Ey
ey ey, gestern Gammeltag und heute sitzen wir auch noch länger im Auto. Ob das
noch was wird mit Aktivurlaub? Bestimmt, denn unser nächstes Ziel war das
Pieningebirge. Früh hieß es wieder alles fahrfest im Auto zu verstauen, noch
ein wenig Sonne tanken, unsere Übernachtungen zu bezahlen und die Route nach Červený
Kláštor zu ermitteln. Das wird eine Weile dauern, da wir keine Mautstraßen
nutzen wollten. Aber Eile hatten wir keine, so konnte Eddie noch vor dem gerade angefertigten Urlaubsstein für Polen posen. Einkaufen mussten wir auch noch und da waren wir nicht böse,
einen LIDL auf der Fahrt zu entdecken. Schwenk rein auf den Parkplatz und voll
den Korb, noch in Polen. Kurz darauf passierten wir die Grenze zur Slowakei und
sind am frühen Nachmittag angekommen.
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Eddie des Tages |
Dann hieß es aber mal den Schlafplatz ansteuern. Den riesigen
weitläufigen Campingplatz haben wir gut gefunden. Herrlich ist der gelegen an
der Dunajec und die Drei Kronen blitzen oberhalb der Bäume hervor. Irgendwann
lief eine Frau über den Platz und notierte Nummernschilder und gab uns zu
verstehen, dass sie gleich in der Anmeldung ist. Brav bin ich mit Geld und
Ausweis bewaffnet da hoch gelaufen um uns anzumelden. Ich traf eine umwerfend
herzliche fröhliche Frau an, die sofort deutsch mit mir sprach. Auf meine Frage
hin, woher sie das so gut kann, gestand sie mir ihre Freude, dass sie mal
wieder deutsch sprechen kann. Sie erzählte, dass sie die Sprache in der Schule
gelernt hat und oft deutsche Serien und Filme sieht. Mich hat das regelrecht
glücklich gemacht, so meldete ich mich glatt mit dem falschen Nummernschild an –
Zahlendreher drin. Darüber konnten wir aber lachen, genauso, dass mir glatt 60
cent zur Rechnung fehlten – ich hatte nur noch Scheine. Schwamm drüber, ist
egal. Der Pfand für das Zugangsband zu den Sanitäranlagen ist wichtiger.
Nachdem das alles geklärt war, liefen Axel und ich dann noch einmal in den Ort –
vorbei am Kloster – um Abendbrot zu essen. Die Bar u Omka sollte es sein,
einfache Kneipe, die wohl von den Flößern besucht wird am Abend. So war es
auch, wir futterten ausreichend und einige der wettergegerbten Männergesichter sahen
wir am Folgetag tatsächlich auf dem Fluss.
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