Sonntag, 7. Juni 2020

Hexe auf dem Hexentanzplatz – 07. Juni 2020


Mein Tag war endlich gekommen. Ich wollte schon so lange mal den Hexentanzplatz besuchen und heute sollte es soweit sein. Das Wetter sah gar nicht übel aus, Frühstück am See. Unser Tagesplan war straff und meine Vorfreude einfach nur riesig. Der riesige kostenfreie Parkplatz in der Nähe der Bergbahnen war zwar schon gut gefüllt aber bot noch genug Platz. Grummel hatte also nach kurzer Zeit frei, unsere Wanderschuhe hingegen einen anstrengenden Tag vor sich. Über eine Brücke, die noch nichtmal bei Mapy.cz drin ist, ging es über die Bode und rein ins Getümmel an der Talstation. Aber das haben wir ganz fix hinter uns gelassen. Zielstrebig ging es wieder über die Bode und hinauf zum Hexentanzplatz. Der Weg ist sehr schön, Serpentinen schlängeln sich mal mehr mal weniger steil hinauf, immer wieder bieten sich Ausblicke auf Thale, die Rosstrappe oder einfach nur auf die Gondeln der Bahn. 
Parkplatz

Bodetal mit Gondeln drüber

eindeutige Wegführung

so unschuldig rein

Über Stock und Stein und Wurzeln, durch einen grünen Wald liefen wir eine knappe Stunde bis auf das Plateau. Man merkte schon, dass Sonntag war und viele Menschen einfach nur das Bedürfnis nach Ausflügen hatten. Trotzdem hielten sich die Massen in Grenzen. Mir gingen die Augen über vor lauter Hexen. Da mal eine aus Holz am Wegesrand, massige bunte kleine und große Figuren an den Souvenirständen, dort eine an einer Bank, an einem Baum, an einem Haus…und natürlich spektakulär die Gruppe aus Hexe, Humunkulus und Teufel am Steinkreis. Alle drei herrlich hässlich und NACKT. Die Haltung der Hexe trieb so einigen Männern die Röte ins Gesicht. Nein es war nicht die Haltung, es waren ihre Gedanken. Manche gaben ihr einen Klaps auf den Po, manche sahen auffällig NICHT hin, manche machten sich lustig. Für mich als Frau war das einfach nur lustig zu sehen. Keine der Frauen hat sich beim Anblick des Teufels nur annähernd so komisch verhalten. Da Axel herrlich direkt ist, hat er einen obzönen Kommentar gemacht und damit war das Thema erledigt. Wir schlumperten lange da oben rum, sahen uns um, aßen eine Kleinigkeit, suchten Geocaches und ich stopfte mir die Tasche mit einem neuen Shirt und einer Hexentasse voll. 
Blick auf Thale

da ist ne Gondel

puh bloß gut ist die geschlossen

Ausblick

Hexe und Teufel

der Schöne und das Biest - orr die ist so herrlich hässlich
alles klar? Nun wisst ihr was ich meine....
Vorsicht mein Freund, dass ist die falsche Hexe auf deren Schoss du sitzt

Schwester
mein neues Haus
Die Zeit verging rasend schnell und wir wollten noch auf die gegenüber liegende Seite auf die Rosstrappe. Also nahmen wir am frühen Nachmittag den schnellen Weg über die Gondelbahn nach unten. Auch hier waren die Ausblicke ins Bodetal und auf die andere Seite toll. Unten angekommen holten wir kurz Luft und setzten uns in den Sessellift nach oben. Viel zu schnell vergingen beide Fahrten. Der Weg zur Rosstrappe war dann nicht weit und es waren schon deutlich weniger Leute unterwegs. Den riesigen „Hufabdruck“ von Brunhildes Pferd kann man nicht übersehen und so las ich mir vor Ort die Sage davon noch einmal durch. Axel entdeckte unterhalb des Gipfekreuzes ein Gipfelbuch und erinnerte sich, dass man da früher noch klettern durfte und er da bestimmt noch drin steht. So hatte jeder was für sich. Die Stelle wo es nur eine Woche vorher gebrannt hatte konnten wir am steilen Hang auch ausmachen So langsam war es Zeit für den Rückweg. Auch hier schlängelt sich der Präsidentenweg gemütlich am Hang hinab bis zu den Talstationen und so waren wir dann doch recht flott wieder am Auto. 
hinab

damit

hinauf

damit

Pause

Gipfelkreuz

Hufabdruck von Brunhildes Pferd
schöner Weg

Grummel konnten wir auch entdecken

auf dem Weg zum Auto gesehen

Ups erster Tag schon um und Hunger hatten wir nun auch. Da der Parkplatz nun fast leer war, stellten wir Grummel in eine windstille Ecke und kochten gleich dort – Spargel mit Kartoffeln – sehr lecker. Warum gleich auf dem Parkplatz? Wir wollen noch am Abend weiter nach Schierke fahren und wir kennen uns, wenn wir erstmal eine Stunde fahren und Stellplatz suchen, hat dann keiner mehr Lust zu kochen und schlechte Laune vor Hunger. Das haben wir mit dem Kocheinsatz auf dem Parkplatz abgewendet. Gesättigt ging es dann weiter nach Schierke zu einem ruhigen Stellplatz auf eine großen Holzlagerplatz. Dieser sollte für drei Nächte unser Schlafplatz sein. Ruhig ging der Abend zu Ende. Am nächsten Tag sollte ein weiterer Wunsch von mir in Erfüllung gehen…
spargelschälende Hexe

sieht doch gut aus

lecker wars

Schlafplatz


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