Na
sowas, anscheinend haben uns die zwei Tage Stadtbummeln so geschlaucht, dass
wir einen Gammeltag einlegten. Es war herrlichster Sonnenschein und wir
genossen Kaffee und das Frühstück im Pyjama draußen. Irgendwie ging Frühstück
nahtlos in Frühschoppen über. Wir lasen, malten, daddelten am Handy oder
Laptop, ich strickte ein wenig und wir beide verbrannten uns geringfügig. Es
war schon weit nach Mittag, als wir dann doch mal hoch von den Campingstühlen
kamen.
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ups im Pyjama erwischt
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Warum waren wir denn eigentlich hier gelandet? Zum einen gibt es hier
mal wieder eine Burg, aber was viel wichtiger war – einen berühmten Felsen, die
Herkuleskeule. Genau die wollte Axel unbedingt sehen. Unser Camp war so super
gelegen, dass wir nur über die Straße gehen brauchten und auf dem Wanderweg
waren. Wirklich weit war es dann nicht. Wir schlumperten mehr als wir
wanderten. Trotzdem waren wir kurz darauf an der Burg Peskenstein, oder eben Schloss Pieskowa Skala. Ein sehr
hübsches kleines Schloss, gut saniert und echt sehenswert. Wir suchten ein
schattiges Plätzchen und guckten eine Weile. Leider kann man nicht wirklich in
den total symmetrischen Beeten rumlaufen, nur von oben kann man einen Blick
erhaschen.
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schon der Hinweg war schön
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toll restauriert
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die Uhr hätte ich gern
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mal umsehen
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mal runter sehen
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Die Herkuleskeule konnten wir nur auf einer Miniatur entdecken, also
ging es auf die Suche. Ein paar Meter vom Schlosseingang entfernt ging ein Weg
steil herunter. Der führte dann auch zum Ziel, nur wenige Minuten und es
blinkerte ein Fels durch die Bäume. Axel ging immer schneller werdend den Weg
hinab. Das Teil ist wirklich fetzig. Man kann es von der Straße aus sehen, von
dort aus gelingt sicher auch ein besseres Foto. Man bekommt sie nur von Weitem ganz drauf. Zum Klettern ist der Fels nicht
gemacht, genauso wie die umliegenden Felsen – schließlich ist alles
Nationalpark. Das macht aber nix, wir hatten auch beim Angucken unsere Freude
dran.  |
in Eddieformat gabs die Säule schonmal
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Blick zurück |
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mittig die Herkuleskeule
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in voller Pracht
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überall Kalkwände
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Malerisches Gebiet
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Den Weg zurück gestalteten wir dann ein bissel anders, um noch auf unsere
10.000 Schritte am Tag zu kommen. Es stand nur noch einkaufen an. Das
erledigten wir in Skala, wo wir uns außerdem noch ein Eis gönnten. Ich esse nie
wieder im Ausland, ausgenommen Italien, mein heißgeliebtes Schokoeis – es ist
jedes Mal eine Enttäuschung. Auf dem Markt ist eine ungewöhnliche gusseiserne Prozession,
ansonsten gibt es von einer der ältesten Städte Kleinpolens nix zu berichten.
Eine Dusche weckte unsere Lebensgeister wieder. Essen gab es keins mehr. Die
kleine Kneipe hat nur bis 19 Uhr offen. Kein Problem, wir kochen. Axel
beschäftigte sich dann mit der Weiterfahrt und ich mit dem Strickzeug.
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nur ein Teil
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ich ahnte wohl schon dass es nur gut aussieht
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ein weitere Teil
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und noch einer
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Eddie des Tages
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Wetter:
Sonnenbrandsonne
Essen:
Chili con Carne aus der Dose aufgehübscht mit roten Bohnen, Chorizo und Bulgur
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