Juchu, ganz ohne Wecker haben wir es geschafft, um acht aus den Federn zu kriechen. Da wir gestern festgestellt hatten, dass wir zu wenig gegessen hatten, besserten wir uns gleich zum Frühstück. Brot, Mozzarella und dazu neben Kaffee auch Joghurtdrink. Da stand doch einer Bergfahrt nix im Wege. Axel wollte unbedingt auf den Großen Klaus. Wir stellten das Auto um und liefen ein paar Meter Wanderweg, als ich auch schon den Pfad zu den Gipfeln entdeckte. Es ging doof bergan und dann sahen wir den Klaus. Nur wie hinkommen? Erst erblickten wir eine Rinne, könnte gehen, aber lass mal weiter rumgehen. OK noch ne Rinne, im Endeffekt zwar um einiges schwerer, aber was soll's. Dann ist eben schon der Zustieg mit Klettern verbunden. Je näher ich Klaus kam, umso sicherer war ich, dass ich da nicht hochwill. Klar war aber auch, um ordentlich zu sichern, muss ich mit auf den Buckel. Na ok, schließlich wollte ich Axel gern diesen Urlaubswunsch ermöglichen. Ist uns gemeinsam gut gelungen. Ich hab die Arschbacken zusammengekniffen und bin bis zur Sicherungsstelle und Axel konnte den Kerl bezwingen.
Von da oben hatten wir ne herrliche Sicht auf die umliegenden Gipfel, viele Große und Kleine mit lustigen Namen, wie Mongo, Witz und Augenturm. Außerdem sah man von oben auch, dass es die erste Rinne etwas besser hoch gegangen wäre, deshalb nahmen wir diese zurück auf den Pfad. Den Witz haben wir dann auch noch bezwungen, so dass auch ich mein Gipfelerlebnis heute hatte. Auf dem Wanderweg kamen wir an weiteren großen Klunkern vorbei zurück zum Auto. Schnell wieder auf unseren Stammplatz gefahren, schon die dritte Nacht werden wir an der gleichen Stelle heute verbringen. Dann gab es für uns beide Brot und das letzte Wiener, ein Bier und 20 min Pause. Eine kleine Wanderung sollte es schon noch sein. In 1,3km LUFTLINIE lag ein Cache an einer Höhle. Den suchten wir uns aus - Wandern mit Ziel. Also trabten wir den Wanderweg roter Strich erst feste bergan, dann über eine etwas unklare Wegführung über Felsen und zur Krönung fett bergab, steil, rollig, eng. Was hier so als Wanderweg zählt. Nach einer geschlagenen Stunde waren wir ziemlich ko an der Höhle und mussten ja alles auch wieder zurück.
Aber erstmal Cache suchen, ein wenig sitzen, viel Trinken und den Rückweg ansehen. Gott sei Dank ist es eine Runde, so dass wir den steinig steilen Mist nicht wieder nach oben mussten. Hoch mussten wir aber trotzdem wieder, diesmal einen schmalen Pfad stetig ansteigend. Das ging gut. Oben wurden wir mit tollem Licht und schicken Ausblicken belohnt. Nach insgesamt 2,25 Stunden waren wir wieder am Auto. Wanderung von knapp 6 km und viel Höhe hoch und runter. Da hatten wir uns das Abendbrot verdient. Fix Duschen - also die Campingdusche hat sich echt mal wieder bewährt - und dann kochen. Nun konnten wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Wetter:30 Grad sehr sonnig
Schlafplatz: Wieder der Picknickplatz
Essen: Nudeln mit Tomatensauce
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen