Freitag, 12. September 2025

12.09. - Timișoara

Ups hier fehlt doch ein Tag. Nach der schönen Wanderung startet der kommende Tag im Hotel bewölkt. So richtig nen Plan für die letzten 2 Tage hatten wir nicht und so schlug Axel vor, schon ein Stück zu fahren und in Rumänien noch einen Tag zu verbringen. Das war ne gute Idee, es regnete nämlich den halben Tag und wir kamen gut vorwärts. Es ging über die Brücke Vidin, das Eiserne Tor an der Donau entlang, lange ein Tal hoch und ohne Grenzkontrolle nach Rumänien. Abends landeten wir kurz vor Timişoara und hatten einen schönen Schlafplatz. Es tröpfelte ab und an, so dass wir dann doch im Grummel saßen. Wir haben gut geschlafen und konnten beizeiten in den Tag starten. Es war noch bewölkt, aber der Wetterbericht versprach Sonne gegen 10. So lange brauchten wir eh um Kaffee zu trinken und ein wenig aufzuräumen. Dann schmiss ich mich in ein Kleid, quasi stadtfein gemacht. Nach Timişoara war es nicht weit, nur das Parken bezahlen war ne Kunst. Man braucht tatsächlich eine App. Aber Axel gelang auch das und dann konnten wir losziehen. Viele Caches führten uns durch die Kulturhauptstadt 2023. 
Blick aus dem Hotelfenster

Blick aus dem Auto

auf die Donau

Grenzbrücke

Schon gestern Abend fiel uns positiv auf, dass Rumänien um einiges schicker ist als Bulgarien. Es gibt mehr ganze Häuser als Ruinen, es ist sauberer und man merkt, dass sich hier die Leute es noch hübsch machen wollen. Timişoara hat bestimmt vor 2023 genug Geld bekommen und es war einfach nur herrlich. Sehr schöne Häuser und Parks, Kirchen und Gassen. Das hat richtig Spaß gemacht dort rumzustrolchen. Und endlich Bäckereien mit süßen Teilchen und den Kringeln, die wir so gern essen. 50 Euro umgetauscht und es uns gut gehen lassen. Nebenbei sahen wir Schuleingangskinder und etwas später erlebten wir eine serbische Kindergruppe mit Erntedankliedern. Dazu spielte eine Altherrencombo. Der Tag verging schnell beim Besuch der vielen schönen Plätze, wir sahen die kapitolinische Wölfin, den Fischbrunnen, die rumänisch orthodoxe Kirche und in einer Gasse sogar die Synagoge. 
Kringel 

Auftakt

ah hübsches Haus

viele davon

Chefin

Chef

in der Kirche

Schattenspender

Synagoge

wo ist Adam?

Kulturhauptstadt 2023

herzig

noch viel herziger

prachtvoll

ganz und saniert

die Wölfin - ein Geschenk Roms und genaue Replik

inmitten von viel Grün

Den Abschluss des Tages bildete ein Ausflug in die Brauerei. Trotz vieler Reservierungen ermöglichte man uns dort eine Stunde rumzusitzen und ein unfiltriertes Bier zu genießen. Dann war es zwar früher Abend aber noch genug Zeit um schon weiter Richtung Heimat zu rollen. Bis Ungarn nach Kecskemét ging es noch, wo unsere Uhren wieder normale Zeit bekamen und es um acht stockfinster war. Allerdings war es auch noch warm, zum letztmaligen draußen sitzen. Ein super Urlaub ging zu Ende. Den Samstag rollten wir durch Ungarn, die Slowakei und Tschechien nach Hause.
 
Wetter: 28 Grad, Sonne
Schlafplatz: Ungarn Arboretum Kecskemét 
Essen: nix – wir hatten uns an Kringeln und süßen Teilchen sattgefuttert
 
