Montag, 15. September 2014

Wanderung mit der Berglust - 13. August

Es hatte Freitag und die halbe Nacht genug Bergsteigerschutzregen gegeben. Da war klar, keine Klettertour sondern wandern. Auf zur Klubtour nach Schmilka. Allgemeines Sammeln war  an der Bushaltestelle und mit viel Überzeugungskraft gelang es uns auch Karl und Gunther davon abzuhalten die schweren Rucksäcke mitzuschleppen. Acht Bergfreunde bestiegen 9:40 Uhr den Bus nach Rainwiese. Einer zahlt, eine rückt die Fahrkarten raus – es war fast wie auf einer Klassenfahrt. Nach der anstrengenden Busfahrt hatten wir erstmal Startdurst. Nur hatte die Kneipe noch gar nicht auf, aber 5 Minuten halten wir noch durch. Punkt zehn ein Sturzbier und gleich noch ein Zweites. Wen wundert es da, dass Anja am sportlichen Aspekt der Tour zweifelte. Das sollte sich ändern. Flotten Fußes ging es dann den Gabrielen-Steig entlang. Gerry hatte Jagdwurst gegessen und so kamen einige schon das erste Mal ins Schwitzen und Keuchen. Die Blicke stur nach Oben gerichtet kamen wir an der Becksteinkante und am Jägerhorn vorbei. Da gab es kein Halten und ratzfatz waren 5 oben. Staubtrocken alles, meinte Karl und das sollte zum Wort des Tages werden. Da es ja nun ein Wandertag sein sollte, hieß es neue Ziele suchen. Ein Stück zurück auf den Weg und dann steil bergan zur Stimmersdorfer Kapelle. Nur wo war Karl? Ach gucke an auf einem weiteren Gipfel, er kann halt nicht ohne - staubtrocken. Auf dem Felsplateau oberhalb der Kapelle machten wir eine Rast. Die Sonne blinzelte immer mal durch die Wolken und ließ ein wenig Sicht zu. Nacheinander stiegen wir zur Kapelle hinab.
Stimmersdorfer Kapelle
Pilzernte am Fels
Blick ins Weite
 Schon beeindruckend was die Natur an Gebilden so in die Landschaft stellt. Nächstes Ziel war der Zuckerhut. Wenn man ihn sieht bekommt man glatt Lust auf Feuerzangenbowle, außer Karl der muss drauf. Schuhe aus und gucken, kluge Ratschläge von unten, so machten sich Karl und Gerry auf den Weg nach oben. Starkes Stück vor allem wenn man bedenkt, dass sie auch wieder runter mussten. Nun aber wieder wandern. Plaudernd verging der Weg bis zum Prebischtor recht schnell. Nur was war das? Man soll sogar Eintritt zahlen wenn man nur in die Kneipe will? Das fällt aus. Echte Bergfreunde hält das aber nicht ab und so war Jens schnell übern Zaun und am Bierstand. Gunther folgte sich am Einlass vorbeimogelnd und so kamen wir alle an unser wohlverdientes Bier. 
nun war ich auch mal da
die ersten zwei Bier
Herrliche Welt und der Tourenführer hatte auch noch Obstler einstecken. Was will man mehr? Ein wenig verweilten wir essend, trinkend und lachend an der wunderschönen Felsformation, ehe der Heimweg anstrengend wurde. Ein Stück noch auf dem Wanderweg und dann mal rechts abbiegend ging es hinauf zur Matzseidelwand. Es wurde anstrengend, steil und schräg verlief der Weg an den Auerhahnwänden vorbei und eine kurze Überlegung an der Husche nach unten zu gehen wurde mehrheitlich abgelehnt. Wenn wir einmal hier oben sind, dann wollen wir noch zum Silberwandstollen. Gesagt getan und so kamen wir 17:56 dort an. Ein Teil von uns begab sich noch hinein, krauchend und mit Stirnlampe versehen, ehe wir uns querwaldein zum Grenzweg durchschlugen. Nun wurde die Lauferei wesentlich einfacher, dass wir doch recht zügig in Schmilka ankamen. Hungrig und durstig fielen wir bei Wolfgang ein und stärkten uns mit Knoblauchwurst und Bier, ehe unsere Wege sich trennten.


verdiente Stärkung
Fazit des Tages:Teilnehmer: Mispi, Gerry, Jens, Karl, Gunther, Heiko und Anja, WinnieEinige von uns sind lange nicht so weit gelaufen.Die Felsen waren lt. Karl staubtrocken.Frage des Tages war: Wo ist Gunther?Es gab mehrere typische Berglustaufbrüche nach Pausen.Anja zweifelt so schnell nicht wieder an sportlichen Aspekten von Touren, die mit Bier beginnen.Man sollte immer einen Beutel für Pilze bei sich haben.Es war eine sehr schöne Wanderung – 15,5 km mit 500 Höhenmetern – bei gutem Wetter und gut vorbereitet vom Tourenführer. 

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