Donnerstag, 14. April 2022

14.04 - Gammeltag

Rede ich jetzt über die Nacht nahe an der Autobahn? Ich lass es. Das Wort Autobahn bringt sicher dem einen oder anderen ein gewisses Grundrauschen ins Ohr. Selbiges hatte ich bis um sechs auch immer wieder und danach das vertraute Schnarchen eines angeblich immer wachen Axels. Bissel müde und knurrig stand ich dann auf. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, heute sollte mein Lieblingsurlaubstag werden - Weiterfahr-Gammeltag. Wir frühstückten in der Sonne, konnten gepflegt auf Toilette und brachen dann nach Moritz auf. Hier war Axel vor 15 Jahren schon einmal und schwärmte mir von den Schäufele im hiesigen Lokal vor. Dort angekommen gab es erstmal einen Schreck, der Campingplatzwart = Kneipenwirt nimmt nur auf Vorbestellung Leute auf. Er hätte ein Haufen Vorbestellungen fürs Osterwochenende, also mit Strom gänge gar nicht. Brauchen wir auch nicht. Da waren wir Glückskinder und durften uns einen Platz auf der riesigen aber schrägen Wiese suchen. Nur Essen heute war eigentlich nicht drin, aber eben nur eigentlich. Beim Bezahlen des Platztes wollte ich für Morgen Schäufele vorbestellen - wie dumm, morgen ist Karfreitag und alles hier verhält sich erzkatholisch, da gibt es nichtmal in der Kneipe Fleisch. Nach kurzem Hin und Her mit der Küche und meinem Kommentar, dass Axel schon vor 15 Jahren hier Schäufele gegessen hat und die nie vergaß, stand das Angebot für heute Abend 18 Uhr Schäufele essen zu kommen. Na bitte geht doch. Mein Axel strahlte, als ich das berichtete. Die Wiese vorm Grummel war dann unser Lagerplatz. Stühle, Tisch und Bier. Ich schrieb bissel Blog vor, Axel loggte Caches und kümmerte sich um die Gestaltung des nächsten Tages, die Sonne schien, das Bier  bzw. der Sekt liefen. Herrliche Welt, ich beweg mich keinen Meter mehr hier weg. 

so lässt es sich leben

Vorbereitungen für den nächsten Tag

der Zeltplatz

Na doch, ins Bettchen zum Nachmittagsschlaf und dann Punkt 18:00 Uhr standen wir in der Kneipe und freuten uns auf Schäufele mit Kloß und Kraut. Axel hatte nicht zuviel versprochen, seine Erinnerung stimmte - es war eine sauleckere Fleischschlacht. Ehe wir zurück zum Auto rollen, machen wir nen klitzekleinen Verdauungsspaziergang. Ca 500m Luftlinie entfernt war der Pfaffenstein samt Cache. Nein nicht unser stolzer, schöner, großer Pfaffenstein in Sachsen, aber ne Miniausgabe davon. Also den Abend genossen, das Fleisch im Bauch mittels Bewegung so verteilt, dass es erträglich wurde und mit einem Blick ins weite Land noch etwas Romantik in den Tag gebracht auch wenn es in der Zwischenzeit ganz schön zugezogen war.

das Kneipchen

die Fleischschlacht hat begonnen

Blick ins unbekannt ferne Land

Frühlingerwachen

Romantik am Abend

hat schon bessere Zeiten gesehen

Zurück am Auto endete der Abend wie immer, weltweites Verbindungsnetz und Rotwein. Es tröpfelte gegen 21 Uhr etwas, war angesagt aber stört uns ja im Grummel nicht. Ein paar Autos kamen noch, aber von voll und ausgebucht - keine Spur.

Wetter: sonnig und warm Essen; Schäufele mit Kloß und Kraut Stellplatz: Campingplatz in Moritz

Eddie des Tages

Beste Aussicht

Fels gabs auch



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