Na, den gestrigen Wandertag merkten wir doch etwas, und die Sonne schien so
herrlich. Wir starteten also ganz gemütlich in den Tag, Frühstück, lesen,
malen, schreiben, bissel Internet, Frühschoppen…ist ja schließlich Urlaub. Axel
plante allerdings eine Runde für den Tag. Schließlich waren wir ja in
unmittelbarer Nähe einer herrlichen Felsenstadt, den Súľovské skaly. Zum einen
ist das ein Wanderparadies mit Felsentürmen, Nadel und Toren, einer Burgruine
und mystischen Gebilden, die viele Interpretationen zulassen und zum anderen
auch ein Klettergebiet. Aber nach Sport war uns heute nicht. Deshalb packten
wir nur ein Bierchen ein und liefen am späten Mittag mal los. Erst flach an der
Straße lang bis zu einem Wanderparkplatz und dem Start eines Naturlehrpfades,
dann wollten sie es aber ganz schön wissen. Es ging super steil über Wurzeln
und Felsblöcke nach oben. Holla die Waldfee, hatte ich das so gebucht? Nee,
aber es machte Spaß, denn die Felsen boten so viel Abwechslung beim Gucken,
dass man die Anstrengung kaum merkte. Allerdings sollte man aufmerksam laufen,
denn das Gelände ist teilweise stark erodiert und die spärlich angebrachten
Halteringe, Tritte oder Geländer sind mitunter nicht sehr vertrauenserweckend.
Zuerst liefen wir zum Gotischen Tor, ein 13m hohes Felsentor. Sah schick aus
und vor allem von einer Seite sehr markant.
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hübscher Platz
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mit Sitzgelegenheit
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vormittags noch den Urlaubsstein gemalt
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Start der Runde |
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sieht noch harmlos aus
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gotisches Tor
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in voller Pracht
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Von einer Aussicht ging es zur nächsten und
immer weiter den roten Wanderweg bis zur Burgruine. Auf halbe Höhe kommt man
fix mit ein paar Halteringen, aber dann muss man schon bissel trittfest sein.
Die Súľovský hrad gehört zu den am schwierigsten zu erreichenden Ruinen in der
Slowakei. man kriecht durch ein Loch und dann am ungesicherten Felsen noch drei vier Meter hoch. Als ein paar Leute dort oben endlich von dannen zogen, hatten wir unsere Ruhe
und es war Zeit fürs Bier. Lange guckten wir ins Tal und konnten eine
Schafherde beobachten, blickten auf die umliegenden Felsen, tankten Sonne und
sahen einer Taube vor unseren Füßen zu, die da rumlief und einfach nicht davon
flog. Irgendwann mussten wir aber wieder zurück und schließlich wollten wir ja
auch noch gucken, wo man klettern gehen könnte. Das taten wir dann auch.
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ich geh oben lang |
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paar Halteringe - geht auch ohne
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Wanderweg
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Aussicht
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auch ein Wanderweg |
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Burgrest
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da muss man erstmal durch
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und landet hier
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dann steht man dort
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Für
den Rückweg wählten wir den grünen Wanderweg, der direkt und ebenso steil
runter führte, wie der rote Weg nach oben. Es war eine richtige Runde und wir
wussten so, wie wir am kürzesten – und anstrengendsten – zu den Kletterwänden kommen.
Im Ort kauften wir noch fix was ein und guckten ob die Gaststätte auf hat. Wir
wollten nicht kochen und gingen so fix was essen. Panierter Käse geht immer.
Unser Campingplatz lag an einem kleinen Bächlein und so wurde es abends kalt
und feucht. Keine Lust mehr zu duschen. Da zogen wir uns beizeiten in unseren beheizbaren Grummel zurück
und beendeten den Tag mit Rotwein.
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herrlicher Blick von oben
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zutrauliges Täubchen
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Schafherde - oder eben Socken auf vier Pfoten
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aufs Essen warten
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Eddie des Tages
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Wetter:
sonnig und warm
Essen:
Maschinenkäse – also panierten gebackenen Käse mit Pommes
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