Freitag, 7. April 2023

07.04. Ruhetag mit Steckerlfisch

Da wir beide unsere Knochen und Gelenke merkten, wollten wir heute zum Karfreitag kürzer treten. Ist ja schließlich auch der stille Freitag – oder so. Also schliefen wir lange aus und freuten uns, dass wir das erste Mal keine Heizung zum Frühstück brauchten und auch keine Eisblumen am Auto sahen. Einen wichtigen Punkt gab es aber heute. Überall hatten wir vom „Steckerlfisch-Essen“ am Karfreitag gelesen und Axel hatte sich eben Riedenburg dafür ausgesucht und sprach den ganzen gestrigen Abend davon. Irgendwie war er aufgeregt wie ein Kind vor Weihnachten. Ab 10:30 konnte man beim Angelverein frisch gegrillten Steckerlfisch oder Zander essen. Nur solange der Vorrat reicht. Wir schwangen uns also auf die Räder und waren kurz nach elf da. Eine Menschenschlange und wir reihten uns ein. Zwischendurch kam der Chef vom Ganzen und strich Steckerlfisch durch und schrieb "ausverkauft". Es gab zwar noch welche, aber es war nicht klar, wie weit die noch reichen. Oh weh, ich als Pessimist war der Meinung: Das geht schief. Axel blieb optimistisch. Ich weiß nicht, wann wir als gelernte DDR-Bürger das letzte Mal freiwillig eine Stunde angestanden haben ohne zu wissen, ob wir noch was abbekommen. Aber wir können es noch. Nach besagter Stunde waren wir dran und konnten zwei Fisch mit Brötchen ergattern. Die Freude war groß. Ein Platz war inzwischen auch frei und wir konnten die heiße sehr saftige Makrele genießen. Das Ganze wurde mit nem Bier runtergespült. 

auf dem Weg an ner Schleuse angehalten
wir wollen auch zwei - Steckerlfische überm Grill 

Soweit vorne waren wir noch lange nicht 

Beute

schmeckt

mir auch

Wir waren sicher die einzigen echten Touristen. Das war wie Klassentreffen dort. Wir haben uns sehr gefreut, dass es uns gelungen war, an dieser urbayrischen Karfreitagstradition teilzunehmen Unweit des Vereins war eine Sommerrodelbahn mit großem Freizeitgelände – soviel zum stillen Freitag. Wir gönnten uns ne Fahrt zusammen und saßen dann rum und guckten einfach Menschen zu. Auf dem Rückweg zum Auto gab's noch einen Cache zu finden. Ehe wir nach Eichstätt weiterfuhren, verabschiedeten wir uns mit einem Bier am Kanal von Riedenburg. Hat uns gut dort gefallen. 

niedlich

Sommerrodelbahn

Am späten Nachmittag kamen wir dann in Eichstätt auf dem städtischen Wohnmobilstellplatz an. 12 € die Nacht, leider aber keine Toiletten, dies sind erst nach Ostern offen. Egal. Ein klitzekleines bissel liefen wir dann doch noch. Es ging ab in die Altstadt, wo mir pausenlos der Mund offen stand. Das ist dermaßen schön dort. Da es ne Bischofsstadt war (oder ist? Ich google das gleich) ist da auch Geld da gewesen. Die Häuser sind wunderbar verziert, und auch toll restauriert. An jeder Ecke ist ne Kirche und jede übertrifft sich mit Schmuck und Büsten und Kram. So schlumperten wir rum, ehe wir in eine minikleine Pizzeria gingen um den Hunger zu stillen. Da der Rückweg auch wieder schön am Wasser entlang ging, konnten wir sogar noch einen Cache finden, der quasi überm Wasser war und von Axel signiert wurde. 20 Uhr waren wir zurück. Heizung an und Wein, gemütlich den Ruhetag ausklingen lassen.

Wetter: erst sonnig und über 10 Grad, später bewölkt 
Essen: Pizza
Stellplatz: an der Altmühl auf dem Wohnmobilstellplatz Eichstätt

Eddie des Tages

ab in die Altstadt

Gewehr bei Fuß

überdimensioniert?

wird gerade restauriert

Detail

auch hier ein Osterbrunnen

doch lieber wieder Details 

ah die Bäckertaufe...

an jeder Ecke ne Kirche

tut mir leid, mir fallen hier als erstes die Moorsoldaten ein...hinter Stacheldraht verstaut

Geocachebergung über Wasser






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