Mittwoch, 11. Februar 2015

Cachetour auf LPs - 03. Februar 2015

Nach der sehr anstrengenden gestrigen Tour sollte heute ein ruhiger Tag werden. Da aber der Wetterbericht ab Morgen absolutes Mistwetter vorhersagt, zog es uns dann doch raus. Schließlich hatten wir gleich am Anreisetag einen Cache nicht zu Ende machen können. Also fassten wir den Beschluss, heute alte Anlagen anzusehen und ein wenig cachen zu gehen.  Gleich am Anfang fuhren wir noch einmal in die Hotelanlage um den letzten Hinweis fürs weitermachen noch zu finden. Der brachte uns dann in eine weitere Hotelanlage, die einfach so verlassen rumsteht. Im Gegensatz zu Deutschland ist hier der Verfall nur ganz schleichend, so dass die Bausubstanz noch recht gut erhalten ist. 
Beam me up Scotty

in einem Pool muss man schwimmen

Zustand heute

so sah es mal aus
Wir stöberten etwas herum und dann ging es weiter ans Meer. Schließlich sind wir auch hier um was zu sehen. An einer malerischen Stelle gab es ein Bier. Links krachte das Meer an den Fels und sprudelte hoch und uns einige Tropfen ins Gesicht. Rechts von uns Steine und sogenannte Mares. Mares sind zusammengepresste versteinerte Muscheln. Vor Ort konnten wir noch Spuren vom Abbau sehen. Und das Zeug war echt fest, ich wollte gern ein Stück haben, aber das fand ich erst ein paar Meter weiter. 
alles Mares oder was?
Von dort ging es zu einer alten militärischen Hinterlassenschaft. Zu Francos Zeiten wurden an der Küste von Mallorca einige strategische Stützpunkte errichtet. Da MiSpi etwas angeschlagen war, blieb es an mir hängen den Cache zu bergen. Verrückt was man so an der Küste sieht. Ewig lang läuft man ohne auch nur eine Ahnung zu haben was sich gleich vor einem auftut. 
weit und breit nichts zu sehen

oder doch?
Doch es wurde noch unglaublicher für uns. Am Cap Rocat führte uns ein Weg an ein Zaunsloch. Wir mussten da rein und stießen zunächst auf einen Panzer aus Beton (Cache oder nicht?). Wozu braucht man sowas? Weiter ging es immer dem GPS nach, Wege gab es hier keine. Und dann tat sich eine Anlage vor uns auf, über deren Größe wir sehr erstaunt waren. Es handelt sich um militärische Hinterlassenschaften, aber das kann nicht alles sein. Militär baut doch nicht verschnörkelt und rund und mit Bögen. Es war unheimlich faszinierend. Auch wenn die Sonne schon langsam ins Meer titschte lustwandelten wir regelrecht da durch. So ganz legal wars nicht, aber was solls. Wir haben schon einige Lostplaces gesehen, aber der hier war wohl einer der spannendsten. Alte Munitionskisten, komische Papprollen, Aufzüge und ellenlange unterirdische Gänge ans Meer waren da zu bestaunen. Leider verließ uns das Tageslicht und wir kehrten lieber in die Zivilisation zurück und zum Abendbrot. Wir haben den Dreh raus, wann es heiß ist und alles gibt. Genial, nach so einem Tag nicht kochen zu müssen. 
Panzer aus Beton

riesig

Ausblick

die Sonne "ditscht" ins Meer

1 Kommentar:

  1. Ja die war in der finalen Dose. Genial der Vergleich. Vielen Dank für deine lieben Kommentare...ich bin da meist zu faul, heimlich Leser quasi.

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