Dienstag, 10. September 2024

10.09.2024 - Bootstour im Donau-Delta und ab ans Meer

Um 5:00 Uhr klingelte der Wecker, denn wir hatten eine Tour im Donau-Delta gebucht und wurden Punkt sechs abgeholt. Da wir am Vorabend alles vorbereitet hatten, gabs nen Kaffee und es konnte losgehen. Nach wenigen Minuten Fahrt waren wir am Hafen und bestiegen als einzige Gäste das Boot. OK, Axel fiel mehr ins Boot, als dass er einstieg. Unser Vermieter auf dem Campingplatz war auch unser Tourguide. Wir fuhren los, er erklärte in prima Englisch erst das Delta mit seinen drei Hauptarmen und dann die ersten Vögel, die wir sahen. Er wurde immer langsamer, wenn es etwas zu sehen gab, und ließ uns Zeit für Fotos. Es war malerisch und mystisch, denn der Nebel waberte übers Wasser, der Tag erwachte langsam, und wir waren fast allein auf dem Arm der Donau. Wir fuhren durch immer enger werdende Kanäle, die zum Teil fast vollständig mit Seerosen zugewachsen waren – nur die Fahrrinne war frei. Herrlich. Manchmal mussten wir uns unter Schilf hindurchdrücken. Da wir Banausen im Vogelbestimmen sind, waren uns seine Erklärungen wichtig. Wir sahen Eisvögel, Reiher, Gänse, Schwäne und natürlich eine Pelikankolonie. Auch ein Seeadler gab sich die Ehre. Die drei Stunden vergingen wie im Flug.

noch duster und mit Nebel
die Sonne geht auf

freie Fahrrinne

auch durch Schilf ging es 

bunt gemischte Vogelschar

Einzelkämpfer

Pelikane

friedliche Stille

ließen sich nicht stören

gut gelaunt

Unsere Bootsfahrt

Gegen dreiviertel zehn waren wir zurück. Nun gab es Frühstück und einen zweiten Kaffee. Danach ging es duschen und weiter in Richtung Meer. Den Abschluss unseres Urlaubs sollten zwei Tage am Schwarzen Meer bilden. Wir fuhren circa zwei Stunden, und die Gegend wurde immer gruseliger: verfallene, riesige Industriegebäude, abgesperrt und überwacht. Die Straßen waren furchtbar, überall Müll, und kein Blick aufs nahe Meer … aber Axel hatte sich wohl schon etwas dabei gedacht, denn plötzlich stellte er das Auto ab: links und rechts Muschelstrand, vor uns das Meer, und keine kommerziellen Gebäude – ein wilder Strand. Da es noch warm war, gab's ein Bier, und dann ab ins Wasser. Vorher konnte ich mich allerdings kaum einkriegen, denn hier lagen unzählige Muscheln, Eine schöner als die Andere. Ich glaube, ich packte ein Kilo ein. Ins Meer konnte man ellenweit hineinlaufen, und sogar Axel ging mit rein. Wieder draußen konnten wir uns unter einem leicht bewölkten Himmel noch trocknen und eine Urlaubserinnerung aus Muscheln legen. Gegen halb sechs wurde es frisch. Also zurück ans Auto und kochen. Schade, für morgen ist immernoch Regen angesagt – passt ja, wenn ich am Meer bin.

Wetter: rund 25 Grad bei Sonne-Wolken-Mix
Essen: Gemüse-Obst-Fleisch-Pfanne mit Bulgur
Schlafplatz: am Meer
endlich am Meer

wilder Strand

kein Sand nur Muscheln


auf dem Weg ins Wasser

Künstler bei der Arbeit

Ergebnis

Eddie des Tages
umsetzen ans Meer


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