Eddie des Tages

so sieht glücklich aus

in der Brauerei

die Brauerei

Biergarten


das schaff ich  - NICHT


er auch nicht

Rundumblick

Mittwoch, 10. September 2025

10.09. - Wanderung im Balkangebirge

Da unser gestriger Schlafplatz nicht anfahrbar war, stand auch die Wanderung in Frage. Da Axel aber übelst versiert im Alternativen finden ist, hatte er für heute auch eine neue Route gefunden. Da konnten wir beim morgendlichen Kaffee den heranziehenden Schafen zusehen und in Ruhe den Ort wieder verlassen. Es waren nur rund 50 min zu fahren, einsam eine Passstraße hoch, die später eigentlich gesperrt war. An einem schattigen Platz stellten wir da Auto ab, packten essen und trinken ein und los ging's. Erstmal etwas ächzend, aua Knie, aua Rücken, Mist steil. Aber es wurde besser. Zunächst geht es echt steil im Wald hoch, bis wir dann auf dem roten Wanderweg doch gemächlich ansteigend liefen. Es dauerte geschlagene 35 Minuten, ehe wir das erste Mal unser Tagesziel den Svishti Plaza sahen. Uff, ist der noch weit weg. Schön wanderten wir an der Flanke eines andern Berges entlang, auf ganz schmalem Weg, steinfrei, dafür mit Wacholder gesäumt und das eigentliche Ziel immer im Blick. Nach 1h 40 min waren wir auf dem Sattel.

Begrüßung am Morgen

auf gehts in die finale Wanderung

Blick ins Weite nicht vergessen

Ziel hinten rechts


ist noch ein Stück

Pause vorm finalen Aufstieg

Hier begann der finale Aufstieg, nicht sehr lang aber steil. Da machen wir lieber eine Pause vorher, Pfirsich, Müsliriegel und Wasser. Einmal durchschnaufen und los. Gott sei Dank waren die Stangen für den Winter dort angebracht und so konnte man sich gut orientieren und Stück für Stück hocharbeiten. Ganze 25 min brauchten wir, ehe wir Hand in Hand die letzten Meter fast rannten. 1888 m überm Meer und belohnt mit fantastischen Ausblicken und einer Überraschung auf dem Gipfel. Erstens war dort ein Zähler, wir waren die 2103e und der 2104e Besucher und zusätzlich war die Gipfelkassette gut gefüllt. Neben dem obligatorischem Gipfelbuch fand sich Wasser, Bier, Wodka, Verbandskasten und Medikamente. Cool, einen kleinen Gipfelschnaps genehmigte sich Axel. Wir machten ein paar Fotos und genossen dann ein mitgeschlepptes Gipfelbier. Der Rückweg ging gefühlt erstaunlich schnell. Wir nahmen aber nur zum Teil den gleichen Weg. Lieber folgten wie auf dem Kamm den Winterstangen, kamen noch einmal an den Pferden vorbei und konnten länger und andere Aussichten genießen. Nur der finale Abstieg war der Horror. Aber auch den haben wir überlebt und sanken am Auto auf unsere Stühle und kippten Cola in uns rein. 
sieht harmlos aus
überall Berge

Nr 2104

Aussicht

nochmehr Aussicht


Nr 2103

gut gefüllt

Gipfelsieg


Dann beschlossen wir den gesperrten Pass weiterzufahren, noch einen unfertigen Tunnel zu besuchen und letztendlich uns heute ein Hotelzimmer zu gönnen. Es war einfacher als wieder einen Campingplatz zu suchen, die sind bissel rar in Bulgarien und richtig duschen klang zu verführerisch. Gesagt getan, die Passstraße war zwar abenteuerlich aber zu befahren, taten andere auch, hier ist scheinbar das Geld für die Sanierung ausgegangen. In Etropole checkten wir im Hotel Etropol ein ein und gingen duschen. Herrlich nach so ner Anstrengung. Wer denkt Hotel hat Restaurant, weit gefehlt, ein Café gibt es. Axel fand auf der Karte aber 7 min entfernt ein Grill. Na gut, Hauptsache was zu essen. Das war aber das i Tüpfelchen des Tages. Sehr feiner Salat, mega Kebab aus gegrilltem Schwein und Huhn und Gemüse, Bier, Schnaps und Cheesecake. Alles von feinsten, mit total netter Bedienung und super preiswert. 25 Euro für alles. Wir haben es echt genossen. Zurück im Hotel forderte der Tag seinen Tribut, noch ein bissel Internet und Zack fielen die Augen zu.
 
Wetter: 22 Grad sonnig oben, unten heiß 
Schlafplatz: Hotel Etropol
Essen: Shopskasalat, Kebab und Cheesecake 
 
Rückweg

aha man könnte sogar fahren

Eddie des Tages

der Axel und das liebe Vieh

Steinbruch

Bergpanorama

einmal durch?

klar

Spoilerbild :-)


verdienter Gaumenschmaus

und gesund noch dazu


die lieben Kleinen schlafen derweile