Montag, 8. September 2025

08.09. - Drei unterschiedlich schöne Sachen

Nach dem ruhigen Tag konnten wir heute beizeiten aufstehen. Ein fixes Frühstück und dann noch duschen gehen und den Grummel abfahrbereit machen. Leider gelang es uns nicht, die Platzwartin zu erwischen, um die zweite Nacht zu bezahlen. Gestern kam sie noch früh rum und hat kassiert. So prellten wir die Zeche und fuhren nach Kasanlak. Liegt mitten im Rosental und hat nen recht hübschen Park. Außerdem wollten wir wegen dem berühmten Rosenwasser gucken. Leider ist die Rosenblüte schon um, aber die paar, die noch blühten dufteten sensationell. Klar kauften wir ein bissel was und gönnten uns in einer Bäckerei eine kleine Nascherei. Es wurde wieder ordentlich warm, also ab in die Berge.
Museum im Park

sieht doch recht echt aus

Hristo Botev Bank und Axel

Hristo Botev 

da ist sie, die bulgarische Rose in echt

bunter Mix

irre duftend

keine Rosen, fleißige Lieschen

Dame im Park

Wir fuhren zum Schipkapass hoch und besuchten das Museum oben auf dem Berg. Aber vor den Besuch galt es 676 Stufen aufsteigen, und als ob das noch nicht genug ist, waren wir da erst auf dem Gebiet des ehemaligen Schlachtfeldes von 1877/1878. Hier kämpften Russen gemeinsam mit Bulgaren, um die Türken zurückzudrängen. Weitere Stufen, wenn ich schätzen soll nochmal 100, führen hoch zum Turm und im Turm klar dann noch mehr nach oben. Wir erkunden erst das Gebiet drumherum, fanden eine Stelle, an der zu Ehren der damaligen Soldaten kleine Geldstücke abgelegt werden und beteiligten uns an diese Tradition. Wir hatten herrliche Aussichten, die bulgarische Fahne wehte im Wind und überall standen Kanonen. Zu guter Letzt ging es auf den Turm. In den Etagen kann man über den Befreiungskrieg lesen und Artefakte bestaunen, oben hat man einen Blick aufs umliegende Gebirge und ins Rosental. 
Da hoch wollen wir 
noch nicht oben

jetzt aber?

Nationalstolz


Detail

na toll noch mehr Stufen

erledigt?

Schipkaturm

oben

zu Ehren der Soldaten

Ausstellung in den Innenräumen

Aussicht

Jetzt verschweige ich schon die ganze Zeit den Blick zum Busludscha. Gekrönt mit einem enormen Stück Brutalismus ist der Berg weithin zu sehen und war unser letztes Tagesziel. 1981 fertig gestellt, trotzig aber kaputt, liebevoll auch Ufo genannt, steht der sozialistische Prachtbau da. Die riesigen Betoninschriften sind auch nicht mehr vollständig, aber von Nahen sieht man diese enorme Größe. Wir liefen einige Runden Rum und zu meiner großen Erleichterung fanden wir KEINEN Einstieg. Das war mir dann doch zu heiß gewesen, auch wenn das Innere um ein Vielfaches abgefahrener sein muss. Kann man im weltweiten Verbindungsnetz nachsehen. Etwas weiter unten war ein weiteres Monument enormer Größe, die zwei Fackeln. Unweit davon schlugen wir unser Nachtlager auf, wärmten zwei Dosen Chili Con Carne auf und zogen uns ins Auto zurück, der Wind machte es hier oben gefühlt kälter.
 
Wetter: unten heiß oben 25 Grad Sonne und Wind
Schlafplatz: unterhalb der 2 Flammen
Essen: Chili con Carne
 

Zwei Fackeln

Irre groß

wir auch

was für ein Bild des Größenwahns

phänomenal

Ausblick

noch einer

man kann nicht aufhören zu knipsen

der "Finger"

das "UFO" 

Auf die Füße ihr Sklaven der Arbeit! Unterdrückt und gedemütigt.

irre einfach irre

Eddie des Tages

Noch einige Eindrücke:


auch Schönheit hatte ihren Platz

Geocachen muss auch sein

51 Jahr, blondes Haar

Blick vom Schipkaturm

auch hier halten Windräder Einzug





Sonntag, 7. September 2025

07.09. - Gammeltag mit Nachmittagsspaziergang

Die letzten Tage waren, auch wegen der großen Wärme, recht anstrengend und so war heute schon früh klar, wir machen nix. So richtig nix. Nach dem ersten Kanne Kaffee gab's es ne Zweite, viel Internet und einfach bissel in der Gegend rumgucken. Ich habe einige Reihen gestrickt und als der Whirlpool mit Thermalwasser leer war, setzten wir uns für eine halbe Stunde rein. Ach, habe ich ja noch gar nicht berichtet. Der Campingplatz verfügt über seine eigene Quelle, daher ist auch das heiße Duschwasser eben jenes schwefelhaltige Thermalwasser. Der Whirlpool ist eigentlich die ganze Zeit überbelegt. Tat gut sich mal ein wenig massieren und vom Wasser durchwärmen zu lassen. Für kurze Zeit tat sogar der Rücken nicht weh. Ich habe doch tatsächlich festgestellt, dass es gar nicht meine Hüfte ist, sondern der Rücken rechts unten. Zum Mittag machten wir eine Linsensuppe warm und brutzelten etwas Brot in Olivenöl dazu an. Klar, waren auch einige Minuten Mittagsschlaf drin. 
könnte auch ein Kopftuch werden

toller Campingplatz

schattige Ecken

Sanitär und Thermalpool

fetzt

falls mal jemand hin will

Doch halb vier rum rappelte es uns und wir brachen zu einem Spaziergang zu einem Cache auf. Es war nur kurz zu fahren und dann ging es einen breiten aber sehr stark ausgewaschenen Weg entlang. Kurze Zeit später - juchu schmaler Weg, Rinnen, glatte Steine und 200 Höhenmeter auf kurzer Strecke. Den Cache fanden wir zwar nicht, dafür gab es oben eine schöne Sicht auf das Becken mit seinen Ortschaften und die umgebenden Berge. Da hat sich das Hochquälen gelohnt. Nach dem Ministopp zum Bier und Süßkram holen waren wir wieder auf dem Campingplatz. Axel aktualisierte paar Angaben auf der OSM Karte, ich schrieb. Und später gab's noch Salat. Dann kamen merkwürdige Klänge übern Platz aus Richtung des nahen Bades. Also mal hingeschlumpert und übern Zaun geguckt. Balkanmusik vom Feinsten. So lauschten und guckten wir noch eine Weile und hatte so auch noch Kultur.
 
Wetter: rund 26 Grad bewölkt
Schlafplatz: Campingplatz
Essen: Mittag Linseneintopf mit Brot und abends Salat
mit Herz

nix mit für Picknick

forschen Schrittes voran

oben

Eddie des Tages

unser Blick auf den Bärenkopf mit Herz