Montag, 23. Juli 2018

Kurzausflug auf den Klosterberg - 22.Juli 2018

Mein Jahresurlaub ist noch in weiter Ferne und so helfen momentan Ausflüge gegen das Fernweh. Am Sonntag fuhren wir spontan in Richtung Bischofswerda, genauer nach Neuschmölln. Ein bissel laufen und den Sommer genießen. Am Fuße des Klosterbergs stellen wir das Auto ab und liefen los. Ziel war ein Steinbruchgelände auf der anderen Seite. Gleich zum Auftakt ein Cache, den wir lange suchten, ehe Axel den richtigen Blick hatte. Nun aber mal ein paar Schritte am Stück - oder doch nicht. Immer wieder sahen wir Blaubeeren, die wir uns umgehend einverleibten. Lecker, richtig süß und aromatisch. Alsbald kamen wir am Dreisesselstein vorbei. Die Sage berichtet von den drei Berggeisttöchtern, die sich dort an einem Abend mit ihren menschlichen Freunden so verplapperten, dass die Heimkehrzeit weit überschritten war. Die Strafe durch den Berggeistvater war furchtbar - die Mädels hat man nie wieder gesehen. Todesmutig nahm ich trotzdem mal Platz. 
keine Berggeisttochter mehr da
gemütlich
Dann gings vorbei an der Klosterbergbaude - uriger DDR Charme und auch DDR-Preise, naja fast. Stolz wie Bolle erzählte mit Axel am nahen Mobilfunkturm, dass er schon hier war....hey es ist Wochenende und das heißt ARBEITSFREI. Überraschend tauchte nicht lange danach der Heimatblick auf. Gut Aussicht hat man keine dort, aber an sich war es schick. Eine Granitnadel hübsch umpflanzt, ein paar Bänke und eine bewachsende Mauer, dieser Platz lud zum Verweilen ein. Das taten wir auch, ein Bier und immer wieder die Grübellei meines Begleiters, wie man wohl da hoch auf die Nadel kommt. 
wie komm ich da hoch?
Entdeckung am Rande
Unser Ziel war nun eigentlich nicht mehr weit. Am alten Bruch gibt es viel zu bestaunen. Zum einen Informationstafeln, die die Entwicklung des Granitabbaus rund um Demitz-Thumitz erklären und zum anderen alte Loren, Laufkatzen und Waagen. Und nicht zu vergessen der Blick in den Bruch. Klar liegt da auch ein Cache, den wieder der Herr der Runde gefunden hat. 
Renautrierung läuft...
ich war auch da
Blick zur Aussicht
Hinterlassenschaften, Loren und Waagehäuschen - Axel hab ich wieder mitgenommen
Teil der Laufkatze
Den Rückweg gestalteten wir etwas anders, vorbei am Großen Bobritzsch. In diesem Steinbruch kann man baden, wenn man nicht wasserscheu ist. Und da ICH das nicht bin, musste ich auch rein und eine Runde schwimmen. Sauberes Wasser und eine tolle Umgebung, da kann man bissel Zeit verbringen. Den Rückweg drehten wir wieder über die Baude und tranken einen Kaffee, ehe es bergab zum Auto ging. So kleine Ausflüge können viel bieten, wenn man die Augen auf macht und auch die Kleinigkeiten entdeckt. 
Wasserratte

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