Samstag, 3. April 2021

Rundgang durch Klütz und Füße in die Ostsee – 03.04.2021

Oh wie schön, wir brauchten unser Frühstück gar nicht selbst machen. Lutz und Angela haben aufgetafelt und so starteten wir gemeinsam in Ruhe in den Tag. Wir ließen uns noch beraten, wo wir am Besten NICHT hinfahren, weil die Kontrollen scharf sind und erhielten noch einen Tipp, wo wir ans Wasser kommen. Schließlich sind wir ganz nah an der Ostsee, da will ich sie auch sehen, riechen und spüren. Zunächst trieb es uns aber nach Klütz. Wir tobten uns mal wieder mit Geocaches suchen aus. Ein bezauberndes Städtchen empfing uns da mit Sonne, Wolken und kaltem Wind. Wir besuchten zuerst den Friedhof - wir können auch nix dafür, dass die Runde so angelegt war. Die Grabanlage der Grafen von Bothmer war schon beeindruckend. Da im Laufe der Zeit verschiedene Friedhöfe und Grabanlagen geschlossen und geschliffen wurden, hat man hier eine umfassende Grablege hingebaut und die alten Steine und Tafeln übernommen. Wir lasen eine ganze Weile die Namen und Daten und die vor Ort befindlichen Informationen. Nun wollten wir aber auch das dazugehörige Schloss sehen. Ach, das war was nach meinem Geschmack (manche bezeichnen es auch als "Tick"). Alles herrlich symmetrisch, geradlinig und übersichtlich. Es führte eine lange Allee dort hin und man sah und ahnte schon, dass eine weitere Allee dort mittig hin geht. Selbst der Schlossgraben war gerade. Meine Augen hatten rein gar nichts zu meckern. Dazu noch die Sonne und alles sah fröhlich, gepflegt und gut erhalten bzw saniert aus. Hier bedauerte ich echt, dass alles zu hat. 

schick gemacht und informativ

ich liebe es

topp in Schuss

ok ein paar Kurven gab es auch

von hinten

Was soll's, wir liefen ein wenig drumrum und dann weiter zum Bahnhof. Ein denkmalgeschützes Gebäude, topp saniert. Wenn man bissel vor Ort liest und die Augen zumacht, kann man sich richtig vorstellen, wie die alte Dampflok da die Badegäste ausgespuckt hat. Heutzutage dient die Kleinbahn im Sommer noch ab und zu der Personenbeförderung. 20 min dauert es bis Reppenhagen ans Meer. Kirchen hatte das Städtchen auch zu bieten und unsere Runde neigte sich dem Ende. Ein wenig verweilten wir noch an einer windarmen Stelle, ehe wir uns Richtung Ostsee nach Steinbeck durchschlugen.

Bahnhofsgebäude

schick oder

ulkige Form für eine Kirche

hier nochmal 1A gerade und 1A symmetrisch

Ach wie herrlich, kleine Straßen, keine Polizei zu sehen und kurz bevor man runter fällt von der Erdscheibe ein Parkplatz. Gut gefüllt, aber für 2 Euro bekamen auch wir nen Platz. Da bauen wir mal drauf, dass die uns nicht verpfeifen. Nach wenigen Metern - steil bergab - hatte ich meine Ostsee vor mir. Was lag da näher als Schuhe aus, Socken aus, Hosen hochkrempeln und rein mit den Füßen? Sch* doch auf Kälte und Wind. Ich lief dann ewig auf und ab, sah ins Weite, lauschte dem Plätschern, verfolgte die Wellen mit den Augen und sortierte Steine. Axel lag derweile rum und sah den Paraglidern zu, die anscheinend tolle Bedingungen hatten. Auch Schiffe konnten wir bestaunen, überlegen wo sie hinfahren und wo überhaupt welcher Ort jetzt liegt. Es war echt fein. Laut einer komischen Internetseite war ich im früheren Leben ein Seemann und bin auf See umgekommen – das soll meine Meeresaffinität erklären. Aha, wer’s glaubt. 

bitte noch Wind und Plätschern dazu vorstellen

viel zum Sortieren da

Gute Bedingungen?

er gibt es nicht zu, aber er findet es auch toll

glaubt ja sonst keiner, wenn ich das Bild nicht zeige

Wir machten an diesem Tag noch einen weiteren Abstecher nach Hohen Schönberg. Da gibt es tatsächlich einen Aussichtspunkt, den wir erklimmen wollten. Gerade so ging das ohne Sauerstoff. Hier hatte man einen herrlichen Rundumblick und da die Sicht gut war, konnten wir viele Orte entdecken, die dort auf den Tafeln angezeichnet waren. Unweit davon konnte ich noch ein Mitbringsel für meine Enkeltochter erwerben, endlich was mit ihrem Namen drauf. Sie ist ähnlich gestraft wie ich – Winnie gibt es nicht auf Tassen und Schlüsselanhängern usw. und Melia eben auch nicht. Nun hat sie was. Rührig wie eine emsige Frau für ihre gestalteten Holzplättchen warb und so Wünsche weckte. Wir waren nun aber vom Wind durchgefroren und mürbe gemacht. Da hieß es zurück, noch fix was einkaufen und zum Grundstück zurück.

endlose Weite

schon wieder vergessen, was das war

eingehuschelt - Wind

wer trampelt da auf wem rum?

Dort kochten wir uns erstmal nen heißen Kaffee, mit dem eigenen Kocher, obwohl wir den Schlüssel hatten um ins Haus zu kommen. Einmal Camper immer Camper? Es schien zwar die Sonne aber eisig war es, da huschelten wir uns in eine Decke und setzten uns wie ein altes Ehepaar auf die hübsche rote Bank unter einem Baum. So einfach kann Glück sein. Als Lutz und Angela wieder da waren, nutzen wir dann doch die Küche um uns noch was zu essen zu kochen, fein unter Anleitung – ich kann doch keinen neumodischen Induktionsherd bedienen, da braucht man ja Abitur für. Gemeinsam verging der Abend mit vielen Geschichten, ernsten und lustigen, viel Lachen und so einigem guten Tropfen in Form von Rosewein, Eierlikör – selbstgemacht, Kümmel und Bier…Wir staunten selbst wie spät wir erst ins Bett kamen. Der Abend war rum wie nix.Wir waren uns einig, dass wir am Ostersonntag in Ruhe nach Hause fahren, vielleicht noch ein zwei Stopps unterwegs, aber heim, das Wetter sollte schlechter werden.

da saßen wir

leere Gläser gibt es nicht - rausprügeln aus der Flasche

für meine Motte, auf der Rückseite ist Ihr Name

Eddie des Tages


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen