Dienstag, 3. September 2024

03.09.2024 - Traumhafte Aussichten im Bucegi

Für heute war eine Wanderung geplant, also hieß es beizeiten aufstehen und gegen halb zehn den Campingplatz verlassen. Ab halb elf sollte die Revision der Telecabina in Bușteni vorbei sein, und diese wieder fahren. Schließlich sollte sie uns den größten Teil der Höhenmeter abnehmen. Eine knappe Stunde Fahrt bis dorthin, mit vielen Serpentinen über den Berg. Vor uns hatten wir ein langsames Fahrzeug, und so kamen wir nach halb elf vor Ort an. Glücklicherweise fanden wir einen Parkplatz ohne Parkgebühren und liefen die 500 Meter zur Kabinenbahn. Schon unten konnten wir einen ersten Blick auf das Tagesziel werfen: ein großes Kreuz. Ohne lange Wartezeit konnten wir mit vielen anderen Wanderern die Bahn nach oben nehmen. Wir hatten gleich Hin- und Rückfahrt-Tickets gekauft. Die Fahrt ist spektakulär: Erst geht es leicht nach oben, dann passiert man eine sehr steile Stelle mit tollen Aussichten, und schließlich wird es wieder recht flach bis zur Bergstation. Nach 15 Minuten ist man oben. Danach konnte ich auch wieder normal atmen, denn so richtig wohl ist mir in den Dingern immer nicht. Wir folgten als einzige erst dem blauen Kreuz als Wandermarkierung und dann dem roten Punkt. Dieser Weg war traumhaft schön. Obwohl wir schon oben waren, ging es weiterhin bergauf, aber die Aussichten waren einfach herrlich. Der Weg schlängelte sich immer am Rand entlang, teils ausgesetzt und manchmal mit Seilen gesichert. Unterwegs entdeckten wir einige Pflanzen, die es unten nicht gibt: Enzian mit lila und weißen Blüten und Eberwurz, der seine großen, trockenen Blütenstände wie Sonnen präsentierte. Nur Edelweiß blieb uns verwehrt.


wer genau hinsieht, kann das Kreuz erkennen

da hoch

traumhaft

Schlucht

Enzian

gut gelaunt

immer am Rand lang

ein Teufel :-)

versichert

Als ich auf über 2200 Metern japsend unterwegs war, kam langsam das erste Ziel des Tages in Sicht: das Kreuz Crucea Eroilor de pe Muntele Caraiman - also das Heldenkreuz auf dem Berg Caraiman - als Gedenkort für die Gefallenen des ersten Weltkrieges und laut Guinnessbuch 2013 das Höchste Kreuz auf einem Gipfel . Nun ging es kaum noch bergauf. Am Kreuz angekommen, machten wir eine Pause: die Aussicht genießen, etwas essen, ein Bier trinken, kurz die Ausstellung zum Ersten Weltkrieg im Inneren des Kreuzes ansehen und weiter. Kurz trennten wir uns: Axel suchte noch einen berechneten Cache, während ich mich schon auf den Weg mit dem roten Kreuz bergan machte. Schließlich wollten wir noch die berühmte Sphinx besuchen. So konnte ich in gemächlichem Tempo den Berg bezwingen und oben auf Axel warten.
Blick zurück

ah da ist es 

kommt näher

endlich da

Blick hinab

gegenüber

Der Weg war schon recht beschädigt: Wasser und Menschen tragen dazu bei, dass Kanten abbrechen, Geröll im Weg liegt und man ein wenig Wegefindung betreiben muss. Aber nur eine Stunde später waren wir an der Sphinx: ein großer Felsbrocken, der aus einer Richtung aussieht wie die Sphinx in Ägypten. Da diese nahe an der Seilbahn liegt, konnten wir noch etwas Zeit dort verbringen und später noch die Babele (auch „Pfeiler“ genannt) aus Felsen ansehen. Es ist schon verrückt, was die Natur so zaubert. Der wunderbare Tag ging mit der Fahrt nach unten zu Ende, die ich schon eher genießen konnte als die Bergfahrt. Mit einem Bier auf der Wiese unter der Seilbahn ließen wir den Ausflug ausklingen. Während Axel schon die nächste Wanderung plante, bestand ich auf einem Haushaltstag. Ich bin erschöpft und brauche einen Tag Ruhe. Also ging es zurück zum Campingplatz, wo wir nun noch zwei weitere Nächte bleiben. Schnell ein paar Nudeln gekocht und den Abend gemeinsam genossen.

Wetter: warm, sonnig, ca. 24 Grad
Essen: Nudeln mit Tomatensoße und Thunfisch
Schlafplatz: Heaven Camping
wo ist der Weg

Model

die Sphinx

Kumpels

immernoch gut gelaunt

Babele


ulkige Felsformationen

sicher wieder runter

war ja klar, oder?

Eddie des Tages

Track













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