Sonntag, 30. Oktober 2022

Magdeburg ist schön - 30.10.

Dank Zeitumstellung haben wir echt lange geschlafen und waren trotzdem um acht wach. Die Sonne war auch schon da und so ließen wir uns den Kaffee auf einer Bank an der Trogbrücke schmecken. Leider kam gerade kein Schiff. Denn die Brücke ist ein Kanal und führt über die Elbe. Dank der Informationstafeln rundrum, konnten wir uns einen Eindruck vom Magdeburger Kreuz und der Funktionsweise der unterschiedlichen Schleusen und Kanäle für die Schifffahrt machen. Nach dem Frühstück ging es per Rad nach Magdeburg, Grummel hatte frei und ein schönes ruhiges Plätzchen. Die Räder rollten gemütlich an der Elbe lang, die Sonne begann mit voller Kraft zu strahlen und alsbald landeten die Jacken im Rucksack. Über eine schicke Rad-Fußgängerbrücke ging es irgendwann über die Elbe und in den Trubel. Eine kleine Rast machten wir am alten Handelshafen. Dort standen alte und neue Schiffe und es gab viele Informationstafeln. 
fetzt

am alten Handelhafen

Eddie war auch da

Wir fuhren dann zwar langsam noch eine Weile an der Promenade entlang aber Spaß machte das keinen mehr. Also Räder abstellen und anschließen und zu Fuß weiter. Es ging gleich noch einmal über eine tolle Brücke. Auf beiden Seiten waren Tafeln angebracht, die an Ehejubiläen, Geburtstage und auch Todestage, an Verliebtsein und Kollegen, an Magdeburg und die Welt gerichtet waren. Sogar die Bohlen waren mit Inschriften verziert. Unter der Brücke war eine lange Schaukel aufgehängt, auf der wir ne Weile schaukelten und den tollen freien blick auf die Stadtkulisse genossen. Danach zog es uns zum Dom. Ich wollte schon immer mal Otto I. auf die Schulter klopfen. Ist mir noch knapp vor der Schließung des Doms wegen der neuen Glockenweihe gelungen. Ein beeindruckendes Gebäude, dessen Größe man erst erfasst, wenn man davor steht – oder eben drin. Auf den Spuren von Otto I. und seiner „Brut“ ging es durch die Altstadt. 
völlig unverstellter Blick

unzählige Tafeln 

Inschriften auf den Bohlen

Schaukeln fetzt

Hüpfen auch

durfte aber auch schaukeln
der Dom

Ganz hervorragend sind die Überreste der alten Festung eingebunden in neue Bauten. So kann man direkt vom Domvorplatz mit der mit Mauerstümpfen dargestellten alten Kirche auf den modernen Bau des Hundertwasserhauses sehen. Klar das wir auch darum gelaufen sind. So wunderschön und so bunt, da lebt und arbeitet es sich sicher gut und man muss einfach fröhlich sein, wenn man es sieht, auch wenn rosa nicht zu meinen Lieblingsfarben gehört. Ganz besonders gut hat uns ein kleines Idyll gefallen an der Fürstenmauer gefallen. Man ist im Garten der Möllenabtei mitten in der Stadt und doch sehr ruhig, In kleinen Nischen stehen kopflose Statuen alter griechischer Götter. Da ließen wir uns nieder und machten eine längere Pause. Man kann an einem Tag nicht alles sehen und so blieb es bei der Stippvisite, bei der ich viele Orte sehen konnte, die ich aus Geschichtsdokumentationen bereits kannte. Ein bissel spät brachen wir wieder auf und so kam was kommen musste, der Rückweg verlief erst im Halb- und später im Volldunklen. Mein Rad hat Licht – über das andere Rad breite ich mal den Mantel des Schweigens. Wir gönnten uns einen weiteren Restaurantbesuch nahe des Grummels und gingen beizeiten ins Bett. 
Teil vom Hundertwasserhaus

ebenso

kleine Drachen in großer Lampe

im Garten der Kopflosen

ups auch kopflos

Eddie des Tages


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