Wieder wachten wir an unserem schönen Picknickplatz auf und begannen den Tag in aller Ruhe. Liebe Freunde hatten uns ein ganz frisch selbstgemachtes Glas Marmelade mitgegeben und diese öffneten wir. Sehr lecker, vielen Dank an dieser Stelle. Wir entsorgten noch unseren Müll, denn am Nachmittag vorher wurde dort alles fein aufgeräumt und geleert. Dann hieß es zum erstem Mal Abschied nehmen. Wir rollten gemütlich runter ins Tal und stellen das Auto irgendwo ums Eck, klar kostenfrei, in Petrovaradin, einem Ortsteil von Novi Sad, ab. Bis zum alten Stadtkern und der hoch über der Donau thronenden Burganlage und Altstadt war es nicht weit. Es ging durch einen Park, dann etwas ansteigend bis hin zu einem Tor, dass uns in die Festung ließ. Dort schlumperten wir dann länger rum. Manchmal muss man durch Häuser, die eine Etage tiefer oder höher liegen, vorausgesetzt man findet die Durchgänge. Von hier oben hat man herrliche Ausblicke auf die Donau, alte und neue Brücken und den Neustadtteil von Novi Sad.  |
so ein schöner Stellplatz |
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da rein und... |
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hier durch |
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dann ist man da |
Highlight dort oben ist die betrunkene Uhr. Die zeigt wilde Zeiten an, die so rein gar nichts mit der realen Zeit zu tun hat. Man ist sich nie so richtig sicher, was dort Minuten- und was Stundenzeiger ist. Auf jeden Fall ist es ein beliebtes Fotomotiv. Kurz daneben geht es über Stufen und durch einen kleinen Tunnel hinab. Wir trollten uns bis zur Post und tauschten etwas Geld und suchten dann vergeblich einen Cache an einer Kirche, ehe wir die Stufen und durch den Tunnel wieder hinauf schnauften. In einer Bar mit Blick auf die Donau gönnten wir uns eine Pause und teures Bier. Auch hier kostet es umgerechnet 5 Euro, OK man zahlt die Sicht mit. Es war schon früher Nachmittag und so suchten wir noch einen Cache außerhalb der Burgmauern und liefen dann gemütlich zurück zum Auto.
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fette Mauern |
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romantische Durchgänge |
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Blick in die "Neustadt" |
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besoffene Uhr mit nüchternem Axel |
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Kirche |
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hübsches Detail |
Ein Stück Richtung Bulgarien sollte es noch gehen. Ich hätte es besser wissen müssen, letztendlich zog Axel durch. Unterwegs stoppten wir um Kauf von Melone und Tomaten und gegen 18 Uhr gab es noch in Serbien Abendbrot an einem Picknickplatz. Leider schmeckte die Melone nicht so toll wie sie aussah, aber zum Flüssigkeit auffüllen hat es gereicht. Es wurden auf der weiteren Fahrt Richtung Grenze immer weniger Autos und daher ging es an der Grenze schnell. Dafür ereilte uns dann ein Kulturschock ungeahnten Ausmaßes. Es war dunkel, Arschdunkel, die Straße fraß jedes bissel Licht vom Auto, es gab keine Fahrbahnmarkierungen und Logo es war kein Mensch unterwegs. Wir rollten durch verfallene, heruntergekommen Dörfer, wo alles dunkel war, kein Mensch, kein Hund, kein Auto nichts. Ach doch Mautpflicht. Jede halbwegs asphaltierte Straße ist mautpflichtig, egal wie stoßdämpferbelastend sie ist. Wir gruselten uns stundenlang bis Belogradtschik. Dort gab's Licht und alsbald auch eine Schlafstelle innerhalb einer der vielen Felsengruppen dort. Noch ein Schluck Wein und der Tag war beendet.
Wetter: 30 Grad und Sonne satt
Schlafplatz: Wiese inmitten der Felsen von Belogradtschik
Essen: Melone, Brot, Mozzarella, Würstchen
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Knubbel |
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Einlass zu schmal |
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alle Wege führen zur Festung |
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Eddie des Tages |
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Blick beim Abendessen |
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da ist sie wieder weg, die Sonne |
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Schlafkulisse |
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