Wir waren zwar frühzeitig aufgewacht, hatten aber trotzdem schon einen Zettel am Auto, dass ab 7:00 Uhr Parkscheinpflicht ist. Naja um 7:50 Uhr hat Axel den Parkschein über die App gelöst. Ohne viel Aufhebens sind wir losgezogen. Auf nem Parkplatz Kaffee kochen mitten in der Stadt ist nicht so unser Ding, also raus und weg. Es ging gleich die alten Holztreppen hinauf in die Altstadt von Sighișoara. So damit ist dann auch Kreislauf vorhanden - ohne Kaffee. Und dann sofort weiter noch die Schülertreppe hoch. Die fetzt. Die Schüler konnten überdacht hoch zur Schule laufen und waren somit vor Regen und Schnee sicher. Es ging vorbei an der Schule, bis hin zur Kirche und dem alten deutschen Friedhof. Das war ein wirklich schöner Ort, der mit den unterschiedlichsten Gräbern heute noch genutzt wird. Fast alles war deutsch beschriftet, sehr alte und sehr neue Gräber, sehr schlichte und sehr aufwändige Grabsteine. Hat uns gut gefallen. Nach dem Abstieg war es dann aber Zeit für ein Frühstück – Omeletts und Kaffee und ein toller Blick auf die alten Häuser. Wir saßen direkt gegenüber vom bekannten Hirschhaus.
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Schülertreppen |
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alberner Schüler |
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auf dem Schulberg |
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einer von tausenden |
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Kirche auf dem Schulberg |
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Hirschhaus |
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Frühstücksblick |
Danach durchstreiften wir die kleinen Gassen, entdeckten bunte Häuser, den Stundturm und den Schusterturm. Überall Kirchen und Souvenirläden...Viele Leute und das mittelalterliche Kopfsteinpflaster machte das Laufen etwas anstrengend. Hübsch war es, aber nicht überwältigend und arg heiß. Vielleicht hatten wir aber nun auch schon ne Überdosis Stadt. Schließlich wechselten wir noch auf die modernere Seite der Stadt. Da schlumperten wir auch noch etwas rum, besahen die riesige Kirche, bevor es am Nachmittag weiter Richtung Baile Tușnad ging. Zurück am Auto hatte sich der kleine Zettel wegen der Parkerei auf magische Art erweitert. Da stand dann was mit SMS drauf, scheinbar die Kontrolle, dass wir gebucht hatten. Wir entschieden uns nun bewusst gegen die großen Straßen, um mehr zu sehen.
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schicker als der neue Sachsenenergiebau in Dresden |
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dem Glücklichen schlägt keine Stunde ...am Stundturm |
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irgendwas Kirchliches |
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Schusterturm |
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in einer Gasse |
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die große Kirche auf der modernen Seite der Stadt |
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Blick zurück |
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alles doppelt beschriftet |
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angeblich Draculas Geburtshaus |
Das bedeutete allerdings erstmal 20 Kilometer Baustelle und Dreck, aber danach wurde es malerisch, als wir durch kleine Dörfer fuhren. Plötzlich im Kreis Harghita kaum noch deutsche Beschriftungen, dafür überwiegend ungarische, da wir uns immer tiefer in Siebenbürgen, im Szeklerland befanden. In vielen Dörfern waren die Ortsnamen daher ausschließlich auf Ungarisch zu lesen, und die Unterschiede wurden schnell deutlich: die Orte waren einfach, sauber und fast jedes Haus hatte ein traumhaftes Holztor. Zusätzlich gab es massig Storchennester – es war richtig auffällig. In Baile Tușnad angekommen, fanden wir eine Pizzeria mit angeschlossener Brauerei zum Abendessen. Danach war es nicht mehr weit zum ausgesuchten Schlafplatz. Da hatte Axel ja wieder einen Ort entdeckt, den konnten wir aber erst am Morgen so richtig sehen.
Essen: Pizza in Tusnad
Schlafplatz: ehemaliger Rastplatz
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