Sonntag, 9. April 2023

09.04. - Letzter Tag und erster Felskontakt in diesem Jahr

Wie schön, uns weckte die Sonne und es war tatsächlich möglich draußen zu frühstücken. Das hatten wir ja noch gar nicht. Nach dem Frühstück war klar, dass wir mal wenigstens Felsen von Nähen ansehen wollen und vielleicht ein oder zwei Wege klettern. Deshalb fuhren wir nach Konstein. Dort gibt es einen prima Parkplatz, zum Übernachten geeignet und mit einem 1 minütigem Weg zum Fels. Abends soll wohl ein Mann durchkommen und für die Übernachtung 5€ verlangen. Das ist auch noch drin. Wir standen direkt unterhalb der Felsen. Der imposante Dohlenfels ragt weit hinauf und Axel war schon ein bissel traurig, dass die Südkante mit drei Seillängen zum Jahresauftakt für mich ein Ding der Unmöglichkeit ist. Bis jetzt weiß ich ja noch nichtmal, was mein operierter Fuß zu Kletterschuhen sagt. Wir entschieden uns zur Hinteren Konsteiner Wand zu gehen, vielleicht fünf Minuten Fußweg und dort unser Glück zu probieren. Nachdem Axel wieder affengleich den ersten Weg oben war, schlug meine Stunde. Fuß und Kletterschuh… Es passt, nix tut weh. Also bin ich den Weg tapfer nachgestiegen. Obwohl tapfer ist arg übertrieben, Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so viel Angst hatte und mir die Beine so sehr gezittert haben. Ein Weg ist kein Weg also ging es gleich daneben noch einen hoch und der ging schon besser. 

Sonne am Morgen

der alte Mann und das Buch

kann ich jetzt endlich los?

auf dem Weg nach unten

Dann hatte ich Pause und wurde nur zum Sichern von Axel gebraucht. Er wollte mal was Schwereres machen. Einen Abschiedsweg an dieser Wand gab es dann um die Ecke doch noch für mich. So alles abgeklappert, was ich bringe. Wir liefen dann weiter bergan zur Madonna. Solange es Wege gab kein Ding, aber der Zustieg zum Fels war einfach nur ein riesiger sehr steiler Laubhaufen, bei dem man nicht sieht was drunter ist. Tricky da hoch zukommen und vor allem später wieder runter. (Spoileralarm – aufm Hosenboden geht es gut) Scheinbar wollte Axel mir an der Madonna den Zahn ziehen. Ein dermaßen blöder Weg. Kamin wer um Gottes Willen hat denn Kamine im Kalk erlaubt? Der Einstieg war gruselig und der Rest eher Kampf als Freude, aber oben war ich trotzdem. Dann wollte es Axel nochmal wissen und suchte sich nen Weg aus, für den ich wieder nur die Sicherungsfrau spielen musste. Menno ist der gut, sah gar nicht schlecht aus, wie er sich da hochgearbeitet hat. Sehr zufrieden stiegen wir wieder zum Parkplatz hinab. Beide glücklich, dass es doch noch Felskontakt im Urlaub gab. 

Fels halt

so steigt man von Madonna ab :-)

glücklicher Kletterer

Da schmeckten uns die Brote mit Buletten und Käse, das Bier und der Sekt doppelt gut. Grummel nahm uns dann zu nem Schläfchen auf, so ganz ohne Decke und Heizung. Am Abend stapften wir ins Naturfreundehaus und tranken dort noch ein Bier, liefen durch den Ort und suchten noch nen Cache und waren dann gegen 20:15 zurück am Auto. Noch mit Rotwein den Abend und den Urlaub ausklingen lassen und gegen 21 Uhr die Übernachtung beim avisierten Kassiermann bezahlt.

Wetter: Sonnig mit Wolken, kühl aber nicht kalt, manchmal Wind
Essen: Umfangreiche Brotzeit
Stellplatz: Parkplatz am Dohlenstein

Eddie des Tages

auf dem Abendspaziergang entdeckt

Abendstimmung

Bergsteigerpüppi


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