack rum, dass wir dann doch zeitgleich starten konnten. 
noch ein bissel Kramern

fertig, kann los gehen

unsere Tour

Gegen 11 Uhr: sanftes Einsetzen in die Große Röder. Jörn hatte – natürlich – im Vorfeld bereits Wehre und Umtragestellen auf der Strecke auskundschaftet. Manche existierten nicht mehr, andere waren heruntergekommen und verstopft und auch die Umgebung nicht gepflegt. Das machte das Umtragen mal leichter, mal … na ja, sportlicher. Aber alles schaffbar, mit ein bisschen Armkraft und ab und zu mal Absetzen. Dafür war es unheimlich malerisch. Hinter jeder Biegung warteten neue Bilder: schattige Ufer, lichte Wiesen, dichtes Grün, plätscherndes Wasser, Seerosen und Schilf. Libellen begleiteten uns, Reiher und Enten ließ sich blicken, später zog ein Schwarm Wildgänse über uns hinweg. Die Röder zeigte sich von ihrer schönsten Seite – abwechslungsreich, still, dann wieder lebendig. Es ging durch flaches, unruhiges Wasser (weil Steine drunter) und durch ganz stille Stellen, mal um große Biegungen und mal um engere Kurven, durch stille Landschaft und kleine Dörfer. 
eine Seefahrt die ist lustig - jetzt lach doch mal

mein Freund der Baum ist tot

stilles Wasser ist tief

eins von einigen

umtragen geschafft

hübsch

da kommen wir locker drunter durch

Flussenge

hier stimmt die Laune

Spiegelbild

Auf den letzten Metern vor der Paulsmühle wurde es nochmal abenteuerlich – mehrere querliegende Bäume forderten uns. Immer wieder mussten wir aussteigen: Treideln unterm Baum hindurch oder auch über alte Stämme balancieren, mit einer Mischung aus Eleganz und Pragmatismus Mal ging’s drunter durch – mal nicht und ein Plan B musste her, alles wie immer mit einer Prise Fluchen und viel herzlichem Lachen. 

Könnte klappen

aussteigen drüber schieben....

winken und wieder rein

sehr elegant aber erfolglos

Gegen 16 Uhr liefen wir an der Paulsmühle ein. Ruhe. Ausatmen. Boote trockenen lassen – wenigstens ein bissel. Zusammenpacken ohne Eile, mit dem beruhigenden Gefühl eines erfüllten Tages. Um 17:46 saßen wir dann im Bus zurück nach Radeburg – müde, aber sehr zufrieden. Ein kleines Abenteuer auf heimischen Gewässern. Und das Beste: Man braucht gar nicht weit weg zu fahren.
Schilf

ach na dort passt jeder drunter durch

klares Wasser

Wehr

Enge

Ziel

Wetter: grau, bewölkt und um die 22 Grad
Wasserstand Große Röder in Großdittmansdorf: 80 cm bei 3qm/s Durchfluss
Strecke: knapp 15 km

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen