Samstag, 13. April 2019

Mal wieder in der Pfalz - 13.4.2019

Der erste Urlaub des Jahres stand an. Doch bevor ich einiges berichte, will ich unseren neuen Reisebegleiter vorstellen. Er hört auf den Namen „Grummel“, ist schwarz und knapp acht Jahre alt und gehört zur Rasse Ford Transit Euroline mit Westfalia-Ausstattung.  Damit ist altersgerechter Schlafkomfort gesichert und frieren dank Standheizung nicht mehr nötig.  Seinen Namen verdankt er dem Nummernschild und dem hat er auch alle Ehre gemacht…das kommt aber später.  Am Freitag fuhren wir stundenlang inklusive kilometerlangem Stopp und Go in Richtung Pfalz. Vor vier Jahren waren wir schon einmal dort und da auch die Berglust einen Osterausflug dahin plante,  schlossen wir uns an bzw. fuhren voraus. So konnten wir nachts schon das erste Mal das Bett im Grummel bauen und am Bundenthaler Sportplatz übernachten.  
Grummel
Von Frühlingswetter war allerdings Samstagmorgen nichts zu merken. Es war kalt. Vor Ort trafen wir schon auf zwei Berglustige und es gab erstmal ein großes Hallo.  Die beiden wollten klettern gehen und wir wandern. Also wurde der ausgiebige Schwatz auf Abend verschoben.  In Dahn kauften wir schnell ne Wanderkarten und dann ging es zum Friedhof Bruchweiler – Bärenbach um das Auto abzustellen. Wir wollten den Bärensteig laufen.  Wie viele Wege in der Pfalz ist der Bärensteig ein Premiumwanderweg – aber in der Jahreszeit nicht überlaufen. Wir starteten also leicht bergan immer dem orangen Bären folgend. Irgendwelches weißes Zeug fiel vom Himmel. Erst dachte ich an Blütenblätter – aber nee es war SCHNEE. Gruselig aber nicht zu ändern und irgendwie machten wir uns auch drüber lustig. An einem Punkt des Weges hat man eigentlich einen tollen Blick auf die Burgruine Drachenfels.Leider war es diesig und der Schnee flockte weiter. 
Kumpels

Keine Aussicht
Drachenfels im Hintergrund
Na dann stapfen wir eben zum Jüngstberg rauf. Der Weg wurde schmaler und vor allem steiler und auch dort oben – keine Aussicht. Die Infotafel vor Ort sagte uns wenigstens was wir hätten sehen können. Den Abstecher zum Drachenfels selbst haben wir uns gespart. Dort waren wir vor vier Jahren schon einmal bei super Wetter und derzeit ist die Oberburg sowieso wegen Sanierungs- und Sicherungsarbeiten gesperrt. Dafür entdeckten wir auf dem weiteren Wanderweg eine Liegebank für zwei. Da war dann sogar der Schnee egal. Wir nahmen Platz, redeten uns das Wetter schön, lauschten den Geräuschen von fallendem Schnee auf Anorak und tranken ein Bier. 
Hexe im Nebel
Schrein an einer Quelle
das alles hätte man sehen können
Der Rückweg führte dann noch zum Geierfelsen – wegen Vogelschutz zum Klettern gesperrt. Kurz vorher allerdings beeindruckte uns eine Steckdose im Fels. Hatte da jemand an die armen Jugendlichen gedachte, deren Handy unterwegs geladen werden muss? Schon ulkig.  Rückzu nahmen wir nicht den direkten Weg sondern liefen runter in den Ort und von dort hoch zum Parkplatz. Ui ich war platt und fiel im Grummel in einen 15 minütigen Schlaf. Axel hat derweile Wasser geholt und ??? keine Ahnung, ich hab ja gepennt. 
echt jetzt?

Tatsache Steckdose im Fels
imposant aber gesperrt
bizarre Felsen

Allerdings gab es nun eine leckere Belohnung für die lange Runde.  In Dahn gibt es ein Cafe am Markt, bei dem im Netz immer wieder der Kuchen gelobt wird. Da ging es nun hin. Es wurde nicht zuviel gelobt. Die Kuchenstücken waren riesig und lecker und preiswert, nur das mit einer großen Tasse Kaffee müssen sie noch üben.  Ich konnte mal wieder nach einen Stück nicht aufhören. Nach Kirschkuchen musste noch ein Stückel Schokosahnerolle sein. Selbst ich Vielfraß hab es nicht geschafft, Axel musste ran. 
Eindeutige Wandermarkierungen

Fresssack mit riesigem Sahnekuchenstück
Das Abendbrot fiel dann nach dem Einkauf in Bundenthal schmal aus.  Dosenfutter – Kartoffelsuppe. Vorher gabs allerdings für die Männer einen Grog, irgendwie muss man sich das Wetter ja schön trinken. Grummel durfte dann zeigen was er und seine Standheizung können und wir verbrachten noch eine ganze Weile bei Wein und Erzählen mit Heinz und Reini im Warmen.
Kochen im Freien
Essen drin



1 Kommentar: