Montag, 8. Oktober 2018

Tafonifelsen in der Calanche – 08.10.2018


Eigentlich wollte Axel noch eine große Wanderung in der Calanche machen, aber ich wusste, dass pack ich nicht. Und nachdem es uns ja am Vortag durchgeweicht hatte, war erstmal Sachen trocknen angesagt. Wir wollten abends wieder weiter ziehen, also mussten wir auch packen und abbauen. Vorsichtshalber duschten wir auch nochmal, man weiß ja nie, wann man wieder warmes Wasser hat. Doch dann ging es los, noch einmal ein bissel laufen und die Calanche wenigstens etwas bestaunen. Wir fuhren noch einmal die schmale Straßen in Richtung Piana. Am Tete de Chien stellten wir das Auto ab. Schon dieser Felsen ist einfach fetzig. Er sieht echt von vorn aus wie ein Hundekopf. 
Trocknungsparade

Sonne genutzt

Hundekopf von vorn
und von hinten, klar das da einer ans Klettern denkt

Die chemische Verwitterung bildet die bizarrsten Formen. Vom Hundekopf aus liefen wir erstmal bergab zum Chateau Fort, langsam bergab, völlig ungefährlich obwohl es manchmal bis zu 300m bergab geht. Steineichen und Kiefern und massig Erdbeerbäume säumten den Weg. An der Spitze angekommen gab es für uns Bier und Brot und Wurst und einen herrlichen Blick aufs Meer. Gleich nebenan steht ein Fels mit hunderten Steinmännchen drauf. Rückzu ging es den gleichen Weg und da die Sonne schien liefen wir weiter. 
nur hübsch, nicht lecker
Foto ins Weite?
die Steinmännlein - ein paar davon
pretty in türkis
blaues Meer
Nun aber bergan, zunächst zum Cafe Les Roches Bleues in dem wir uns einen Kaffee gönnten. Dann wurde es richtig steil. Manchmal hatte ich das Gefühl auf allen Vieren schneller voran zu kommen  - so steil war es. Aber nicht lange und wir bogen auf einen fast ebenen Weg ab. Laricokiefern wohin man sah, mächtig, groß und mit wunderschönen Zapfen, zwei davon stehen jetzt als DEKO auf der Kommode in der Stube. Der Weg traf nach kurzem Abstieg auf einen historischen Verbindungsweg, den Sentier des Muletiers. Das war das schönste Stück Weg, Tolles Licht, weil es ja schon Nachmittag war, strahlte die rotbraunen Felsengebilde an. Es war einfach herrlich, hier vergebe ich gern Romantikpunkte. Wir konnten uns kaum satt sehen. Nur muss man leider irgendwann ja wieder runter, wenn man schon so steil hochgelaufen ist. Am Ende des Sentier des Muletiers geht es in endlosen kurzen und gebauten Serpentinen ebenso steil wieder runter. Sehr nervig für die Knie, aber davon ließen wir uns den Tag nicht verderben. 
herrliche Welt
sie lächelt
der Sentier des Muletiers
Cache gesucht und gefunden
Romantik pur
Alsbald waren wir wieder am Auto und starteten die Fahrt nach Galeria. Es dauerte wieder wesentlich länger als das Navi veranschlagt hatte und so waren wir doch froh, dass gleich am Ortseingang eine Pizzeria offen hatte. Essen und dann zum Schlaf-Parkplatz fahren. Dort gönnten wir uns aber in Ruhe noch einen Rotwein unter Sternenhimmel und mit Meeresrauschen. Dabei kam auch die Frage auf: Was machen wir nun morgen? Und meine Entscheidung stand (wider besseren Wissens): Wir machen die Wanderung nach Girolata. Also ab ins Bett. Fakten des Tages, lediglich 7,4 km mit 380 Höhenmetern rauf und runter.
Pizza am Abend
Track


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