Montag, 15. April 2019

Vogelhäuser mal anders - 15.04.2019


Auch unser dritter Tag in der Pfalz fing kalt an, also gemütlich in den Tag starten. Wir haben ja Urlaub. Zumindest konnten wir draußen frühstücken, man muss sich halt nur warm anziehen.  Aber so richtig nach Klettern war uns noch nicht. Also wieder Geocachen? Axel entdeckte eine lange Runde im Wald und die vorherigen Finder lobten diese Runde besonders. Na gut, es kann ja nur besser werden als gestern. Es war ein Stückel zu fahren und ich konnte die Aussicht genießen. Die engen Straßen sind nicht meins beim Fahren, aber gucken fetzt. Kleine Fachwerkhäuser, flache Backsteinbauten, geschmückte Brunnen, der erwachende Frühling mit all seinen verschiedenen Abstufungen von Grün, plätschernde Bächlein am Rande und immer wieder weich geschwungene Wiesen und Berge. Ja, ich hab das genossen. 

Natur pur

Osterbrunnen
Alsbald stellten wir das Auto ab und versuchten unser Geocacherglück auf der Runde namens VHT 1. Es ging darum, wie sich Geocaches in Vogelhäusern verstecken können. Der Start war an einem Picknickplatz und dort parkten wir auch unseren Grummel. Nicht lange und wir hatten den Start ausgemacht und liefen los…noch einmal vorbei am Auto. Uns dran ein Geräusch ans Ohr: Hallo? Wieso läuft die Standheizung? Aus uns unerfindlichen Gründen wollte das Auto es warm haben. Naja wir haben gelacht, die Standheizung ausgemacht und uns auf der Runde überlegt, was das Auto sonst noch so treibt wenn wir nicht da sind. Auf einem recht breiten Wanderweg ging es gemütlich mal bergauf mal bergab durch einen Frühlingswald. Links und rechts vom Wege erwarteten uns immer mal Vogelhäuschen mit Geocache. Das Finden war nie wirklich das Problem – aber das Öffnen dauerte zumindest bei einem sehr lange. Da mussten wir uns sogar niederlassen und lange überlegen, wie das wohl geht. Letztendlich ging es darum unter vielen Zahlen die Richtigen fürs Schloss zu finden.  Axel kam dann der zündende Gedanke und auch dieses Vogelhaus war geöffnet. Mit großer Vorfreude ging es von Dose zu Dose, immer spekulierend was als Nächstes kommt. Hier hatte sich wirklich jemand viel Mühe gegeben, die unterschiedlichsten Mechaniken zu verbauen. Da flipperte man die Dose aus dem Haus, drehte Dächer und Türen auf, suchte Geheimverstecke im Haus usw. 
einfacher Steckling
ja wo ist er denn nun?
herausgeflippert
raffiniert eingefädelt

Im Wald gab es aber noch mehr zu entdecken, ein alter Schießplatz tauchte auf. Und irgendwann auf dem Weg blitzte eine große weiße Scheibe auf…Was ist das? Mitten im Wald ne Satellitenanlage?  Wir kamen näher und erkannten unseren Irrtum, es war eine große weiße Kugel. Wir waren zwar immer noch nicht schlauer, aber konnten dank der Hinweisschilder und dem weltweiten Verbindungsnetz die Wissenslücke schließen. Es war eine militärische Abhöranlage. Irgendwann geht auch die schönste Runde zu Ende. Hier hatten wir jede Menge Spaß.  
mitten im Wald
ok ok wir treten nicht ein
Unser Auto stand noch so wie wir es abgestellt hatten, es ging weder Radio noch die Heizung, alles i.O. also. Da im Laufe des Tages die Sonne doch etwas Kraft gewann, verbrachten wir den restlichen Nachmittag am Bundenthaler Sportplatz in der Sonne, ich häkelte fürs Enkelkind einen Elefanten und Axel guckte schonmal was wir am nächsten Tag machen könnten. Herrlich, der Rotwein schmeckte, weil er nicht kalt wurde, das Essen konnte ohne zu zittern zubereitet und gegessen werden. Ein gemütlicher Urlaubstag war zu Ende.
es schmeckt nirgend so gut wie an der frischen Luft
zu Hause fertig gestellt - Elefant Emil fürs Enkelkind



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen