Freitag, 23. Mai 2014

Einen ganzen Tag durch Wien - 10. Mai

Der Morgen begrüßte uns nach nächtlichem Regen mit blauem Himmel mit weißen Wolken und Sonne. So ging es gleich nach dem Frühstück raus. Eine freundliche Mitarbeiterin am Ticketschalter beriet uns gut und verkaufte uns das günstigste Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel. Fein, da ich gerne U-Bahn fahre war es eine Freude unterirdisch in die Altstadt zu fahren und wir hatten den ganzen Tag keine Parkplatzprobleme. In der Altstadt angekommen spazierten wir zuerst zum Stephansdom. Ich sollte Grüße meiner Eltern ausrichten, was ich auch tat. Klar dass mein erster österreichischer Cache der am Dom war. Erstaunlicherweise kam Mispi sogar mit rein. Die imposante Bauweise zeigt doch immer wieder wie klein wir Menschen doch sind und trotzdem zu solchen Bauten fähig. Einen Teil kann man ohne zu zahlen besichtigen und auch da bekommt man einen umfangreichen Eindruck. Besonders gut haben mir die großen Buntglasfenster gefallen.
und davon gabs viele

Draußen tobte das Leben, Der Wiener Dialekt schnatterte aus allen Ecken, beim Fiakerstandplatz stank es nach Pferdesch* und unvermeidlich begegnete man überall Mozartkugeln und Sachertorte sowie Sissi- und Gustav – Klimt - Andenken. Beeindruckende Gebäude, kleine Details und buntes Gewimmel ließen die Zeit schnell vergehen. Vor der Hofburg kamen wir noch in den Genuss des Radetzkymarsches, den eine militärisch angezogene Gruppe spielte. Da Wien viele große Stadtparks hat, gönnten wir uns eine Pause. Betörend war der Duft der Rosen die dort schon in allen Farben blühten. Da vergisst man, dass man mitten in einer Großstadt ist. Kurzweilig unterhielten uns Entenfamilien auf den vielen kleinen Teichen, lockten Statuen zum näheren Betrachten und Bänke zum Verweilen. Auch das Rathaus bestaunten wir noch, lockte uns doch ein Cache rund um den Rathausmann dort hin. 
und es klang schön

Mispi bei Sissi im Volkspark

Teil des Rathauses

gefahren sind wir nicht

Außerdem lag die U-Bahn- Station nicht weit entfernt, der Herr der Runde hatte nämlich den Wunsch den Nachmittag auf dem Prater zu verbringen. Aber gerne doch. So stürzten wir uns ins bunte Rummeltreiben. Ohne eines der verrückten, bunten und lauten Fahrgeschäfte zu fahren genossen wir die Stimmung und den Trubel. Oft standen Grüppchen von lustigen Figuren rum, das Schweizerhaus war gut besetzt, das Essen duftete verführerisch, die Spielbuden überboten sich gegenseitig im Anwerben der Leute. Obligatorisch gönnten wir uns einen Kaffee und ein Stück Sachertorte, ehe es zu einem unvergesslichen Erlebnis kam. 
5 min Spaß und ein Leben lang auf der Hüfte

wo ist sie denn?

Hauptsache bunt

das höchste Kettenkarusell

Beim Rumschlumpern hatten wir eine Bude entdeckt, in der man Fotos wie vor hundert Jahren machen konnte. Alte Klamotten, eine auf alt getarnte Kamera und zwei unheimlich nette Frauen vermittelten den Eindruck wirklich hundert Jahre zurück zu sein. Wir guckten eine Weile zu und ich wollte unbedingt auch so ein Bild. Auf dem Rückweg dann wurde dieser Wunsch Wirklichkeit. Ich schwang mich in ein altrosa Kleid, bekam Hut und Schirm und einen vornehmen Herrn mit Hut und Stock an die Seite ;-) und keine 10 Minuten später hielt ich ein schickes Bild in der Hand. Nun brauch ich nur noch einen alten Rahmen und es passt prima in meine Stube. Langsam traten wir den Rückweg an und liefen lange  durch den angrenzenden Park mit eine paar Cachefunden zur Abwechslung in Richtung Hundertwasserhaus. Wann kann man so was schon mal sehen? Mitten in einem Wohnviertel steht da dieses kunterbunte Haus mit asymmetrischen Formen und  viel Baum und Efeubewuchs und einem Brunnen davor. Schnell noch ein paar Fotos ehe es völlig pflastermüde zurück ins Hotel ging. 
ich zieh dort ein ;-)

detailverliebt

Wir rafften uns noch einmal auf und besuchten den nahen Asiaten zum Abendbrot. Die letzten Energiereserven führten uns auf einen Turm, der den Überblick über die Großbaustelle Hauptbahnhof verschafft. Ob der jemals fertig wird, steht genauso in den Sternen wie unser BER. Der Abend endete mit kurzem Internetdasein in der Lobby und dem Sieg einer gewissen Conchita Wurst im Songcontest. Für den nächsten Tag war Regen angesagt, so recht glauben wollten wir das jedoch nicht.

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