Der Morgen startete sehr grau und als wir die Nase
raussteckten, nieselte es so komisch. Na gut, dann gucken wir uns eben was an.
Die Gegend war voll von Burgen und Burgruinen, die sogenannten Adlerhorst –
Burgen, welche durch einen langen Wanderweg miteinander verbunden sind. Nicht
weit von unserem Standort war die Burgruine Mirow. Da ging es erst einmal hin.
Wir blechten völlig freiwillig 14 Zloty Eintritt, um später festzustellen, dass
wir 1. Gratis wären in das Gelände reingekommen wären und 2. Die Burgruine
abgesperrt war. Naja von Weitem beschnarchen konnten wir sie und einmal
drumrumlaufen auch. Bei schönem Wetter hätten wir uns sicher länger dort
aufgehalten. Skurril war, dass dort mitten auf der Wiese einfach so Felsen
standen, wie hingestellt.
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mal ganz auf einem Bild
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Burgrest mit Felsbrocken
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farblich aufs Wetter abgestimmt
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Der Nieselregen zog uns bissel den Zahn und so
brachen wir wieder auf, kaufen Kleinigkeiten ein, Milch und Brot und fuhren
dann zu einem großen Parkplatz. Dort befand sich so was wie ein Zentrum der
polnischen Jura. Brav blechte ich 4 Zloty, um mit ruhigem Gewissen durch den
Nationalpark laufen zu dürfen. Ab und an kam sogar die Sonne raus und so
genossen wir einen tollen Spaziergang und kleinere Kraxelein, um die Aussicht
aufs Umland und die dort stehenden Felsen zu haben. Man kann sich sicher ewig
dort aufhalten, aber wir hatten eine gewisse Unruhe. Unser Trinkwasser hatte
bedenklich abgenommen. Neues musste her und wie durch ein Wunder, hat uns der
liebe Gott eine Klettererunterkunft in den Weg gestellt. Axel also hin und nach
Wasser gefragt. Das war kein Problem und zum Dank kauften wir im
angeschlossenen Kletterladen noch neue Schlingen. Mein Freund war – aus welchen
Gründen auch immer – ohne Schlingen in den Urlaub aufgebrochen.
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Höhleneingang - leider zu
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wunderschöne Felsen mit "Garage"
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Gipfelsieg
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Blümchen gab es auch
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Schneeflocke :-) |
Tja und nun?
Eine Burg ist keine Burg, weiter zum nächsten Adlerhorst. Burg Ogrodzieniec
stand an. Wir stellten das Auto ab und liefen eine kleiner Runde. Innerhalb weniger Minuten wären wir an der Burg gewesen. Es dauerte bei uns etwas länger, weil andauernd Felsen im Weg standen und bestaunt werden mussten. Dann tat sich für uns die gewaltige Anlage auf. Das war echt überwältigend, auch wenn
dort ebenso Sicherungsarbeiten stattfinden. Da der Tag weit fortgeschritten
war, sparten wir uns den Eintritt und liefen außen drumrum, lunschten durch Ritzen und Spalten im Mauerwerk, traten auf die Mauer um in den Hof zu sehen. bei unserer Umrundung entdeckten
wir so manche ulkige Felsformation, ein Kamel, einen Affen…Wir wollten dort
klettern, aber nicht mehr heute. Auf der anderen Seite konnten wir viele Buden
mit allerlei Unnützem entdecken, einen Freizeitpark und Gruselkabinett.
Vollkommen touristisch erschlossen das Gebiet. Zur Belohnung fürs Aushalten
schien abends die Sonne. Wir gingen Essen und setzten dann im Dunklen noch das
Auto um. Ich verrate noch nicht wohin…
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Burg Ogrodzieniec |
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Burg mit edlem Ritter |
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was sieht man da?
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das!
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da überlegt er, wie er hoch kommen könnte
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ganz rechts der "Affe"
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Eddie des Tages
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Wetter: Nieselregen, grau bis Mittag, dann immer sonniger
werdend, warm
Essen: Steak mit Pommes in einem Restaurant
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