Wie
angesagt war das Wetter am Morgen nicht mehr so schön. Keine Sonne zu sehen sondern
graue Wolken und echt kühl. Wir räumten in Ruhe zusammen und warfen immer mal
einen Blick zu den Drei Kronen. Ihr entkommt uns nicht, wir steigen da heute
noch hoch. So packten wir dieses Mal etwas Essen ein und die restlichen Zloty. Nur
noch fix das Chipband wegbringen und noch einen Schwatz halten und dann ging es
gleich vom Campingplatz aus los. Den Weg bis zur Fußgängerbrücke konnten wir
mittlerweile im Schlaf und ratzfatz standen wir wieder am Käsestand auf
polnischer Seite. Wir fassten noch einmal Käse nach für den Tag und
orientierten uns kurz. Einfach nur die Straße nach bis zum Ende des Ortes und
dann geht es hoch. Hoch ist ja meine ganz starke Seite und so japste ich schon
als ich nur sah, dass es nicht weit aber steil ist. Nützt ja nix, wir wollten
ja Aktivurlaub und da es am Vortag nur geradeaus ging, waren Höhenmeter dann
doch willkommen. Den zuerst breiten rot markierten Weg teilten wir uns noch mit
einigen anderen Wanderern, über Stock und Stein. Immer steiler werden wurde der
Weg auch immer schmaler, stellenweise ging es über Stufen serpentinenförmig
hoch. Ich hasse es, aber nach einer Stunde waren wir schon auf dem Pass.
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Ziel im Blick
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Frühstück
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irgendwie da hoch
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Entdeckung am Weg
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Pass erreicht
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rauf, rauf, rauf
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Rundherum standen Bänke und die waren auch gut belegt, alle brauchten eine
Pause zum Durchschnaufen. Es ist nämlich völlig egal aus welcher Richtung man
kommt, es ist immer steil. Auch wir machten eine Pause, Käse und Brötchen zur
Stärkung, für Bier war es zu kalt. Wie es weiter geht war schon im Sitzen zu
erkennen, Stufen ohne Ende und das mit doofen Abständen. Innerlich sehr laut
fluchend, stapfte ich tapfer weiter. Lange musste ich nicht mehr aushalten, wir
gelangten auf ein Plateau mit einer Minihütte. Dort durften wir 6 Zloty pro
Person berappen um auf die Aussicht zu können. Ok, dann machen wir das eben. Über
eine Treppenkonstruktion im Einbahnstraßenprinzip überwanden wir schnell die
letzten Höhenmeter zur Aussicht. Auf der Höhe von 982m ü.NN pfiff ein unangenehmer
Wind und neblig war es auch. Daher war alles nur wie durch Milchglas zu sehen. Eine
Weile hielten wir uns dort auf ehe wir doch wieder die Windstille weiter unten
suchten.  |
Einbahnstraße zur Aussicht
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Milchglasaussicht
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Auto steht noch
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mystisch
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Eddie war auch mit
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Cheffe :-)
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Jetzt gab es auch Bier und noch einmal was zu Essen. Wir wollten einen
anderen Weg nach unten laufen, also ging es von oben grün markiert wieder runter.
Das hatte auch den riesigen Vorteil, dass wir im Windschatten unterwegs waren.
Mit ein wenig Bewegung und diesem Vorteil war uns alsbald wieder warm. Schon
verrückt, dass es einen Temperaturunterschied von mindestens 10 Grad zum Vortag
gab. Durch den anderen Rückweg wurde unsere Wanderung zu einer richtigen Runde
mit reichlich 500 Höhenmetern nach oben und unten. Kaum hatten wir am Fuß der
Drei Kronen (470 m ü. NN) in der Drei-Kronen-Hütte ein Bier erworben und uns
hingesetzt, fing es an zu Regnen. Gehen wir rein in die Gaststube? Nee, wir
ziehen die Regencapes drüber und trinken unser Bier draußen. Das hatten wir uns
verdient.
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Natur macht die schönsten Bilder
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Gedenkstelle unterwegs
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Glas Bier Geschäft
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Prost
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die Harten bleiben auch im Regen draußen
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Die letzten knapp 2 Kilometer nach unten ins Dorf, über die Brücke in
die Slowakei, an der Straße lang vorbei am Kloster mit kurzem Blick in den Hof zum Auto waren dann nicht
mehr anstrengend. Gestern waren es knapp 10 km, heute reichlich 12 km mit
Höhenunterschied…so langsam wird’s mit „aktiv sein“. Alles in allem war unserer
Zeit hier ein Warmlaufen für den nächsten Tag. Wir verließen unseren schönen
Platz gegen 16 Uhr um nach Liptovský Mikuláš zu fahren. Wenn man schon in der
Slowakei ist, sollte man wenigstens der Westtatra einen Besuch abstatten. Axel
hatte den großen Wanderparkplatz Žiarska dolina als Schlafplatz auserkoren.
Nee eigentlich nicht, eigentlich wollte er bis zur Hütte fahren und dort
parken, aber das war nur Übernachtungsgästen gestattet und die Bergwacht hatte
die Schranke zu gemacht. So stellten wir unten das Auto ab und kochten noch
fix. Am nächsten Tag hieß es zeitig raus…
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Innenhof vom Kloster
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vorm Kloster
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neuer Stellplatz
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kochen
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Eddie des Tages
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Wetter:
grau, Nieselregen, abends sternenklar und kalt
Essen:
Bulgur mit Sahnechampignons und Fleisch aus der Dose und Paprika
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