Montag, 14. September 2015

Wanderung zur Burg Kriebstein - 12.09.2015

Es war mal wieder Zeit für eine Ausfahrt mit dem TK Berglust 06. Es sollte nach Lauenhain gehen und von dort zur Burg Kriebstein. Tourenführer Heinz hatte zwei Möglichkeiten ausgearbeitet. Einmal paddeln und einmal Wandern. Da ich nur unter Androhung roher Gewalt in ein Paddelboot steige, habe ich mich fürs Wandern entschieden. Leider war ich da die Einzige. Naja was solls. Das Wetter passte, die Strecke sah gut aus und ein paar Caches lagen auch am Wegesrand. So ging es um elf von der Kanustation Lauenhain aus los. Zunächst ein wenig die Straße rauf, durch eine Anlage von Wochenendhäusern und schließlich kommt ein Schild, welches die Wanderer darauf hinweist, dass der Wanderweg anspruchsvoll ist. 
gut zu wissen
Der roten Markierung folgend ging es gleich mal straff bergan auf den Wappenfels. Von dort aus kann man auf die Zschopau sehen, der man die ganze Zeit folgt. Der Weg schlängelt sich an ihr entlang, bergauf bergab, manchmal ist man weit oben, manchmal kann man die Füße ins kühle Nass stecken. Viele kleine Seitentäler passiert man ehe man zur Anlegestelle Höfchen kommt. Noch immer kann man die Burg nicht sehen. Nach wenigen Minuten ist man dann an der Seebühne Kriebstein und hat es schon fast geschafft. Wieder schön bergan passiert man einen großen Parkplatz und wenn man Wanderschilder lesen kann, findet man den Abzweig zur Burg. Ist mir gelungen, nach einer Runde extra im zweiten Versuch. Plötzlich tauchte ein Schild auf nur noch 500 m. Ich sah die Burg immernoch nicht. Als ich jedoch auf der steilsten Straße der DDR bergab lief, tauchte sie auf. Stolz und schön und trutzig -die schönste Ritterburg Sachsens. Endlich sitzen. Immerhin hatte ich schon über 9km in den Beinen. Das Bier aus dem Rucksack war zwar warm, aber ganz schnell auch in mir verschwunden. So betrat ich kurze Zeit später den Burghof. Ein kleines Restaurant lud zum Verweilen ein. Man kann sich den tiefen Brunnen, der bis zur Zschopau runter geht, ansehen und mal kurz im kühlen Keller verschwinden. Der große Festsaal war wegen einer Hochzeit leider gesperrt aber die Säulenhalle konnte betrachtet werden. 
Ausblick vom Wappenfels

Rittersleut'

Burghof

kühler Keller

Blick hinab

ein Teil der Burg
Gleich nach dem Tor geht es hoch zum Museum und zur Hofkapelle. Für sechs Euro kann man beides besichtigen. Die Bergkameraden kamen nun auch an und so konnten wir dort ein Stündchen gemeinsam verbringen. Einen Heidenspaß hatten die Kinder, die Wasser in die Wasserspeier schütteten und guckten wie es unten in den Burghof lief. Der Rückweg wurde für ein Stück gemeinsam angetreten. Über eine Fußgängerbrücke wurde die Zschopau überquert und noch ein Blick zurück zur Burg geworfen. 
in ihrer vollen Schönheit - die Burg Kriebstein
Der Plan über die Staumauer wieder zum anderen Ufer zu gelangen schlug fehl und so liefen wir sehr steil bergauf und wieder bergab zur Fähre die uns übersetzte. An der Anlegestelle Höfchen trennten sich die Wege wieder und ich lief den gleichen Weg zurück, genoss die Ausblicke und die Ruhe. Mal kam ein Paddelboot vorbei, mal eine Fähre, mal ein Segelboot. Zum Schluss hieß es noch einmal den steilen Stich zum Wappenfels hoch und wieder runter - geschafft. Nach 22 km war ich wieder zurück von einer herrlichen Wanderung, kaputt aber voller Eindrücke. Ein wunderbares Fleckchen Erde konnte ich mir so neu erschließen. Ein herzliches Dankeschön fürs Organisieren geht an Heinz.
Ein Blick ins Weite

und ganz Nah

an der Anlegestelle Tannehof
eins von vielen Wassergefährten

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