Mittwoch, 11. Mai 2016

Flossenbürg - Zwei Gesichter einer Stadt – 04. Mai 2016

Diesen Tag wollten wir nutzen um uns Flossenbürg – von Axel auch liebevoll Flössenburg genannt – anzusehen. Am Abend vorher war klar, dass ich nicht schon wieder so weit wandern kann. Aber irgendwas war doch mit Flossenbürg? Geschichtskundigen wird sofort das Konzentrationslager einfallen. Wir sahen nach, was es Eintritt kostet und staunten, dass der Besuch dort völlig kostenfrei ist. Da auch das Wetter kühler und ziemlich windig war, ließen wir uns früh Zeit. Gemütlich fuhren wir über die Dörfer nach Bayern.
Das Auto stellten wir bei Sonne aber eisigem Wind ab und betraten das große Areal durch die ehemalige SS Kommandantur.
Eingang

Es steht nicht mehr viel, aber die Baracken sind am Boden angedeutet, der Zaun stilisiert dargestellt und auch das Tor ist nicht mehr da. Trotzdem hatte ich da irgendwie ein beklemmendes Gefühl. Wir gingen zunächst in die Ausstellung und verbrachten dort lesend und schauend viel Zeit. Im Anschluss liefen wir über das Gelände und auch über die schon sehr zeitig nach dem Krieg angelegte Gedenkstätte. Unaufdringlich sind hier Denkmäler für alle Nationen, die hier Opfer zu beklagen hatten. Mich hat es hier mitunter ganz schön geschüttelt. Nach vielen Stunden und vollgestopft mit Eindrücken verließen wir das Gelände. 

Ehrengräber für alle Nationen 


Wachturm und am Rand das Krematorium 


Erschießungsplatz dahinter die Aschepyramide 

Um den Kopf ein bissel frei zu bekommen, tranken wir Kaffee und besuchten dann den Granitlehrpfad an der Burgruine Flossenbürg, der unweigerlich da hinauf führt. Bei der Runde um den Schlossberg kamen wir an einem wunderschönen Platz vorbei. Wie Zwiebelschalen war der Granit aufgefächert, stufenweise abgebaut und mitunter ganz glatte Platten. Das war echt schön. 

herrliches Fleckchen 


kann man da hochlaufen? MANN kann 

Oben auf der Burgruine suchten wir uns ein Plätzchen für Bier und Pause und ließen den Nachmittag ausklingen. Weite Blicke ins Land waren dabei vor allen von der Oberburg aus möglich. Sogar den Ochsenkopf konnte man sehen. Ohne Hast ging es wieder bergab und dann nach Morschreuth auf den Zeltplatz zu den Bergkameraden des TK Berglust 06.




schön restauriert 
Blick hinab
lesen bildet







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